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Archiv => Archiv => Pressemeldungen Dezember 2020 => Thema gestartet von: marx am 04. Dezember 2020, 10:40

Titel: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: marx am 04. Dezember 2020, 10:40
welt.de, 02.12.2020

ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Der Programmdirektor des WDR, Jörg Schönenborn, will stärker auf Menschen zugehen, die eine andere Meinung haben als die Mehrheit. Eine per Petition geforderte Talkshow allerdings lehnt der Moderator strikt ab.

Zitat
[...] Zugleich schloss Schönenborn eine von Kritikern der Corona-Berichterstattung geforderte Talkshow aus. „Es wird nicht dazu kommen, dass wir eine Sendung machen, wie sie gefordert ist.“ [...]

Schönenborn hatte vor einigen Wochen beim WDR intern eine Diskussion darüber angestoßen, ob bestimmte Standpunkte renommierter Wissenschaftler in der Corona-Berichterstattung totgeschwiegen würden. Solche Vorwürfe hätten Bekannte von ihm geäußert, bei denen es sich nicht um Menschen handele, „die Corona leugnen oder andere Fakten ignorieren“, sondern solche, die Maßnahmen und Einschränkungen für unangemessen und übertrieben hielten. Viele Redakteurinnen und Redakteure hätten ihm von ähnlichen Begegnungen berichtet.

Weiterlesen auf:
https://www.welt.de/vermischtes/article221605078/Schoenenborn-ARD-muss-denen-was-bieten-die-sich-ausgegrenzt-fuehlen.html

Querverweis:
Im Dialog mit der ARD / Die ARD und ihre Kritiker
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34523.0
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: NichtzahlerKa am 04. Dezember 2020, 11:01
Grundgütiger.
Zitat
„Weil sie eine andere Meinung haben oder weil sie nicht mithalten können oder weil sie nicht modern sind so wie andere oder weil sie Angst haben. Ich glaube, es ist eine wichtige Aufgabe, das im Blick zu haben.“
Quelle: welt.de, 02.12.2020
ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
https://www.welt.de/vermischtes/article221605078/Schoenenborn-ARD-muss-denen-was-bieten-die-sich-ausgegrenzt-fuehlen.html


Was da an Opferitis, geringschätzendem Menschenbild und Bestrebungen nach betreutem Denken durchscheint ist einfach nur widerlich.
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: Spark am 04. Dezember 2020, 11:47
welt.de, 02.12.2020
ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Der Programmdirektor des WDR, Jörg Schönenborn, will stärker auf Menschen zugehen, die eine andere Meinung haben als die Mehrheit. Eine per Petition geforderte Talkshow allerdings lehnt der Moderator strikt ab.
Zitat
[...] Zugleich schloss Schönenborn eine von Kritikern der Corona-Berichterstattung geforderte Talkshow aus. „Es wird nicht dazu kommen, dass wir eine Sendung machen, wie sie gefordert ist.“ [...]
Schönenborn hatte vor einigen Wochen beim WDR intern eine Diskussion darüber angestoßen, ob bestimmte Standpunkte renommierter Wissenschaftler in der Corona-Berichterstattung totgeschwiegen würden. Solche Vorwürfe hätten Bekannte von ihm geäußert, bei denen es sich nicht um Menschen handele, „die Corona leugnen oder andere Fakten ignorieren“, sondern solche, die Maßnahmen und Einschränkungen für unangemessen und übertrieben hielten. Viele Redakteurinnen und Redakteure hätten ihm von ähnlichen Begegnungen berichtet.
https://www.welt.de/vermischtes/article221605078/Schoenenborn-ARD-muss-denen-was-bieten-die-sich-ausgegrenzt-fuehlen.html

Na, ist das nicht nett von Herrn Schönenborn?
Er läßt hier also verlauten, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk es strikt ablehnt, seinem Programmauftrag nachzukommen. Einem Auftrag, welcher noch von den Richtern in Karlsruhe in der letzten Rundfunkentscheidung, bezüglich der Legitimation des Rundfunkbeitrags, klar skizziert wurde. Und damit entfällt ja wohl auch jegliche Legitimation für den Rundfunkbeitrag.

Aber noch niedlicher finde ich den zweiten Punkt.
Herr Schönenborn teilt also hier unverhohlen die Menschen dieses Landes in zwei Klassen ein.
Bei seinen Bekannten und den Bekannten der Redakteurinnen und Redakteure handelt es sich selbstverständlich nicht um Corona-Leugner, Fakten-Ignorierer oder Verschwörungstheoretiker.
Alle anderen, die nicht zum Kreise dieser auserwählten Elite zählen, sind es aber natürlich schon.
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: GEiZ ist geil am 04. Dezember 2020, 11:51
Aha, der Herr Schönenborn hat enge Kontakte in die Neonazi-Szene, die die Corona Maßnahmen in Frage stellen?
Hat er auch Kampfstiefel an und einen Aluhut auf?
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: pinguin am 04. Dezember 2020, 15:00
Was da an Opferitis, geringschätzendem Menschenbild und Bestrebungen nach betreutem Denken durchscheint ist einfach nur widerlich.
Es fehlt bei so manchen die Vorstellung, daß es Leute haben könnte, die auf diesen medialen Sch**ß einfach keine Lust haben.
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: BondGirl am 04. Dezember 2020, 17:24
Es fehlt bei so manchen die Vorstellung, daß es Leute haben könnte, die auf diesen medialen Sch**ß einfach keine Lust haben.
Die Vorstellung brauchen "die" auch nicht, solange die Mehrheit dafür ist bzw. dafür zu sein scheint. Denn Zweifel sind hier angebracht, weil es üblich ist, dass derjenige (ÖRR) nach unten tritt, wenn man ihn vom Thron stürzem will. Das nennt man dann mediale Macht in der Demokratie.
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: seppl am 04. Dezember 2020, 18:21
Da die meisten Widerständler genau wissen, was sie tun, es ihnen überhaupt nicht ums "mithalten" geht und sie eben keine Angst vor den Konsequenzen haben, spricht Herr Schönenborn hier die grosse Masse der sich in der Menge versteckt haltenden Mitläufer an. Gerade diesen meinungs- bzw. der Medienmacht gegenüber hilflosen Menschen ist es wichtig, die Attribute des "Losers", der Unzeitgemäßheit und der Ängstlichkeit von sich weisen zu können. Das geht besonders gut, wenn es ihnen einer "von oben" attestiert. Herr Schönenborn sagt dieser Gruppe mit seinen Worten ja gleichzeitig auch indirekt , dass sie zu der Gruppe der im Konkurrenzkampf (welcher Art auch immer) mithaltenden, der Modernen und Angstlosen zählen.

Es ist Taktik. Es muss überhaupt keine Überzeugung von ihm sein. Also nicht lange ärgern. Jeder von uns hier weiss, wie lange und wo er "mithalten" will, wo er am Alten festhalten will und was er sich für die Gegenwart und Zukunft vorstellt. Und eine berechtigte Angst vor unrechtmäßiger Drangsalierung, Vollstreckung und Pfändung hat, abgesehen von der daraus deutlich werdenden (Medien)macht über Legislative, Judikative und Exekutive  mit einem ÖRR-Auftrag rein gar nichts zu tun.
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: Nevrion am 04. Dezember 2020, 18:50
Darf ich dann Herrn Jörg Schönenborn in meinem Beitragsbefreiungsantrag entsprechend zitieren und sagen, er wollte mir doch was bieten, weil ich ausgegrenzt bin. Also wie wäre es mit Beitragsbefreitheit? ;)
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: Besucher am 04. Dezember 2020, 20:29
Na - das war ja wohl klar, dass die Herrschaften von der ARD jetzt mit derartigen Sprüchen angesch...... kommen, wo man sich im Rahmen der übergeordneten Auseinandersetzung aktuell in Sachsen-Anhalt mal den »Besser-Wessi«-ÖRR anständig vorgeknöpft hat.

Hoffentlich schaffen die es aber nun nicht, das gespielte Zu-Kreuze-Kriechen als Einfallstor & sozusagen Vehikel zu benutzen, die CDU-Fraktion & ihre Abgeordneten in Sachsen-Anhalt doch noch über den Löffel zu balbieren...
Titel: Re: ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Beitrag von: ope23 am 04. Dezember 2020, 22:27
welt.de, 02.12.2020
ARD will auch „denen was bieten, die sich ausgegrenzt fühlen“
Zitat
[...] Solche Vorwürfe hätten Bekannte von ihm geäußert, bei denen es sich nicht um Menschen handele, „die Corona leugnen oder andere Fakten ignorieren“, sondern solche, die Maßnahmen und Einschränkungen für unangemessen und übertrieben hielten. [...]
https://www.welt.de/vermischtes/article221605078/Schoenenborn-ARD-muss-denen-was-bieten-die-sich-ausgegrenzt-fuehlen.html

Ah ja.  :o Nur weil es jetzt "Bekannte von ihm" waren, darf jetzt umgedacht werden? Das kann ja wohl nicht sein.

Es geht nicht um Corona oder Leugnung von Corona, es geht darum, dass Verantwortliche ihr Handeln davon abhängig machen, was in ihrem privaten Bekanntenkreis gesagt oder nicht gesagt wird. Das ist eine klare Verfehlung des öffentlichen(!) Auftrages zu einer neutralen Berichtserstattung.

Wenn ein Firmenchef so-und-so entscheidet, weil Bekannte ihm etwas sagen, sei es dem Firmenchef unbenommen.  Selbst ein Chefredakteuer einer Zeitung kann sich nach dem Wind richten, der bei seinen Freunden weht. Das ist Pressefreiheit.

Aber eine derartige Entscheidungsfindung darf sich ein im öffentlichen Auftrag arbeitender Redakteur schlicht nicht leisten.

Es ist nicht Wahrnehmung der Rundfunkfreiheit, wenn Redakteure öffentlich-rechtlicher Medienanstalten sich nach dem richten, was in ihren privaten Echokammern so alles geraunt wird.