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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen Februar 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 28. Februar 2018, 19:21
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Handelsblatt, 28.02.2018
Versuch der Einflussnahme
Spitzenpolitiker rufen nicht mehr beim ZDF-Chefredakteur an
Die Einflussnahme der Politik aufs ZDF-Programm sei nie geringer gewesen, sagt Chefredakteur Frey. Angerufen werde er nicht mehr.
dpa
ZDF-Chefredakteur Peter Frey bekommt angeblich keine Anrufe mehr von Spitzenpolitikern, die Einfluss aufs Programm nehmen wollen. „Ich habe in meinem ersten Jahr als Chefredakteur zwei Anrufe und drei SMSe gekriegt von der Ebene eines Parteivorsitzenden oder Fraktionsvorsitzenden“, sagte Frey am Mittwoch im Münchner Presseclub. „Ich habe darauf geantwortet und bekomme keine solchen Anrufe mehr.“
Frey ergänzte: „Ich glaube, dass die Distanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zur Politik nie größer war als heute.“ Von den 60 Mitgliedern des ZDF-Fernsehrats seien nur noch 20 aus dem unmittelbar politisch-staatlichen Bereich. Ich würde schon sagen, dass die Reduzierung der politischen Stimmen zu einer Versachlichung der Debatte geführt hat.“ […]
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http://www.handelsblatt.com/panorama/tv-film/versuch-der-einflussnahme-spitzenpolitiker-rufen-nicht-mehr-beim-zdf-chefredakteur-an/21013756.html (http://www.handelsblatt.com/panorama/tv-film/versuch-der-einflussnahme-spitzenpolitiker-rufen-nicht-mehr-beim-zdf-chefredakteur-an/21013756.html)
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...es sagt aber rein gar nichts über die "Schere im Kopf" aus.
Unabhängigkeit geht anders.
Vor allem ohne Zwang.
Und vor allem ohne auf Nichtnutzer ausgeübten Zwang.
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Das liegt wohl daran, dass auch Spitzenpolitiker zunehmend mit E-Mails umgehen können??
Die Aussage ist ja an sich relativ: war nie größer... Wenn der Einfluss früher 100% war und jetzt nur noch 99%...
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Mich müsste niemand anrufen, wenn er mir 400.000 EUR im Jahr und eine saftige Pension verschafft und für mich zwangsweise von anderen eintreibt,
dann weiß ich, was ich machen muss um den nicht zu verärgern.
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Ich bin mir nicht sicher, aber hält ein Chefredakteur seine Zuschauer tatsächlich so bechränkt oder sind seine Zuschauer tatsächlich so beschränkt, dass sie seinen Ausführungen, höflich gesprochen, Gglauben schenken?
Ein Spitzenpolitiker der bei einem Chefredakteur anruft oder gar eine SMS sendet, entspricht vielleicht einer anspruchslosen Romanverfilmung oder Krimireihe des Gefängnis-Rundfunks, in der Realität jedoch absoluter Blödsinn.
Da gibt es andere Wege und Mittel, über die natürlich ein Chefredakteur verständlicherweise nie sprechen und natürlich immer dementieren wird.
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Spitzenpolitiker rufen nicht mehr beim ZDF-Chefredakteur an
Eben! Wer Chefredakteur bleiben will, ergreift selbst die Initiative und ruft die Spitzenpolitiker an... >:D
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Eben! Wer Chefredakteur bleiben will, ergreift selbst die Initiative und ruft die Spitzenpolitiker an... >:D
Und vielleicht auch beim Bundesverfassungsgericht.
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ZDF-Chefredakteur Peter Frey bekommt angeblich keine Anrufe mehr von Spitzenpolitikern, die Einfluss aufs Programm nehmen wollen. "Ich habe in meinem ersten Jahr als Chefredakteur zwei Anrufe und drei SMSe gekriegt von der Ebene eines Parteivorsitzenden oder Fraktionsvorsitzenden", sagte Frey am Mittwoch im Münchner Presseclub. "Ich habe darauf geantwortet und bekomme keine solchen Anrufe mehr."
Das glaube ich gern. Jeder Politiker von CDU/CSU weiß, dass Herr Frey ein devotes Hündchen ist, dass nicht nur Stöckchen holen kann, sondern auch problemlos und weitgehend fehlerfrei die Stichworte abspult, die z. B. die Regierungschefin benötigt um ihr vorgefertigtes Statement abzuspulen. Es besteht einfach kein Bedarf an der Leine zu ziehen, wenn jemand bereits so domestiziert ist wie Herr Frey. Zum Kläffer wird Herr Frey bekanntlich nur dann, wenn er z. B. Frau Wagenknecht verbellen darf.
M. Boettcher