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Autor Thema: Gründe Ungleichbehandlung  (Gelesen 34737 mal)

P
  • Beiträge: 1.172
  • Ich verhandle nicht mit Terroristen.
Re: Gründe Ungleichbehandlung
#30: 29. Juni 2015, 20:18
Ich fürchte, wir haben keine Chance, an konkrete Zahlen zu den 10% ranzukommen.
Bei den angegebenen ca. 4 Mio zahlungsverweigernden Haushalten muß die beträchtliche Dunkelziffer derer eingerechnet werden, die (illegaler Weise) angeschrieben werden, obwohl für ihre Wohnung schon ein ausgeglichenes Beitragskonto besteht. Das sind nicht wenige.
Und bei dem Chaos, das beim BS zu herrschen scheint, wäre ich mit deren Zahlen insgesamt sehr vorsichtig.


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Bayern

Widerspruchsverfahren: §§ 69-73 VwGO (Bundesrecht)

BVerfG zu Sonderbeiträgen: "Weinabgabe" - B. v. 4.2.1958 (2 BvL 31, 33/56); "Berufsausbildungsabgabe" - BVerfGE 55,274, U. v. 10.12.1980; "Kohlepfennig" - BVerfGE 91, 186, B. v. 11.10.1994; "Straßenbaubeiträge" - B. v. 25.6.2014, 1 BvR 668/10.

BVerwG zu VA: B. v. 30.8.2006, 10 B 38.06; U. v. 23.8.2011, 9 C 2.11.

I
  • Beiträge: 434
Re: Gründe Ungleichbehandlung
#31: 29. Juni 2015, 21:57
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/zdw/2014/PD14_050_p002.html

Im Jahr 2013 gab es in Deutschland 16,2 Millionen Haushalte, die ausschließlich von einer Person bewohnt wurden. Damit waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) von allen 39,9 Millionen Haushalten rund 41 % Einpersonenhaushalte. In 59 % aller Haushalte lebten zwei oder mehr Personen zusammen.

Alleine dies heißt schon, dass 41% Einpersonenhaushalte gegenüber 59% der Mehrpersonenhaushalte schlechter gestellt sind, weil auf die Mehrpersonenhaushalte gerechnet der Beitrag pro Person geringer ist.

http://www.statistik-portal.de/statistik-portal/de_jb01_jahrtab4.asp

Privathaushalte gesamt                             - 39,9 Millionen      
Einpersonenhaushalte                               - 16,1 Millionen
Mehrpersonenhaushalte                            - 23,8 Millionen
Durchschnittliche Haushaltsgröße Personen - 2

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1365/umfrage/bevoelkerung-deutschlands-nach-altersgruppen/

die Statistik zeigt, dass 67,71 Millionen Bürger volljährig sind

wenn man das jetzt auf die Haushalte umrechnet, bei einer durchschnittlichen Haushaltgröße von 2 Personen bei Mehrpersonenhaushalten, dann würden:

27,32 Mio Bürger in Einpersonenhaushalten leben
40,39 Mio Bürger in Mehrpersonenhaushalten leben, da hier nur jede zweite Person zahlen muss, zahlen 20,195 Mio Bürger den Beitrag nicht, weil Sie mit einem Beitragpflichtigen zusammenwohnen

Zusammengefasst würde es heißen, dass 27,32+20,195= 47,515 Mio Bürger verpflichtet sind, den Beitrag zu bezahlen, während 20,195 Mio Bürger ohne Befreiungsgrund (weil Sie mit einem Beitragpflichtigen zusammenwohnen) befreit sind.

Sprich 70% der Bürger, sind 30% der nichtzahlenden Bürger (weil durch den Rundfunkbeitragsstaatsvertrag von vornherein befreit) schlechter gestellt.

Egal wie, ich komme immer über 10%.

Das einzig gerechte, wäre eine pro Kopf Abgabe. Brauch ich zwar auch nicht, wäre aber gerechter.


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Re: Gründe Ungleichbehandlung
#32: 29. Juni 2015, 22:20
"Egal wie, ich komme immer über 10%."

Ich wette das mindesten 80% heutzutage ÖRR nicht mehr brauchen (schon gar nicht für gut 13000 Euro, die man ca. dafür im Laufe eines Beitragsschuldnerlebens abdrücken soll)


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21 Millionen BS Mahnmaßnahmen (s. Jahresbericht 2016 GEZ/Beitrags"service" S. 25)+Millionen zähneknirschend zahlende ARD/ZDF&Co Nichtnutzer nicht berücksichtigt. Immer mehr wehren sich, u.a. gegen zwangsfinanzierte, unverschämte örRenten: z.B. 22952 (!) Euro Pension (monatlich, nicht jährlich) für T*m B*hrow/WDR u. weigern sich, so etwas in lebenslänglichen Zwangsraten à 17,50 (=ca. 13000 EUR!) mitzufinanzieren. Zahlst Du noch oder verteidigst Du schon Deine Grundrechte?

w
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Re: Gründe Ungleichbehandlung
#33: 05. Februar 2016, 21:48
Ich will mal passend zu diesem Thema meine Referatsstichpunkte aus dem Jahre 2003 zeigen, die ich damals während der Ausbildung im Bundestag geschrieben habe. In der Berufsschule habe ich dafür eine glatte 6 bekommen und bin noch heute stolz auf die 6. Ich hatte sie mir "verdient".  8)

Hab jetzt erst deine Referatsstichpunkte gelesen. Klasse! Lesenswert für alle...


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Am Ende ist alles gut; wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.

 
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