Hallo,
das Thema ist zwar schon ein wenig älter aber vielleicht sucht ja doch noch jemand Antworten, so wie ich

Wir haben erst im April von der Zwangszahlung erfahren, da wir eben keinen Fernseher und Radio haben.
Wir wurden von der Rundfunkgebührenzentrale angeschrieben, seit wann wir hier wohnen und haben auch die Wahrheit zurückgeschrieben, dass wir vor dem 1.1. 2013 eingezogen sind.
Daraufhin folgte eine Rechnung von knapp 400 Euro.
Wir waren natürlich entsetzt und haben unsere Unterlagen eingereicht, dass wir ALG 2 in der Zeit bezogen haben ( zum Glück nun nicht mehr). Unser letzter Bescheid war noch nicht länger als 2 Monate her, der wurde angenommen aber wir sollen nun trotzdem noch 150 Euro zahlen.
Wir hatten gleich Widerspruch eingelegt mit der Begründung, dass wir keine Chance auf die Befreiung hatten, da diese nur 2 Monate im Nachhinein gilt und man uns erst über ein Jahr später über eine Zahlungspflicht überhaupt informiert hat, da wir wirklich keine der Medien nutzten und daher auch nicht angemeldet waren. Dies wurde abgeleht mit der Begründung, dass die Bürger über Fernsehn und Radio informiert wurden.
Wir haben erneut Widersruch eingelegt mit der Aufforderung einer stichhaltigen Begründung, da die oben erwähnte nun wirklich nicht standhalten kann.
Aber schon einen Tag später kam ein Schreiben, dass wir eine Ratenzahlung mit Ihnen vereinbart hätten und die 1. Rate in 2 Wochen fällig ist.
Ich habe bei den netten Leuten angerufen. Erklärte, dass wir nie eine Ratenzahlung vereinbart haben und der Widerspruch auf dem Weg ist. Die erste Mitarbeiterin hat wirklich nach 5 Minuten einfach aufgelegt, nachdem sie mir immer wieder nur gesagt hat, dass ich falsch liege und wir zahlen müssen.
Ich habe noch einmal angerufen und eine sehr nette Dame hat mir erklärt, dass es ihr sehr leid tue und sehr ungerecht sei aber wir nicht drum herum kommen die 150 Euro zu zahlen!
Nun kommt es aber:
Sie hat mir erklärt, dass eine nachträgliche Anerkennung möglich gewesen wäre, wenn wir über der EMA (Einwohnermeldeamt) angemeldet worden wären und nicht auf den ersten Brief geantwortet hätten.
Also wir hätten auf eine Anmeldebestätigung der Rundfunkgebührenstelle warten sollen.
Da wir uns selbst angemeldet haben geht es nur mit den 2 Monaten.
Unglaublich aber ich hoffe ich kann jemanden so ein wenig Geld sparen.
Ich denke wir würden mit einer Klage vielleicht uns die 150 Euro sparen aber ihr wisst ja, wer, der gerade aus dem ALS 2 draußen ist kann sich die Klage leisten.
Wir haben es nun unter Vorbehalt gezahlt und nehmen es als ein Ende der Gerechtigkeit hin, da wir im Moment nicht unsere Existenz mit Kind gefährden wollen.
! Immer unter Vorbehalt die 17 Euro zahlen... vielleicht hat es doch irgendwann ein Ende