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Autor Thema: Panik in der ARD – Der unreformierbare öffentlich-rechtliche Rundfunk  (Gelesen 658 mal)

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tichyseinblick.de, 12.08.2022

Panik in der ARD – Der unreformierbare öffentlich-rechtliche Rundfunk

Bisher haben die Öffentlich-Rechtlichen im Verbund mit Politikern noch jeden Reformversuch zu verhindern gewusst. Wenn die ARD von Reformen spricht, meint sie nur Machtausbau auf der Grundlage von Gebührengeldern, um einen unfairen Wettbewerb gegen die private Konkurrenz in TV und Print zu führen.

Von Klaus-Rüdiger Mai

Zitat
Dass Patricia Schlesinger von ihren Intendantenkollegen so schnell fallen gelassen und zum Rücktritt gedrängt wurde, erklärt sich wohl aus der Tatsache, dass die Chefs des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von der Sorge getrieben werden, dass aus der Causa Schlesinger eine Causa öffentlich-rechtlicher Rundfunk wird. Denn das ist sie im Grunde, die Causa öffentlich-rechtlicher Rundfunk wird nur bei Patricia Schlesinger besonders deutlich.

Tom Buhrow, Intendant des WDR und amtierender Vorsitzender der ARD nach Schlesingers Rücktritt, dürfte mit seinem laut FAZ „Grundgehalt von 413.000 Euro im Jahr“ seriöse Gründe dafür besitzen, vom RBB „jetzt (eine) lückenlose und transparente Aufklärung“ zu fordern. Nicht viel anders sieht die märchenhafte Vergütung bei den anderen Intendanten der ARD-Anstalten aus, deren Höhe ihres Jahresgehalts bei weitem die Höhe der Qualität des Programms, das sie verantworten, übersteigt.
[…]

Angesichts dessen, dass die ARD ihren Kultur-, Bildungs- und Informationsauftrag nicht mehr erfüllt, Neutralität, wie man bei ARD-Angestellten wie Tina Hassel, die für Schlesingers Nachfolge im Gespräch ist, sehen kann, nicht mehr wahrt und objektive Berichterstattung durch politischen Aktivismus ersetzt, klingt es wie Hohn, wenn Buhrow in billig-boulevardesker Melodramatik barmt: „Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ARD leisten jeden Tag gute Arbeit für unsere Programme, und das darf nicht überschattet werden von diesen Vorwürfen, auch wenn sie sehr massiv sind. Gleichzeitig müssen wir jetzt auch den Blick nach vorne richten.“

Es ist eindeutig – und der Fall Schlesinger zeigt es nur besonders drastisch –: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist inzwischen unreformierbar.
[…]

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https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/panik-in-der-ard-oerr-unreformierbar/



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Der Fall Schlesinger kratzt eigentlich nur an der Oberfläche. Er zeigt nur die Folgesymptome auf. Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk unreformierbar ist, hat aber noch tiefer liegende Gründe. Ein gewichtiger Grund ist das verquere Selbstbild.
Praktisch befindet sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner eigenen großen Filterblase. Also genau das, was anderen immer gerne vorgehalten oder vorgeworfen wird.

Man hat sich eine Scheinrealität geschaffen und dabei vollkommen den Blick für alles, was sich außerhalb dieser Blase befindet, verloren.
Und man versucht krampfhaft dieses Scheinbild allen Menschen im Land überzustülpen. Und man merkt nicht, oder will nicht merken, dass das einfach nicht möglich ist.

Auch drei Aussagen von Herrn Buhrow, zwei aktuelle und eine etwas ältere aus 2020 sind symptomatisch dafür:
Zitat
[...]
„Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ARD leisten jeden Tag gute Arbeit für unsere Programme, und das darf nicht überschattet werden von diesen Vorwürfen, auch wenn sie sehr massiv sind. Gleichzeitig müssen wir jetzt auch den Blick nach vorne richten.“
[...]
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https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/panik-in-der-ard-oerr-unreformierbar/

Genau, Herr Buhrow. Für Ihre Programme. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass es auch die Programme aller Menschen sind.

Zitat
[...]
„Wir werden in der ARD weiter unsere Strukturen überprüfen, die begonnenen Reformen mit Blick auf das Digitale vorantreiben und gemeinsam noch mehr Synergien schaffen, um das beste Programm für die Menschen zu machen, die uns bezahlen.“ (...müssen.")
[...]
Weiterlesen auf:
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/panik-in-der-ard-oerr-unreformierbar/

Sie sollten dabei aber gleichzeitig lernen, dass es auch Menschen gibt, die mit Ihren Angeboten überhaupt nichts anfangen können.

Und eine weitere Aussage von Herrn Buhrow aus 2020 lautete in etwa wie folgt:
Zitat
"Die Leute lieben das was wir machen - und zwar alles."

Herr Buhrow sollte vielleicht, anstatt immer nur den Blick in der eigenen Blase nach vorne zu richten, einmal einen Blick nach außerhalb der Blase werfen.

Weitere Symptome eines verzerrten Selbstbildes sind Selbstüberschätzung bis hin zu Arroganz und Größenwahn. Symptome also, die man in den letzten Jahren schon recht häufig beobachten konnte.

Aber diese Entwicklung ist eigentlich nichts Überraschendes. Sie ist fast sogar zwangsläufig.
Über Jahrzehnte mußte der öffentlich-rechtliche Rundfunk für seine Finanzierung auch eine Leistung erbringen. Das wurde jedoch immer mehr aufgeweicht. Und seit dem 01.01.2013 wurde die Finanzierung endgültig von der Leistung entkoppelt.

Es heißt oder wird immer gesagt, der öffentlich-rechtliche Rundfunk stünde im Wettbewerb mit den privaten Anbietern. Nein, der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht mit niemandem mehr in Wettbewerb, denn er ist nicht mehr auf Nutzer angewiesen, im Gegensatz zu den privaten Anbietern.
(Ob sich jetzt jemand teuer eingekaufte Fußballspiele auf einem öffentlich-rechtlichen Sender anschaut oder nicht, kann ihm egal sein. Das Geld bekommt er so und so.)

Solange die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks komplett von der Leistung entkoppelt ist, solange ist auch eine vernünftige Reformierung nicht möglich.

Echte Relevanz läßt sich nicht durch eine Handvoll Knöpfchendrücker ermitteln. Aber durch eine Rundfunkgebühr schon. (Und ich verwende diesen Begriff nicht so fahrlässig, wie es selbst nach über 9 Jahren in der Presse getan wird, da man dort anscheinend immer noch nicht begriffen hat, dass es seit 2013 keine Rundfunkgebühren mehr gibt.)

Aber eine Rundfunkgebühr könnte eventuell widerspiegeln, dass es mit der Relevanz nicht weit her ist. Und davor haben die Verantwortlichen die größte Angst.


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"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

 
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