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Demonstration für Verfassung und Grundrechte Berlin 01.08.20 - Lügen die Medien?

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ChrisLPZ:
Tagesschau Faktenfinder, 02.08.2020

Fake News über Zahl der Teilnehmenden
Die Polizei spricht von rund 20.000 Personen, die in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen protestierten. Unterstützer behaupten, es seien mehr als eine Million gewesen - und präsentieren falsche Bilder.
Von Patrick Gensing, ARD-faktenfinder


--- Zitat ---Zehntausendfach geteilt
[…]
Augenzeugen widersprechen
Reporterinnen und Reporter berichten dem ARD-faktenfinder hingegen, sie halten die Angaben der Polizei für realistisch, einige gehen von einer etwas höheren Zahlen aus. […] RBB-Reporter Olaf Sundermeyer beobachtet seit vielen Jahren Demonstrationen, er war den ganzen Tag rund um die Proteste unterwegs. Am Vormittag, so berichtet er im Gespräch mit dem ARD-faktenfinder, habe er den Demonstrationszug einmal an sich vorbeilaufen lassen und dabei überschlagen, wie viele Menschen ungefähr dabei gewesen seien. Seine Schätzung: etwa 12.000. […]


--- Ende Zitat ---

Weiterlesen auf:

--- Code: ---https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-demo-berlin-109.html
--- Ende Code ---
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Bitte den Threadtitel beachten und beim Thema bleiben:
Demonstration für Verfassung und Grundrechte Berlin 01.08.20 - Lügen die Medien?
Aus Gründen der Übersicht, Thementreue und zielgerichteten Diskussion einer Vielzahl akuter und konkreter Probleme mit dem sog. "Rundfunkbeitrag" kann die Moderation keine abschweifenden Diskussionen zum Thema SARS-CoV-2/Covid19 zulassen.

Es geht alleinig um die Dokumentation einer möglichen politisch motivierten und einseitigen Berichterstattung der örr-Medien zu dieser Veranstaltung.

Der Thread wird (vorerst) wieder geöffnet. Vom Thema abschweifende Diskussionen werden (u.U. kommentarlos) gelöscht.
Danke für das Verständnis und die zukünftige Berücksichtigung.

ChrisLPZ:
corona-ausschuss.de (Telegram), 02.08.2020
https://t.me/Corona_Ausschuss/68


--- Zitat ---Anlage: Presseanfrage an Berliner Polizei wg. Demo "Tag der Freiheit" 01.08.20

Liebe Unterstützende, liebe Interessierte,
hier könnt Ihr auch meine heutige Presseanfrage/IFG-Antrag im Auftrag des Journalisten Jens Wernicke (Rubikon) an die Berliner Polizei zu gestrigen Zahlenmeldungen an die Presse sehen. Herzlichst, Rechtsanwältin Viviane Fischer  / Stiftung Corona-Ausschuss

--- Ende Zitat ---


Bitte den Threadtitel beachten und beim Thema bleiben:
Demonstration für Verfassung und Grundrechte Berlin 01.08.20 - Lügen die Medien?
Aus Gründen der Übersicht, Thementreue und zielgerichteten Diskussion einer Vielzahl akuter und konkreter Probleme mit dem sog. "Rundfunkbeitrag" kann die Moderation keine abschweifenden Diskussionen zum Thema SARS-CoV-2/Covid19 zulassen.

Es geht alleinig um die Dokumentation einer möglichen politisch motivierten und einseitigen Berichterstattung der örr-Medien zu dieser Veranstaltung.

Der Thread wird (vorerst) wieder geöffnet. Vom Thema abschweifende Diskussionen werden (u.U. kommentarlos) gelöscht.
Danke für das Verständnis und die zukünftige Berücksichtigung.

Nevrion:
Irgendwie kann man den Eindruck gewinnen, es gab 2 Berlins an diesem Wochenende in Berlin, denn während die Medien hier schon von Auflösung der Demonstration durch die Polizei berichteten, konnte man bei einigen Live-Streamern sehen, dass selbst Stunden nach der Auflösung noch alles im vollem Gang war.
Damit man das Ganze auch noch politisch korrekt einordnen konnte, war oftmals auch von Demonstrationen von Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern gesprochen worden. Dass sich davon welche mit drunter gemischt hatten, halte ich für sehr wahrscheinlich, aber die breite Masse der Teilnehmer diesem Spektrum zuzuordnen, spricht nun wirklich nicht gerade für den Hauptstadtjorunalismus. Dazu kommt noch der fade Beigeschmack, was bei Black Lives Matter Demo noch völlig ok schien, war hier plötzlich schlimm.

Wäre eine nette Randnotiz wert zu wissen, ob ARD und Co sich den allgemeinen Trott angeschlossen haben und falsche Zahlen und Fakten ungeprüft oder mit zweifelhafter Messbarkeit übernahmen, die durch private Medien geisterten oder ob man es besser gemacht hat.

Ich mag mal festhalten, ein wirklich seltsamer Tag für die deutsche Medienlandschaft.

Kurt:
Anbei Beitrag einer facebook-Seite namens We Watch Fake Anonymous

We Watch Fake Anonymous
Sonntag, 02.08.2020 15:59 Uhr

--- Zitat ---Bitte reißt uns nicht den Kopf runter. Es soll nur mal kurz und knapp ein paar Fakten ins Spiel bringen um klar zu machen, wie Bilder und Bildausschnitte wirken, was hätte sein müssen wenn und was war wirklich. Es ist der Versuch, einer Einordnung. Lest es euch durch, schaut unsere Bildanalysen an und ordnet die Demo gestern selbst ein. Danke!

Beginnen wir mit etwas Realität um die Demo und die angegebenen „Menschenmassen“ gestern besser einordnen zu können.

Loveparades Ende der 90er
Während der Loveparade Demos waren jährlich ca. 70-80 Sonderzüge im Einsatz um die Menschenmassen nach und von Berlin wieder weg bringen zu können. Teilnehmerzahlen lagen bei rund 1 Mio Personen in den letzen Jahren der Berlindemos. Teilnehmer reisten mit hunderten Bussen aus ganz Europa an. Berlin war im Ausnahmezustand. Autobahnen bei An- und Abreise dicht. Hotelbetten restlos ausgebucht. Die Straße des 17. Juni war, ausgehend vor der Siegessäule, in alle Richtung dicht. Gesamtlänge nur der Straße des 17. Juni ist 3,85 Kilometer. Ebenso Tiergarten, umliegende Einfallsstraßen und die Stadtmitte. Menschen standen dicht gedrängt Schulter an Schulter.

Große TTIP-Demo 2015
Die Angaben der Teilnehmerzahlen zu dieser Demo schwanken zwischen 150.000 und 250.000. Zu dieser Demo setzte die Deutsche Bahn 5 Sonderzüge für An- und Abreise ein. Es waren laut Veranstalter 600 Busse aus ganz Deutschland unterwegs, die die Teilnehmer der Demo nach Berlin brachten und wieder nach Hause fuhren. Die Straße des 17. Juni war vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule - wo die Bühne stand (ca. 2 km), voll mit Menschen. Ebenso um und hinter der Siegessäule. Der Tiergarten und umliegende Straßen waren dicht.

Corona-Demo 2020
Keine Sonderzüge. Nach einem PDF des Veranstalters, fuhren ca. 60-70 Busse aus dem ganzen deutschsprachigen Raum nach Berlin. Ursprünglich hatte der Veranstalter 500.000 Teilnehmer angemeldet und sprach von 3.000 Bussen die bereit stünden. Am Ende wurden dem Veranstalter 10.000 Teilnehmer genehmigt. Die Hotels in Berlin waren keineswegs ausgelstet. Während des Demozugs liefen die allermeisten Teilnehmer locker und weit auseinandergezogen nebeneinander her. Was man in unzähligen Live-Streams sehen kann. An manchen Plätzen ballten sich die Besucher. Die Endkundgebung fand auf den ersten paar hundert Metern nach dem Brandenburger Tor statt. Ein Vergleich mit den Massen, der Größe der belegten Fläche von Menschen mit den Loveparade-Demos, der TTIP-Demo oder EM, WM oder Silvesterpartys zeigt alleine schon, dass die Menschenmassen am 01. August solche Flächen nicht mal annähernd ausfüllen konnten.

Luftaufnahmen
Auf den aktuell kursierenden Luftaufnahmen der Loveparade Demos sind auch nie 1 Mio Menschen zu sehen. Ist eigentlich klar, oder? Es sind nur immer Ausschnitte, auf der man vielleicht zehntausende oder hunderttausend Personen erkennt. Solche Fotos als Beweis heran zu ziehen das hier 1 Mio. Menschen anwesend waren und mit einer zugeschnittenen Luftaufnahme von gestern als Beweis gegenüber zu stellen, hinkt komplett. Es gibt ein Foto der der Unteilbar-Demo in Berlin, aufgenommen von der Siegessäule in Richtung Brandenburger Tor (2 km), auf dem ca. 250.000 Menschen zu sehen sein sollen. Nicht mal annähernd hat die Demo gestern dieses Ausmaß erreicht.

Ein Foto, geschickter Bildausschnitt
Gestern, nach der Bühne (Hinterseite) kam ein Lautsprecherturm und kurz darauf noch einer. Dort war dann aber auch schon das Ende der Kundgebung. Es ist natürlich ein geschickt gewählter Ausschnitt der hier kursiert, der genau da aufhört, wo dann keine Menschen mehr stehen. Wenn man einen anderen Ausschnitt wählt (was wir getan haben), sieht man: Ab dem zweiten Lautsprecherturm (Ende der Kundgebung), stehen schon keine Personen mehr. Man sieht den Asphalt. Und auf dieser Aufnahme sind – wenn überhaupt, vielleicht tausende, zehntausend aber nicht mal fünfzigtausend oder gar hunderttausende zu sehen.

Und ein anderes Foto (Bildanalyse 1) vergrößert, zeigt auch am Brandenburger Tor vor der Polizeisperre ziemlich viel Asphalt.

Ebenso kursiert eine weitere Luftaufnahme vom Beginn des Demozuges am Brandenburger Tor. Dort sieht man wie in einem U die Demoteilnehmer wandern. Selbst auf diesem Foto sind nur tausende Teilnehmer zu sehen. Ein weiteres Foto aufgenommen bei einer Brücke, zeigt auch nur das Ende des Demozugs. Hier gibt es auch Versionen, bei denen der obere Teil abgeschnitten ist. Also der Teil, wo man eine leere Straße ohne Demoteilnehmer sieht.

Kleines Resümee
Wären gestern, am 01.08.2020 in Berlin wirklich 1,3 Mio. oder 800.000 oder vielleicht nur 500.000 Teilnehmer anwesend gewesen, hätte das die Stadt, die Verkehrsbetriebe, die Polizei und die Behörden in einen Ausnahmezustand versetzt. Es wäre so keinesfalls händelbar gewesen. Das war aber nicht der Fall. Eine solch große Menschenansammlung auf der Straße des 17. Juni hätte nicht nur ein paar hundert Meter belegt, sondern höchst wahrscheinlich die komplette Straße auf einer Gesamtlänge von rund 4 km plus die angrenzenden Einfallsstraßen. War aber auch nicht der Fall. Logistisch und von der Platzbelegung her, kann dies also keinesfalls möglich gewesen sein.

Der Veranstalter hat für die Demo 10.000 Personen angemeldet. Dafür hat die Stadt eine Fläche vor dem Brandenburger Tor zur Verfügung gestellt, die aus langjähriger Erfahrung für diese Teilnehmerzahl ausreicht. Wären 1.3 Mio Personen anwesend gewesen – also 130 Mal mehr als die zur Verfügung gestellte Fläche aufnehmen hätte können, wo hätten diese Personen sich aufhalten müssen? In 10er Reihen übereinander gestapelt? In Unterirdischen Anlagen verkrochen? Unmöglich.

Um noch ein paar Zahlen in dem Raum zu werfen, die „Wir haben es satt!“-Demos in Berlin zogen in den letzten Jahren im Schnitt so 20.000-30.000 Menschen nach Berlin. Und die Fridays for Future Demo „AlleFürsKlima“ im September 2019 rund 60.000 Menschen. Die Unteilbar-Demo im 2018 zog rund 250.000 Teilnehmer an. Vergleicht man diese Demos wiederum mit der gestrigen Corona-Demo in Berlin, sind das ganz andere Menschenmassen als gestern anwesend waren. Auch hier wieder, denkt daran welchen Platz so viele Menschen einnehmen hätten müssen. Und diese müssen auch anreisen und abreisen.

Die Polizei gab als offizielle Zahl für gestern 17.000 Teilnehmer heraus. Die Presse spricht Teils von 20.000 Teilnehmern. Wir haben gestern Nachmittag 3 Live-Stream verfolgt die sowohl den Anfang, den kompletten Demozug und die Kundgebung wieder gegeben haben. Es waren wirklich viele Leute. Wir würden bei unserer Einschätzung auf jeden Fall von mehr als 20.000 Teilnehmern sprechen. Wie viele genau? Schwer zu sagen. Jedenfalls keine Millionen, nicht mal eine halbe Millionen und nicht mal 100.000. Wir würden das in einer Größenordnung zwischen Angaben der Polizei und bei weniger als der großen TTIP-Demo 2015 einordnen, eher so im Bereich der „Wir haben es satt!“-Demos. Also, irgendwo zwischen 20.000 und 50.000 Teilnehmern aber näher an den 20.000.
--- Ende Zitat ---


Quelle: facebook-Seite namens We Watch Fake Anonymous: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=2456307524667437&id=1516322801999252

Spark:
Ich verstehe ehrlich gesagt dieses ganze Trara um die Teilnehmerzahl nicht. Daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen, ist sowieso nicht möglich.
Beispielsweise lässt sich daraus ganz bestimmt nicht ableiten, wieviele Menschen gerne dabei gewesen wären, es aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht konnten.
Immerhin bekommt man z.B. so eine Fahrt nach Berlin nicht umsonst und je nach Entfernung können die Fahrtkosten schon ganz schön happig sein.
Man, wenn ich da z.B. an meine Fahrten zum Runden Tisch nach Düsseldorf denke, welches für mich wesentlich näher liegt als Berlin. Für die Fahrtkosten habe ich schon einige Tage fasten müssen.

Überhaupt scheint mir der Punkt der Teilnehmerzahl eher ein Nebenthema zu sein. Es ging doch wohl bei dieser Demonstration um etwas ganz anderes. Oder soll vielleicht damit nur vom eigentlichen Thema abgelenkt werden?

@Nevrion
Also es würde mich überhaupt nicht mehr wundern, wenn die Teilnehmer der Demonstration von den Medien pauschal in eine bestimmte Ecke gestellt würden.
Das haben wir doch schon im Januar mit Köln so erlebt. Das war fast schon eine regelrechte mediale Hetzjagd in bester Geschichtsmanier. Hoffentlich wiederholt sich das nicht wieder.

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