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ZDF produziert erstmals zusammen mit Netflix

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ChrisLPZ:

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Tagesspiegel, 13.08.2019

ZDF produziert erstmals zusammen mit Netflix
Von Markus Ehrenberg


--- Zitat ---Netflix ist mit mehr als 151 Millionen zahlenden Mitgliedern in über 190 Ländern der größte Internet-Entertainment-Dienst weltweit. Das ZDF ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt, die über den Rundfunkbeitrag finanziert wird. Passt das zusammen, produktionsmäßig? Oder zugespitzt formuliert: Können Rundfunkbeiträge einen privaten Streamingdienst mit-finanzieren?
[…]

Schon die ARD und Sky haben bei der Serie „Babylon Berlin“ zusammen gearbeitet, was auch zu Diskussionen über die Verwendung von öffentlich-rechtlichen Geldern und dem Nutzen für den Pay-TV-Sender geführt hat (die ARD trug den Löwenanteil der Produktion). Netflix betont nun die „partnerschaftliche Zusammenarbeit“ mit dem ZDF, so Kai Finke, Director Content Acquisitions and Co-Productions Dach bei Netflix. „Wir freuen uns darauf, diesen ungewöhnlichen Film mit seiner tollen Besetzung im nächsten Jahr exklusiv herausbringen zu können.“
Offiziell zu hören ist das nicht, aber "exklusiv" kann nur bedeuten: Netflix kommt mit "Freaks" zuerst auf den Markt.

[…] Auf die Frage, wie scharf hier öffentlich-rechtliches Gebührengeld von kommerziellen Unternehmen zu trennen ist, und wie zeitnah an der „exklusiven“ Netflix-Herausgabe das ZDF die Superheldinnen-Geschichte ausstrahlen wird, gab es bislang keine Antwort. Nur so viel: Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest.

--- Ende Zitat ---

Weiterlesen auf:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/superheldinnen-zdf-produziert-erstmals-zusammen-mit-netflix/24899030.html

Nevrion:
Im Prinzip kann man sich einfach nur wieder dafür schämen, dass man Geld für Leute abgeben soll, die solche dubiosen Geschäfte mit Beitragsgeldern machen. Witzig auch, dass man im Schriftlaut davon ausgeht, dass der ÖRR kein Pay-TV ist - als ob die von Luft und Liebe leben würden XD

Roggi:
Und wieder wird ein Konkurrent, der sich gegen die übermächtige Medienpräsenz des örR wehren müsste, durch kleine Geldbeträge zum Schweigen gebracht.
Kleiner Geldbetrag im Vergleich zum Budget, was Netflix durch das zwangsweise Einbehalten vom Medienbudget der Bürger entgeht. Der Bürger kann 8 Milliarden auch nur einmal ausgeben. Viele würden lieber in interessantes Netflix investieren als in langweiliges ZwangsTV.

unGEZahlt:

--- Zitat von: Netflix am 13. August 2019, 16:22 ---ZDF produziert erstmals zusammen mit Netflix
--- Ende Zitat ---

Mal sehen, ob der Netflix-CEO, Reed Hastings, sich dann noch bei unserem Mitglied Shran bedankt ( ? )

Durch das Thema -Email an Netflix CEO, potenzielle Kündigung wg. Rundfunkbeitrag-, 
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,30639.msg191535.html#msg191535 ,
hatte Reed Hastings ja somit von dem deutschen jährlichen 8 Mrd. € - Unternehmen ARDZDFDR erfahren,
das nicht so richtig weiß, wohin es mit dem vielen Geld soll.

Aber Beugehaft, Geldkontendiebstähle, Parkkrallen, ... usw. sind ja leider sehr unmenschliche Beschaffungsmaßnahmen.

Reed Hastings unternehmerische Leitlinie ist damit jedenfalls klar: Lieber Blutgeld als ein Gewissen!


Markus

PersonX:
Muss das als Beihilfe an ein Unternehmen verstanden werden? Falls, ja, dann muss diese doch, weil möglicherweise Wettbewerb beeinflusst wird, angezeigt werden. Die Erledigung dazu ist zu prüfen.

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