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Kay E. Winkler - Die Lösung des Rundfunkbeitragsproblems (Anteil des Solis)

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drboe:
@PersonX:
interessant wofür Geld ausgegeben wird, leider aber etwas neben dem Thema dieses Threads. Daher zum Hintergrund nur:
Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin (roc berlin)     Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunk_Orchester_und_Ch%C3%B6re_GmbH

M. Boettcher

Bürger:
Edit "Bürger" @alle:
In der Tat - bitte hier nicht weiter gesondert die Haushaltspläne vertiefen, sondern bitte eng und zielgerichtet bzw. wenigstens mit ganz konkretem Bezug zum eigentlichen Kern-Thema dieses Threads bleiben, welches da lautet
Kay E. Winkler - Die Lösung des Rundfunkbeitragsproblems (Anteil des Solis)
und insbesondere den im Einstiegsbeitrag verlinkten Artikel und dessen Argumentation/ Thesen zum Gegenstand hat.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.

kavaka:
Das hätte irgendwie so sein müssen.
Für die Parteifunktionäre ist es ein Solidaritätsbeitrag, für die anderen die Alimentation korrupter Parteifunktionäre. Der Rundfunkbeitrag hat den Staatsfunk von dem Volk abgespalten, wie keine Abgabe je zuvor. Die Staatsgewalt setzt sich knallhart gegen die Menschen durch, die Bevormundung und Volkserziehung aus Gewissensgründen ablehnen. Ein Kompromiss scheint nicht in Sicht.

Der Propagandafunk ist ein Intimfeind für viele arme Menschen. Wieso sollte man über die Art der Finanzierung diskutieren, wenn der Finanzierung an sich selbst schon jede Daseinsberechtigung fehlt.

hankhug:
Soweit ich den Lösungsvorschlag verstehe, ist der ja für die Kategorie von Rundfunkbeitragsgegnern gedacht, die einen unabhängigen ÖRR grundsätzlich schon befürworten würden, aber mit den aktuellen Zuständen und mit dem Verteilungsmaßstab (Haushaltsabgabe) ein Problem haben.

Den grundsätzlichen Beitragsgegner, der selbst in einem -hinsichtlich politischer und wirtschaftlicher Abhängigkeit- geläuterten ÖRR  keinen Nutzen für die Allgemeinheit sieht, wird man wahrscheinlich nicht überzeugen können.

Bleibt also die Frage, ob bei Einhaltung der im Abschnitt 'Lösung' genannten
Prinzipien

--- Zitat ---Die Umwidmung des gekürzten Solis als Rundfunksteuer sollte folgende Prinzipien beachten, um beiden Bevölkerungsgruppen gerecht zu werden:

- Unabhängigkeit von politischem Einfluss

- Unabhängigkeit von wirtschaftlichem Einfluss

- Kopplung an die Inflation

- Verknüpfung des gesamtgesellschaftlichen Wohls mit der Zuwendung

[...]
--- Ende Zitat ---
Quelle: o.g. Artikel unter
https://medium.com/@kay.winkler_20530/die-l%C3%B6sung-des-rundfunkbeitragsproblems-f0d4e66603d9

und
Notwendigen Schritten

--- Zitat ---Mit folgenden Schritten kann der Vorschlag umgesetzt werden:

- Reduktion der Sender. ARD wird mit Deutschlandradio, RB und NDR, das ZDF mit SR und SWR zusammengelegt, jeweils zu einer eigenständigen Körperschaft mit Sitz in Hamburg bzw. Mainz. RBB wird mit MDR verschmolzen; WDR mit BR und HR. ARTE und 3SAT werden abgeschafft und ihre Redaktionen in die neue ARD und das neue ZDF eingegliedert. Aus 13 werden 4.

- Konkurrenz zwischen Anstalten. Die Landesanstalten dürfen nicht zusammenarbeiten. Sie dürfen sich über ein Medienpool gegenseitig Produktionen verkaufen, aber nicht kartellieren wie bislang. Sie dürfen keine anderen Anbieter subventionieren.

- Abschaffung der direkten Abgabe und Verbot der Finanzierung durch Werbung (Entweder-Oder-Prinzip)

- Reduktion und Umwidmung des Solidaritätsbeitrags. Verteilung unter den Landesanstalten entweder nach Zuschauerzahlen oder nach Einwohnern. Änderung des Art. 106 GG.

- Optional: Umwandlung der Anstalten in Stiftungen oder Genossenschaften mit besonderem Grundrechtsschutz; Vorteil: keine Rechtsaufsicht nötig

- Aktives und Passives Wahlrecht der Einwohner im Sendegebiet

Als Konsequenz gewinnt fast jeder. Wie bei jeder Veränderung gibt es auch Verlierer. Dies ist aber im gesamtgesellschaftlichen Kontext vernachlässigbar.
--- Ende Zitat ---
Quelle: o.g. Artikel unter
https://medium.com/@kay.winkler_20530/die-l%C3%B6sung-des-rundfunkbeitragsproblems-f0d4e66603d9

aus einem ÖRR-Gegner ein ÖRR-Befürworter werden kann...

MMichael:
Soweit ich verstehe, geht es Herrn Winkler um Folgendes:

--- Zitat ---Mein Vorschlag zur Lösung des Konflikts zwischen Gemeinschaftern und Freigeistern ist einfach und würde die Nachteile des Ist-Zustands für beide Gruppen beseitigen.
--- Ende Zitat ---
Quelle: https://medium.com/@kay.winkler_20530/die-l%C3%B6sung-des-rundfunkbeitragsproblems-f0d4e66603d9 (Hervorhebung nicht im Orginal)

Dabei nutzt er audrücklich das (emotionale) Framing von Menschen, die mit der Zwangsabgabe auf das Grundrecht auf Wohnen (und Arbeiten) für die Finanzierung des Rundfunks in Deutschland belastet werden - also die Allgemeinheit der Einwohner Deutschlands:

--- Zitat ---hier kommen meine wissenschaftlichen Erkenntnisse aus dem Wehling’schen Framing Manual ins Spiel. Wie ich bereits dargestellt habe, liegen die emotionalen Bedürfnisse der Befürworter weit von denen der Gegner entfernt. So erklärt es sich, dass die einen den staatlich organisierten Rundfunk als Gemeinwohleinrichtung empfinden, während die anderen ihn gefühlt als Stasi-Rundfunk einordnen. Das hat nichts mit Links, Rechts oder Mitte zu tun. Vielmehr lassen sich die beiden Gruppen wertungsfrei in Gemeinschafter und Freigeister einteilen.
--- Ende Zitat ---
Quelle: https://medium.com/@kay.winkler_20530/die-l%C3%B6sung-des-rundfunkbeitragsproblems-f0d4e66603d9 (Hervorhebung nicht im Orginal)
Das ist wichtig.
Herr Winkler teilt unser komplexes Menschsein (und Wohnenwollen) ein in "Gemeinschafter und Freigeister", in "zwei Lager: die Pro-Framer und die Manual-Gegner", in "gut und böse".

Warum?

Nun:

--- Zitat ---Ich bin kein Neurowissenschaftler und andere können das auch viel besser beschreiben. Aber ich glaube es ist korrekt zu sagen, dass nach dem Stand der Wissenschaft unser Gehirn ständig versucht, die Umwelt in langweilig, gut und böse einzuteilen. Langweilig vergessen wir sofort. Und die emotionale, unterbewusste Einteilung in Feind und Freund hilft uns, schnell Entscheidungen zu treffen. Also entweder entspannt stehen zu bleiben, oder vorm Löwen davon zu rennen.
--- Ende Zitat ---
Quelle: https://medium.com/@kay.winkler_20530/warum-pro-framer-die-beitragsgegner-beschimpfen-35e95d0015ef (Hervorhebung nicht im Orginal)

Und so folgt als Kompromiß zur Schlichtung und zur Versönung und Friedensstiftung und für eine bessere Gesellschaft:

--- Zitat ---Der entscheidende Vorteil der Soli-Finanzierung ist, dass der Rundfunk zu einer echten solidarischen Gemeinwohlveranstaltung wird: steigt die allgemeine Wohlfahrt, steigen auch die Einkünfte. Das Einkommen des staatlichen Rundfunks ist an das Gemeinwohl gekoppelt. Geht es den Deutschen gut, geht es auch dem Rundfunk gut. Damit wird der Rundfunk indirekt angehalten, politische Fehlentscheidungen, die Deutschland schaden können, kritisch zu kommentieren. Die Funktion der „vierten Gewalt“ wird der Rundfunk tatsächlich erfüllen.
--- Ende Zitat ---
Quelle: https://medium.com/@kay.winkler_20530/die-l%C3%B6sung-des-rundfunkbeitragsproblems-f0d4e66603d9 (Hervorhebung nicht im Orginal)

Schöne Idee - find ich... ;)

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