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„Wenn wir Qualität halten wollen“: ARD-Chef fordert Erhöhung des Rf-beitrags

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ChrisLPZ:

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Focus, 02.03.2019

„Wenn wir Qualität halten wollen“
ARD-Chef fordert Erhöhung des Rundfunkbeitrags
Die Höhe des Rundfunkbeitrags ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Nun befeuert der amtierende ARD-Chef die Debatte neu und fordert eine Anhebung des Rundfunkbeitrags.

hak/kna


--- Zitat ---Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks, sagte am Samstag den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Wenn wir den heutigen Leistungsstand mit qualitätsvollen Programmen in den Jahren 2021 bis 2024 halten wollen, brauchen wir dann einen Ausgleich der Teuerung - orientiert am Verbraucherpreisindex.“ […]

Zusammenarbeit mit ZDF soll enger werden
[…]
--- Ende Zitat ---

Weiterlesen auf:
https://www.focus.de/finanzen/wenn-wir-qualitaet-halten-wollen-ard-chef-fordert-erhoehung-des-rundfunkbeitrags_id_10398122.html

Weitere Pressemeldungen zum Thema:

Bild
17,50 Euro reichen nicht ARD-Chef pocht auf höhere Rundfunkgebühr vom 02.03.2019
https://www.bild.de/geld/mein-geld/mein-geld/17-50-euro-reichen-nicht-ard-chef-pocht-auf-hoehere-rundfunkgebuehr-60438154.bild.html

Die Welt
ARD-Chef Wilhelm will Rundfunkbeitrag anheben vom 02.03.2019
https://www.welt.de/kultur/medien/article189694307/ARD-Chef-Wilhelm-will-Rundfunkbeitrag-anheben.html

Berliner Kurier:
ARD-Chef fordert harten Schritt, das wird viele gar nicht freuen vom 02.03.2019
https://www.berliner-kurier.de/news/politik---wirtschaft/geld/rundfunkbeitrag-ard-chef-fordert-harten-schritt--das-wird-viele-gar-nicht-freuen-32137168

drboe:

--- Zitat ---Nun befeuert der amtierende ARD-Chef die Debatte neu und fordert eine Anhebung des Rundfunkbeitrags.
--- Ende Zitat ---

Wilhelm befeuert die Debatte neu? So ein Schmarrn! Er und seine Intendanten-Kollegen ziehen seit Jahren mit den immer gleichen Lügen durch die Redaktionen. Sie behaupten, der "Beitrag" müsse erhöht werden, weil er seit 2009 nicht erhöht sondern sogar gesenkt wurde, und malen "Schreckensszenarien" an die Wand, sollte der "Beitrag" nicht steigen. Nichts ist weiter von der Realität entfernt. Zwar stimmt es, dass für TV-Nutzer der "Beitrag" nicht gestiegen ist, die Einnahmen des ÖR-Rundfunks aber sehr wohl. Denn seit 2013 müssen alle zahlen, während vorher nur die bezahlen mussten, die ein Gerät besaßen. Für Rundfunkhörer und taube bzw. blinde Menschen ist der Beitrag zudem sehr wohl gestiegen. Für Erstere um 200 Prozent, für die behinderten Mitbürger von 0 € auf 1/3 Beitrag. Und das läppert sich zu erheblichen Mehreinnahmen! Die Kombination dieser Maßnahmen führte von 2013-2016 zu Einnahmesteigerungen von fast 2 Milliarden Euro. Für den Zeitraum von 2017-2020 werden von der KEF Mehreinnahmen von über 500 Millionen geschätzt. Und das, obwohl die Sender derzeit mehr als 9 Milliarden Euro jährlich ausgeben dürfen, 20 Prozent mehr als 2012! Die Leser der Forderungen des ARD Vorsitzenden sollten einmal prüfen, ob sie in den letzten 6 Jahren ebenfalls über 20 Prozent Mehreinnahmen netto erzielen konnten. Falls nicht, sollten sie die Forderungen der Intendanten als das betrachten, was sie sind, nämlich unverschämt.

M. Boettcher

Philosoph:
Zur Verdeutlichung der von Drboe genannten Zahlen:


--- Zitat ---19. KEF-Bericht (2014)
S. 10: Die Kommission erwartet, dass die Einnahmen aus den Rundfunkbeiträgen in der Periode 2013 bis
2016 31.814,0 Mio. € betragen werden. Sie empfiehlt den Ländern, den Beitrag ab 2015 um 73 Cent auf 17,25 € abzusenken. Bei diesem Vorschlag ist die Hälfte der erwarteten Mehreinnahmen aus Teilnehmerbeiträgen eingerechnet (562,1 Mio. €). Die KEF empfiehlt dringend, die übrigen Mehreinnahmen wegen der Unsicherheit der Datenlage vorzuhalten. Die Anstalten dürfen die über den festgestellten Bedarf hinausgehenden tatsächlich zufließenden Beitragserträge nicht verwenden. Sie sind einer Rücklage zuzuführen. Die KEF hat bei den Rundfunkanstalten für 2013 bis 2016 einen Überschuss von 589,3 Mio. € ermittelt. Bei der ARD beträgt der Überschuss 514,5 Mio. €, beim ZDF 83,2 Mio. €. Beim Deutschlandradio ergibt sich ein Fehlbedarf von 8,4 Mio. €. Dieser kann durch eine neue prozentuale Aufteilung der Beitragsanteile ausgeglichen werden.

S. 12: Ab dem 1. Januar 2013 ist der Rundfunkbeitrag die wesentliche Finanzierungsgrundlage für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Kommission erwartet für 2013 bis 2016 um 1.145,9 Mio. € höhere Erträge gegenüber den Anmeldungen der Rundfunkanstalten. Auch gegenüber der unterjährigen Ertragsprognose erwartet sie noch um 357,9 Mio. € höhere Erträge. Die Teilnehmerbeiträge 2013 bis 2016 werden damit um 1.381,0 Mio. € höher sein als die Ist-Erträge aus Teilnehmergebühren 2009 bis 2012. Ein Teil der Mehrerträge kann für eine Beitragssenkung genutzt werden.
https://kef-online.de/fileadmin/KEF/Dateien/Berichte/19._Bericht.pdf
--- Ende Zitat ---



--- Zitat ---21. KEF-Bericht (2016)
S. 18:  Auf der Ertragsseite weisen die Rundfunkanstalten überwiegend Mehrerträge aus, vor allem bei den Beitragserträgen. Diese sind im Wesentlichen auf die von der Beitragsempfehlung der Kommission im 19. Bericht abweichende Entscheidung der Länder und den Anstieg der Zahl der angemeldeten Wohnungen seit 2014 zurückzuführen. Minderungen lassen sich dagegen für die Finanzerträge feststellen (vgl. Tzn. 16 ff.).
[...]  Damit liegt der anerkannte Programmaufwand um 39,9 Mio. € unter dem des 20. Berichts. Im Bereich der Sportberichterstattung werden sich bereits in der laufenden Periode erhebliche Veränderungen im Vergleich zu früheren Jahren ergeben.  [...] Wegen fehlender Übertragungsrechte müssen Ersatzsendungen beschafft werden. Da die Übertragungen von großen Sportereignissen nur mit hohem Kostenaufwand realisiert werden können, verfügen die Anstalten für die Ersatzsendungen über große Beträge, die zugleich für Einsparungen genutzt werden sollten (vgl. Tzn. 58 ff.).
https://kef-online.de/fileadmin/KEF/Dateien/Berichte/21._Bericht.pdf
--- Ende Zitat ---

Spark:
Die kaputte Schallplatte Wilhelm hängt also weiter vor sich hin. Vielleicht könnte einmal jemand den Tonarm etwas vorbewegen?

--- Zitat ---„Wenn wir den heutigen Leistungsstand mit qualitätsvollen Programmen in den Jahren 2021 bis 2024 halten wollen, brauchen wir dann einen Ausgleich der Teuerung - orientiert am Verbraucherpreisindex.“
--- Ende Zitat ---

Als nächstes folgt dann nämlich das Gestöhne, dass die/der Rundfunk- gebühr/beitrag seit 2009 nicht erhöht wurde.
Warum hat nicht einmal einer der Journalisten den Grips und fragt Herrn Wilhelm:

"Herr Wilhelm, Sie sagen, dass es seit 2009 keine Erhöhung der Rundfunkgebühr und keinen Teuerungsausgleich gegeben hat. Warum wurde der Beitrag 2015 dann auf 17,50 EURO gesenkt, anstatt ihn bei 17,98 EURO zu belassen, oder ihn sogar etwas anzuheben um diesen sogenannten Teuerungsausgleich zu erreichen?"

Auch scheint Herr Wilhelm ein Sprachproblem zu haben. Er verwechselt ständig die Bedeutung der Worte "Qualität" und "Quantität".

Jetzt mal von Mensch zu Mensch Ulrich. Ich hätte da einen Vorschlag. Warum arrangierst Du Dir nicht eine Sprachexpertin? Die kann Dir sicherlich den Unterschied dieser beiden Begriffe wissenschaftlich erklären. So wie ich hörte, findet man die schon zum Schnäppchenpreis von 120.000 EURO.

ohmanoman:
Moin
Ich bin kurz davor, nicht mehr gegen dieses System anzugehen, weil ich diese Menschen wie Wilhelm, Wille (zitternde Stimme bei der Rede in Dresden), Schlesinger, Buhrow ach und die anderen, die sich so hervortun in diesem System, nicht mehr hören (lesen) kann. Ihre Argumentation ist so unterirdisch, dass es mir schaudert!
Dann noch die Erfahrung, die man (auch Frau) vor Gericht und mit Amtshelfern macht, ist ernüchternd, dass ich gerade mit mir ringe, das Schutzgeld zu zahlen, um dem dümmlichen Gerede zu entgehen. Wenn es nicht so beschämend wäre, wären die 17,50 € alleine schon wert, sich diesem Schwachsinn zu entziehen. Es erstaunt mich, dass gerade die Herrschaften Wilhelm, Wille, Schlesinger, Buhrow, die so viel Geld bekommen, soooo schlicht sind (bin nicht ein Stück neidisch)!
ABER!
Während ich diese Zeilen schreibe, fasse ich wieder M(W)ut, mich doch anders zu entscheiden, meiner Kinder wegen!
Wie lange ich das noch aushalte?

Ohmanoman was für ein Schwachsinn unter vielen!

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