Archiv > Pressemeldungen März 2019

Neuer Intendant gesucht - Endspurt um den SWR-Thron

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ChrisLPZ:

--- Zitat von: sz: Südwestrundfunk "Wir sollten das nicht akzeptieren" ---Selbst Noch-Intendant Peter Boudgoust soll bei einer Geschäftsleiter-Sitzung das Verfahren als "unklug" kritisiert haben, weil es intransparent wirke. Offiziell äußert er sich nicht.
--- Ende Zitat ---
nette Formulierung  ::)

ope23:
Och, die Leutchen in dieser verfetteten, der breiten Masse längst enthobenen und durch die Phalanx der Verwaltungsrichter abgeschirmten Elite streiten sich!? Oh, ist das aber schade.  ::)

Roggi:
In Zeiten, in denen Vertraute von Trump oder Kardinäle ins Gefängnis wandern, weil die Seilschaften sie nicht mehr schützen können, zeigt sich, dass es vorbei ist mit der selbstherrlichen Bereicherung ohne gesetzliche Legitimation. Die Intendanten sind für dieses absurde Gesetz verantwortlich, offenbar haben das die Nachfolger noch nicht kapiert, weshalb es kein Wunder ist, dass die dümmsten Anwärter durch eine vereinfachte Vorgehensweise auf den Posten komplimentiert werden.

ChrisLPZ:

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/taz_die_tageszeitung.png

taz, 21.03.2019

Intendantenwahl beim SWR
Die Qual der Wahl
Beim SWR soll ein neuer Intendant oder eine neue Intendantin gewählt werden. Schon das Bewerbungs- und Auswahlverfahren sorgt für Ärger.

Von Anne Fomm


--- Zitat ---Eigentlich rühmen sich die Öffentlich-Rechtlichen ihrer Staats­ferne. Doch gerade wenn es um Entscheidendes geht, die Wahl eines oder einer neuen IntendantIn, dann zeigt sich, dass das mit der Politikferne doch nicht ganz so hinhaut. […]

Mitte Januar erschien in der Zeit, der Süddeutschen und der FAZ die Stellenausschreibung. Gesucht wurde „eine starke, authentische Persönlichkeit mit Entscheidungskraft, Führungserfahrung, sozialer Kompetenz und stark ausgeprägten analytischen, strategischen und kommunikativen Fähigkeiten“, die in der Lage sei, „eine Rundfunkanstalt von der Größe des SWR zu führen“. […]

15 Bewerbungen sollen eingegangen sein, Anfang März trat eine 12-köpfige Findungskommission** zusammen, um dem Verwaltungs- und Rundfunkrat die geeignetsten BewerberInnen vorzuschlagen. Auch das ist ungewöhnlich, juristisch ist die Kommission umstritten, der Rundfunkstaatsvertrag sieht sie nicht vor. […]

--- Ende Zitat ---

Weiterlesen auf:
https://www.taz.de/!5579546/

** zur 12-köpfigen Findungskommission schreibt die FAZ:

--- Zitat von: https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,30330.msg190614.html#msg190614 ---Man habe sich gewundert, dass so viele Politiker in die Arbeitsgruppe zur Intendantenwahl gedrängt hätten, jetzt wisse man, warum. Die Initiative, durch eine Vorauswahl die Wahl einer Intendantin oder eines Intendanten mehr oder minder vorab zu bestimmen, geht dem Vernehmen nach unter anderem von der Mainzer Regierungspolitik aus. Daraufhin wurde vom Rundfunk- und Verwaltungsrat eine zwölfköpfige Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Vorbereitung der Wahl beschäftigen sollte. […]
--- Ende Zitat ---

Anmerkung:
12-köpfige Findungskommission, angeregt durch die Mainzer Regierungspolitik -> gleichbedeutend mit:

--- Zitat von: Bürger am 17. März 2019, 17:25 ---[...] "staatsferne" ZDF-Verwaltungsrats-Rundfunkkommissions-Ministerpräsidenten-Oberindianerin Frau Dreyer "Die mit dem Rundfunk tanzt" [...]

--- Ende Zitat ---
Vor allem Politiker hätte es also in die Findungskommission "gedrängt".
Leider sind die Namen der Mitglieder der Findungskommission, die 13 (!) von 15 Bewerbern abgelehnt hatte, nicht bekannt.
Somit bleibt auch unbekannt, ob diese "Findungskommission" überhaupt einer verfassungskonformen staatsfernen Zusammensetzung entsprach (ein Drittel staatsnahe Mitglieder wären erlaubt). Fraglich zudem, wie oben beschrieben, dass eine derartige "Findungskommission" staatsvertraglich nicht geregelt sei.

Vielleicht hat ja jemand (aus dem SWR-Gebiet) Lust/Zeit, bzgl. der Rechtmäßigkeit/Namen/Zusammensetzung eine IFG-Anfrage über fragdenstaat.de zu tätigen  ;)
 

ChrisLPZ:

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/schwaebisches_tagblatt.png

Schäwbisches Tagblatt, 23.03.2019

SWR: Es bleibt bei zwei Kandidaten
Das Rennen um den Chefposten beim Landessender wird zum Duell. Intendant Peter Boudgoust geht vorzeitig.

dpa


--- Zitat ---Im Rennen um die Nachfolge des SWR-Intendanten Peter Boudgoust bleibt es bei zwei Kandidaten […] Stefanie Schneider und […]Kai Gniffke. Der Rundfunk- und der Verwaltungsrat des Südwestrundfunks haben am 23. Mai in Stuttgart die Wahl zwischen den beiden.

Mit großer Mehrheit stimmten beide Gremien am Freitag in Stuttgart für dieses Verfahren. Wie der SWR mitteilte, gab es 70 Ja-Stimmen, vier Enthaltungen und eine Gegenstimme.

Dass nur Schneider und Gniffke in die Auswahl kommen und sich den SWR-Gremien vorstellen können, hatte eine Arbeitsgruppe vorgeschlagen. […]

Hans-Albert Stechl, Leiter der Arbeitsgruppe, erläuterte in der Sitzung am Freitag, wie die zwölfköpfige Gruppe die Bewerbungen ausgewertet hatte. Wichtig sei unter anderem gewesen, einen Bewerber aus dem Haus (Anm.: SWR) und einen von außen (Anm.: NDR) vorzuschlagen, sagte er. Vor allem wegen des komplizierten Wahlverfahrens sei die Beschränkung auf zwei Kandidaten sinnvoll. […]

--- Ende Zitat ---

Weiterlesen auf:
https://www.tagblatt.de/Nachrichten/SWR-Es-bleibt-bei-zwei-Kandidaten-408893.html

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