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Neue Bewegung gegen den Rundfunkbeitragszwang – rundfunk-frei.de
René:
Ja, das kann passieren, wie das Beispiel in der Schweiz zeigt. Aber welche Alternativen haben wir noch? Eine davon hatte ich immer wieder ins Gespräch gebracht, fand leider kein Echo und nun wird sie von der Initiative aufgegriffen: Wie auch immer sich andauernd im Zahlungsrückstand befinden, um die Statistik der Unfreiwilligen nach oben zu treiben. Das kann jeder machen. Parallel dazu müssen wir die Politik vor Ort sensibilisieren – nicht die fetten Bonzen, sondern die kleinen der lokalen Politik. Mühselig, aber hoffentlich erfolgreich, denn irgendwann rücken auch die "Kleinen" nach und gehören dann zu den Großen.
Winkelmann:
--- Zitat von: René am 20. Januar 2019, 15:42 ---Wie auch immer sich andauernd im Zahlungsrückstand befinden, um die Statistik der Unfreiwilligen nach oben zu treiben. Das kann jeder machen.
--- Ende Zitat ---
Das ist es.
Am wirkungsvollsten ist dies, wenn durch die Weigerung ein Gerichtsvollzieher involviert wird.
Bei mir war es bisher immer so, dass selbiger mir die Gelegenheit gab, an ihn zu zahlen. Mehrkosten meiner Verweigerung waren somit Säumniszuschläge, Mahngebühr, und ca. 40 Euro für den GV. Es besteht allerdings stets das Risiko unangenehmerer Maßnahmen, Kontopfändung etwa.
Ein "wasch mich, aber mach mich nicht nass geht" nicht.
Die "rundfunk-frei"-Anleitung empfiehlt wohl daher, auf die Ankündigung der Vollstreckung hin zu zahlen.
Zwingt die Anstalten, ihr Gesicht zu zeigen! Im TV immer aufgesetzt fröhlich, rechtschaffen, neutral, so nett - und dann lassen sie Menschen inhaftieren, des Geldes wegen.
Die Frage die bleibt ist, was nach dem Beitrag kommt. Man wird wohl den Beitrag schließlich über die allgemeinen Steuern finanzieren, was aber nur einen der vielen Kritikpunkte bezüglich des ÖR betrifft.
Edit "Bürger" @alle:
Vorsorglich die Bitte nicht weiter auf alternative Finanzierungsmodelle wie Steuerfinanzierung o.ä. einzugehen, da hierfür ein eigenes Board besteht
Alternativen zum ÖR-Rundfunk und dessen Finanzierung
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/board,2.0.html
Hier im Thread bitte eng und zielgerichtet am eigentlichen Kern-Thema bleiben, welches da lautet
Neue Bewegung gegen den Rundfunkbeitragszwang – rundfunk-frei.de
und insbesondere die neue Initiative "rundfunk-frei" und deren Auftritt zum Gegenstand hat.
Danke für das Verständnis und die Berückscihtigung.
ope23:
Der effiziente Widerstand wäre fiktiv sehr einfach: Mit erheblicher Verzögerung zahlen.
Kostenlos wäre dieses Verhalten nicht, aber 8 Euro pro Festsetzungsbescheid könnte man für eine gute Sache verkraften. Erhöbe man Widerspruch, so würde die LRA selbst eine Verzögerung von einigen Monaten verursachen. Bis zu einer Mahnung, der man dann fiktiv folgte, ginge schon allein deshalb der Mond mehrfach auf und unter.
Eine massenhafte Verzögerung der Zahlungen hält der fiktive örR nicht lange durch, befürchte ich fast.
Muss jeder selbst wissen, ob er die Demokratie so aushöhlen will.
Keine Rechtsberatung, keine Anstiftung. Jeder ist selbst schuld.
Adeline:
@ Besucher, du warnst vor Euphorie. Ist Euphorie wirklich so gefährlich?
„Begeisterung ist Dünger für das Gehirn“ ist eine These des Gehirnforschers Gerald Hüther.
Ich frage mich nach deiner Warnung: Kann ich auch andere Menschen für das Vorhaben gewinnen, wenn ich selbst skeptisch bin oder kann ich sie mit meiner Begeisterung anstecken? Hat mir meine Begeisterung geschadet, wenn ich das Ziel doch nicht erreicht habe? Darf ich mich aus Angst vor Enttäuschung gar nicht über den neuen Weg freuen?
Danke @ Besucher, dass du mich mit deiner Warnung zu diesen Gedanken angeregt hast.
Besucher:
Hallo @ Adeline, eine positive, von Elan gekennzeichnete Einstellung und Haltung...
--- Zitat von: Adeline am 21. Januar 2019, 11:01 ---@ Besucher, du warnst vor Euphorie. Ist Euphorie wirklich so gefährlich?
„Begeisterung ist Dünger für das Gehirn“ ist eine These des Gehirnforschers Gerald Hüther.
...
--- Ende Zitat ---
...an Dinge heranzugehen, ist gewiss von Vorteil - und auch die beste Werbung für eine Idee, wenn es darum geht, Mitstreiter zu gewinnen. Das ist keine Frage - aber aller Gefühlsüberschwang muss doch seine Grenze in dem Moment finden, wo man Gefahr läuft, den Boden der Realität zu verlassen. Meine Warnung vor besagter "Euphorie" bezog sich also nur auf solche Fallkonstellationen. In so einem Fall kann es nämlich sein, dass man dann Dinge tut, die beim Scheitern der Sache dem Ganzen schlimmstenfalls irreparabel schaden - die man bei realistischer Sicht auf die Situation aber nicht getan hätte oder tun würde.
Aktuell beträfe das die Konstellation, wenn sich anstelle umfassenden Zahlungsboykotts als - zumal nach dem ganzen gerichtlichen Schmierentheater - angemessenem Mittel der Auseinandersetzung zur Abschaffung des "Rundfunkbeitrags" und zur Durchsetzung eines entschiedenen Zurückschneidens des "öffentlich-rechtlichen" Rundfunks nun mehrheitlich eine Auffassung durchsetzen würde, der "Rundfunkbeitrag" müsse mit dem - natürlich für den "frommen" Durchschnittsdeutschen am wenigsten angstbesetzten - Mittel der "Volksabstimmung" beseitigt werden - ohne aber auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, ob und inwieweit denn die blosse, einzig von sich selbst ausgehende Erwartung, dass natürlich 90 % der Abstimmenden gegen den "Rundfunkbeitrag" stimmen würden, auch realistisch genannt werden kann. Ein gedachter Euphoriker würde dann einfach sagen: "Ach was - Gas geben, machen & gewinnen" - und möglicherweise vor die Wand laufen, wenn dann nämlich wider allen Erwartens plötzlich eine Mehrheit für den "Rundfunkbeitrag" stimmen würde. Aber dann wäre es a) zu spät und b) "militantere" Formen (Zahlungsboykott) in der Öffentlichkeit für immer vollkommen diskreditiert - bzw. die undemokratische, "asoziale" oder sonstwie abseitige Haltung der Rundfunkbeitragsgegner "bestätigt". Jemand bei aller Begeisterung dennoch Besonnenes hingegen behielte im Hinterkopf, dass es auch falsch sein könnte, bezogen auf den Erfolg einer "Volksabstimmung" einfach von sich selbst auf die Mehrheit der Abstimmenden zu schließen und dafür alle anderen Möglichkeiten fahren zu lassen.
Eine dem obigen genau vergleichbare Situation hatten wir im Frühling/Sommer letzten Jahres, als mehrere Wochen im Vorfeld des Bundesverfassungsgerichtsurteils nicht wenige Foristen unbedingt den Tageszähler auf der gez-boykott-Präsenz sehen wollten - war für die doch vollkommen klar, wie das Bundesverfassungsgericht urteilen würde. Doch hatte es so geurteilt, wie die "Euphoriker" gedacht hatten?
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