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Autor Thema: Die große Medien-Koalition gegen RT Deutsch  (Gelesen 2692 mal)

F
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Die große Medien-Koalition gegen RT Deutsch
Autor: 15. Januar 2019, 14:48
nachdenkseiten, 15.01.2019
Die große Medien-Koalition gegen RT Deutsch
Der Deutsche Journalistenverband macht gemeinsam mit großen Privatmedien Stimmung gegen eine Rundfunklizenz für den russischen Staatssender RT Deutsch.

vonTobias Riegel

Zitat
Der russische Auslandssender RT Deutsch bemüht sich um eine Rundfunklizenz in Deutschland – und die großen deutschen Medien versuchen, eine Welle der Empörung dagegen zu entfachen. Noch infamer als das Verhalten der Privatmedien ist das antirussische Engagement des Deutschen Journalistenverbands (DJV), der die Landesmedienanstalten auffordert, „dem Kanal Russia Today für seine Webseite RT Deutsch keine Rundfunklizenz zu erteilen“:

    „‚Russia Today ist für uns kein Informationsmedium, sondern ein Propagandainstrument des Kreml‘, urteilt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall, ‚das mit Desinformation Politik zu machen versucht.‘ Der DJV-Vorsitzende reagiert damit auf Berichte, nach denen der Medienberater und frühere MDR-Chefredakteur Wolfgang Kenntemich von RT damit beauftragt sein soll, die Erteilung einer Rundfunklizenz an RT Deutsch in die Wege zu leiten.“
[...]

RT hat sich zu einem Korrektiv entwickelt
[...]

Journalistenverband verrät Neutralitätsgebot
[...]

Verhalten gegenüber RT entzaubert Phrasen von der Pressefreiheit

Im Falle von RT ist dieses Zurückfallen auf die Mitarbeiter großer deutscher Medien gerecht. Denn weder nach der Drangsalierung von RT in den USA, noch im aktuellen Konflikt um die deutsche Sendelizenz hatten die Redakteure von RT Solidarität von ihren einflussreichen „Kollegen“ zu erwarten. Angesichts dieser Untätigkeit erscheinen auch die moralischen Appelle dieser großen Medien für die Pressefreiheit nur noch schal und leer.
[...]

Plädoyer für eine Verarmung der Medienlandschaft
[...]
RT Deutsch ist nicht gefeit gegen Fehler oder Einflussnahme. Insofern muss dem Sender prinzipiell die gleiche Distanz entgegengebracht werden wie etwa dem „Spiegel“, der Deutschen Welle oder dem ZDF. Der prinzipielle und pauschale Vorwurf der „Propaganda“ ist aber nicht angebracht – und schon gar nicht aus der Feder von Redakteuren, die an monumentalen Kampagnen wie jenen zu Syrien oder der Ukraine mitgewirkt haben.
[...]

weiterlesen auf:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=48476

Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis wir nur noch einseitig informiert werden.
Ich glaube - das hatten wir schon einmal...

Gruß Petra


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 15. Januar 2019, 15:09 von Bürger«

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Ganz auf Linie und... selbsterklärend!


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Heise / telepolis, 14.01.2019

"RT Deutsch ist kein journalistisches Informationsmedium"

Interview von Markus Kompa mit Frank Überall (Vorsitzender des DJV)

Zitat
[...] [Kompa:] Sie fordern, eine Rundfunklizenz für Propagandasender dürfe es nicht geben. Wie verhält sich diese Forderung mit dem Konzept des Bundesverfassungsgerichts zur Rundfunkfreiheit, das Propaganda und Einseitigkeit durch ein möglichst breites Spektrum an Medien und Meinungen vermeiden will?

Frank Überall: Das Bundesverfassungsgericht fordert in seiner Rechtsprechung zum Rundfunk vor allem Staatsferne. Die ist bei RT wahrlich nicht gegeben. [...]
Weiterlesen auf:
https://www.heise.de/tp/features/RT-Deutsch-ist-kein-journalistisches-Informationsmedium-4274024.html

(Auch ein paar Kommentare dazu sind lesenswert. Und Ähnlichkeiten mit Entwicklungen in den USA bezüglich RT sind selbstverständlich rein zufällig...)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 15. Januar 2019, 15:39 von drone«

o
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Ey, halten die Leute im DJV und beim örR (d.h. bei den LRA) uns Bundesbürger für so naiv und unbedarft, dass man uns vor RT schützen müsse?

RT Deutsch kann man sicherlich auch über Analogradio empfangen (ich weiß es nicht, bin Nichtradiohörer). Wenn RT keine Rundfunklizenz hat, höre ich dann einen illegalen Sender? Werde ich dafür bestraft?

Schon ein bisschen peinlich für den DJV.

Kann ich das nicht selbst beurteilen, ob RT Deutsch Propaganda ist? Bei Majdan und Syrien haben ARD und ZDF komplett versagt, wenn ich nicht schon beim Wulff-Bashing anfangen will, wovon ich völlig angewidert war.

Zum Fremdschämen angesichts der Völkerfreundschaft zwischen Deutschen und Russen, die doch stark vorhanden ist. (Ich würde sagen, jeder Bundesbürger kennt einen Russen oder einen Deutschen mit russischem Migrationshintergrund. Im gebrauchten Osten sowieso, aber sicher auch im alten Westen.)



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Kleines "Frage-/Antwortspiel" noch aus dem Interview von Markus Kompa auf telepolis (s.o):
Zitat
[...] [Kompa:] Sie beklagten, Russia Today habe in der Vergangenheit immer wieder Geschichten erfunden. Welche RT Deutsch-Beiträge waren erfundene Geschichten?

Frank Überall: Nehmen Sie den Fall Lisa [1], mit dem massiv versucht wurde, Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. [...]

[1] Chef des Deutschen Journalisten-Verbands blamiert sich beim Verbreiten von Fake News über RT Deutsch
von Florian Warweg, 15.01.2019, 14:58 Uhr
Lesen auf RT Deutsch:
https://de.rt.com/1ro7


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siehe hierzu auch:

Frank Überall vom DJV sollte zurücktreten
16. Januar 2019 um 8:35 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Zitat
Der Chef des Deutschen Journalisten-Verbands Frank Überall hat eine Falschaussage wiederholt, die sein Sprecher 2017 schon einmal getätigt hatte und damals mit Entschuldigung zurücknehmen musste. Erneut will Überall so den „Fall Lisa“ gegen den russischen Staatssender RT Deutsch instrumentalisieren. Damit hat sich der umstrittene Funktionär auf seinem Posten unhaltbar gemacht: Überall sollte zurücktreten. Von Tobias Riegel.
....

weiterlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=48497

Gruß Petra


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Die andere Seite der Medaille...


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Heise / telepolis, 17.01.2019

"RT Deutsch hat nie Geschichten erfunden"

Interview von Markus Kompa mit Ivan Rodionov (Chefredakteur RT-Deutsch)

Zitat
Das Interview mit dem DJV-Vorsitzenden Frank Überall (vgl. "RT Deutsch ist kein journalistisches Informationsmedium") hat hohe Wellten geschlagen. Den vom DJV erhobenen Vorwürfen, RT Deutsch sei kein journalistisches Informationsmedium und erfinde Geschichten, widerspricht Ivan Rodionov, der Chefredakteur des russischen Auslandssenders, im Telepolis-Interview vehement. [...]

[Kompa:] Der DJV beklagt, RT Deutsch stelle tatsächliche Ereignisse einseitig dar. Bewerten Sie diese Darstellung des DJV als objektiv und zutreffend?

Ivan Rodionov: RT Deutsch bemüht sich bei jedem kontroversen Thema um Darstellung aller Standpunkte und lässt in jeder Konfliktsituation alle Konfliktparteien zu Wort kommen. Insbesondere, wenn diese mit uns direkt sprechen. Denn es gehört eine gewisse Unabhängigkeit und geistige Souveränität dazu, mit RT Deutsch zu sprechen. Vor allem, wenn man eine Karriere in Politik, Medien oder Staatsdienst vor sich hat.

Diejenigen, die sich trauen - wie Matthias Platzeck, Sahra Wagenknecht oder Sigmar Gabriel - müssen danach viel Schelte einstecken. U.a. vom DJV, wie im Fall Platzeck. Es war sein Interview, dass Hendrik Zörner zu einer Eskapade mit dem Lisa-Fake im DJV-Blog veranlasste. Bemerkenswert ist, dass die "Kritik" sich nie inhaltlich mit dem jeweiligen Interview auseinandersetzt. Allein schon die Erscheinung auf RT Deutsch reicht den "Kritikern", um in Wallung zu geraten. [...]

(Das Interview wurde via E-Mail geführt)
Weiterlesen auf:
https://www.heise.de/tp/features/RT-Deutsch-hat-nie-Geschichten-erfunden-4278399.html


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Heise / telepolis, 23.01.2019 und 25.01.2019

Einen Spin-Off bei Telepolis lieferte dazu dann Gerrit Wurstmann am 23.01.2019 in seinem Artikel
Medien: Wir brauchen mehr Selbstkritik,
bei dem Wurstmann u.a. der Lizenzverweigerung für RT Deutsch das Wort redete:
Zitat
[...] Längst nicht jedes Medium, das sich "alternativ" gibt, ist das auch. So ein Fall ist der russische Staatssender RT. Der Deutsche Journalistenverband DJV fordert die Landesmedienanstalten auf, RT keine Rundfunklizenz zu erteilen, da es sich bei dem Sender "um ein Propagandainstrument des Kreml und nicht um ein journalistisches Informationsmedium handelt", was der DJV auch durch Hintergrundinformationen der Friedrich-Naumann-Stiftung, der Hochschule Magdeburg Stendal, der Bundeszentrale für politische Bildung und weitere begründet. [...]

Noch deutlicher wird die Relevanz der kritischen Argumente gegenüber RT, wenn man den Sender mit seinem deutschen Pendant, der Deutschen Welle, vergleicht. Die DW ist aus dem Bundeshaushalt finanziert, ist also ein komplett staatlicher Sender. Beiträge und Kommentare, die sich kritisch mit der bundesdeutschen Politik auseinandersetzen, findet man dort trotzdem, neben zumeist sachlichen, fundierten und gut recherchierten Beiträgen. Clickbaiting und Stimmungsmache sucht man auch auf den Social-Media-Auftritten der DW, die ihr Programm in 30 Sprachen produziert, in der Regel vergeblich. [...]
Weiterlesen auf:
https://www.heise.de/tp/features/Medien-Wir-brauchen-mehr-Selbstkritik-4283911.html
(siehe dazu auch einige interessante Leserkommentare zum Artikel...)

Aha, ...jetzt wissen wir's also: Wir sind die Guten! Und wir müssen uns mit unseren eigenen Echo-Systemen (so ganz ohne "Feindsender" wie der BBC, errh... RT Deutsch) zufrieden geben, da nur die DW echten deutschen Staatsfunk im In- und Ausland zu bieten hat. Ein gerüttelt Maß an Arroganz mit Lichtschutzfaktor 33 inclusive...

Markus Kompa kontrastiert am 25.01.2019 auf Telepolis die weißen Flächen Wurstmanns in
Medien: Wir brauchen mehr Fremdkritik
u.a. damit:
Zitat
[...] Rundfunkfreiheit
Als Konrad Adenauer in Westdeutschland vom Rundfunk Hofberichterstattung verlangte, erteilten ihm fähige Verfassungsjuristen nachhaltig eine Absage. Nach den Erfahrungen im Dritten Reich mit der gleichgeschalteten Presse und dem wirkmächtigen Volksempfänger wollte[n] man erneute Propaganda vermeiden und hoffte auf ein aufgeklärtes Volk, das sich nicht durch politische Lügen ein weiteres Mal in sinnlose Kriege treiben ließe.

[Ehemals] Roter Hinweis-Zettel an Volksempfänger (DKE GW 110-240): “Denke daran” (Source: User Erfurth, wikimedia)

Daher ließ man im Rundfunkbereich, wo es wegen dem damals technisch hohen Aufwand nur wenig Anbieter geben konnte, zunächst nur öffentlich-rechtliche Sender zu. Diese sollten so organisiert werden, dass Unabhängigkeit vom Staat gewährleistet und hausintern ein breites Spektrum an unterschiedlichen Meinungen abzubilden (Binnenpluralismus) sei. Kontrollieren solle dies nicht der Staat, sondern die Gesellschaft abbildende Rundfunkräte. [...]

Rote Pille
Sie haben also die rote Pille gewählt und lesen weiter. Mutig, aber nicht notwendig weise. Wollen Sie nicht vielleicht doch lieber …?

Also gut: Wenn ein Milliardär verstirbt, der sein Familienvermögen den Nazis verdankt, in den 1970er Jahren eine Terrororganisation (CIA) geleitet hat, mit nahezu jeder nicht kommunistischen Diktatur auf diesem Planeten Geschäfte gemacht hat, 1983 durch PsyOps beinahe den Dritten Weltkrieg auslöste, im Nahen Osten die arabische Staaten gegeneinander in den Krieg hetzte, in den 1990ern selbst mit Kriegslügen einen Rohstoffkrieg führte, dabei Kriegsverbrechen beging, dann als Rüstungsunternehmer seinen Sohn ins Weiße Haus schickte, um den Irak zu überfallen und Deutschland in den perspektivlosen Afghanistan-Krieg zu locken - wäre da von Journalisten, die der Menschenwürde und Völkerverständigung verpflichtet sind und in jedem Staatschef, der nicht zur NATO gehört, einen neuen [Seite/Begriff nicht erwünscht] * sehen, wenigstens ein kritisches Wort zu erwarten? Null. Nada. Stattdessen Hündin Sally (oder hieß sie Blondie?).

Wenn man über einen solchen Mann nicht dessen Taten, sondern nur den Namen seines Köters berichtet, dann ist das Experiment "Rundfunkfreiheit" offensichtlich gescheitert. Die kritikfreien Bush-Nachrufe waren auch keine bloße Momentaufnahme schlampiger Arbeit, sondern systembedingt. Denn wenn die Lobby der Mächtigen, die etwa in der Atlantik Brücke organisiert ist, einen George H.W. Bush-Preis vergibt, wird kein Redakteur ausscheren, der den angespannten Arbeitsmarkt für Journalisten kennt. [...]

Konkurrenz belebt das Geschäft
Nun hat man also nach Einführung von ZDF und privatem Rundfunk wieder einen neuen Player. Diesmal aber einen, der außerhalb des Systems spielt, keinen atlantischen Narrativen verpflichtet ist und auch nicht durch Werbeboykott ausgetrocknet werden kann. Man könnte die neue Konkurrenz produktiv als Ansporn und Korrektiv akzeptieren, etwa vernachlässigten Themen und Sichtweisen mehr Raum zu geben, statt Narrative nachzubeten. Ein gutes Vorbild wirkt überzeugender als larmoyante Kritik.

Wenn der DJV jedoch ausgerechnet Zensur fordert, reziproke Parolen wie im Kalten Krieg ausgibt und argumentativ nicht mehr als den Verweis auf fadenscheinige "Studien" zu bietet hat, wird dies den Liebesentzug des Publikums eher nicht mildern.
(Hervorhebungen und Ergänzungen nicht im Original)
Weiterlesen auf:
https://www.heise.de/tp/features/Medien-Wir-brauchen-mehr-Fremdkritik-4287249.html
(*Historisches, von der Forumssoftware abgelehnt und zensiert)

(Vielleicht sollten wir Herrn Putin vorschlagen, die DW mitsamt dem örR zu "annektieren"...) ;)


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Auch Norbert Häring äußert sich dazu:

Hasstiraden und Rosstäuschereien vom Spitzenvertreter des deutschen Journalismus – Eine Analyse
23.01.2019 |


Zitat
Frank Überall, Vorsitzender von Deutschlands größter journalistischer Gewerkschaft und Interessenvertretung, instrumentalisiert den DJV für seine antirussische Kampagne. Sein Agieren ist gegen die journalistische Freiheit gerichtet. Wenn er dafür unter Druck kommt, schreckt er vor bewusster Täuschung der Öffentlichkeit nicht zurück. Unsere in der Kritik stehende Branche kann sich so eine Außendarstellung nicht erlauben.
...
Die übrigen Zeugen der Anklage gegen RT Deutsch will ich im Detail am Ende des Beitrags näher beleuchten. Hier nur so viel. Zum Teil sind es Nato-Regierungen oder von diesen gesponserte Institute, denen die Linie von Medien aus dem zum Haupt-Natofeind erkorenen Russland natürlich nicht gefällt. Objektivität kann das nicht beanspruchen.
....
Zum Teil sind die Vorwürfe fast perfide zu nennen. Etwa wenn ausführlich kritisiert wird, dass nur Vertreter bestimmter Parteien oder Gruppen interviewt werden, und von diesen oft auch noch relativ unbedeutende. RT Deutsch würde sicher liebend gern etablierte Politikern und Experten interviewen. Von diesen ist aberkaum jemand bereit, dem Sender ein Interview zu geben, entweder weil sie ihn ablehnen, oder weil sie die heftigen Angriffe von Medien und Politik fürchten, die fast unvermeidlich sind, wenn jemand Wichtiges RT Deutsch ein Interview gibt. Ein Beispiel lieferte DJV-Pressesprecher Zörner als er Matthias Platzeck von der SPD dafür verhöhnte und beschimpfte, dass er der Putin-Propagandaschleuder RT Deutsch ein Interview gab.

Wenn Deutschlands Journalisten in den etablierten Medien diesen russenfeindlichen Ton des DJV und die Rosstäuschermethoden seines Vorsitzenden weiterhin dulden, laufen sie große Gefahr, diejenigen gänzlich zu verlieren, die bisher – in Kenntnis von deren Einseitigkeit und handwerklichen Schwächen – Medien wie RT Deutsch ergänzend konsumieren. RT Deutsch und andere lassen es natürlich nicht aus, solche Entgleisungen wie die von Überall für sich und gegen die „Mainstreammedien“ zu verwenden. Die Zahl derer, die nur noch „alternative Medien“ wie RT Deutsch konsumieren steigt ohnehin schon. Dadurch erst wird deren Einseitigkeit zum Problem. Die Verantwortung liegt dann aber vor allem bei denen, die das Vertrauen ihrer Leserinnen, Zuhörer und Zuschauerinnen verspielt haben.
....
Resümee: Auch diese Quelle, die in Sachen Objektivität ohnehin sehr fragwürdigen Ursprungs ist, enthält nichts von Substanz, was die Behauptungen Überalls, RT Deutsch setze routinemäßig Falschbehauptungen in die Welt belegen könnte.

weiterlesen auf: http://norberthaering.de/de/27-german/news/1099-ueberall-rt-deutsch

Gruß Petra


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  • ...ceterum censeo, paludem esse siccandam
    • Sieb'n Millionen
Hallo!

Also gibt es schon wieder "Feindsender"? Sach bloß!  :o

Zählt "BBC News" auch schon dazu? Oder was aus Frankreich?

Es sollte quasi so eine Art Hobby werden, "Feindsender" zu nutzen -- getreu dem Motto "frag nie einen Kranken nach seiner Krankheit" -- die Vorgänge in "unserem" Land werden von wo anders aus deutlich von den "kontrollierten Demokratie"-Öffies abweichend wahrgenommen!

Schönen Gruß auch an Herrn W aus Bayern: [sarkasmus]Hirnwäsche ist doch OK wenn man sich wenigstens vorher die Farbe des Bleichmittels aussuchen kann[/sarkasmus]...

MfG
Michael


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- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
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- Schönen Gruß vom saarländischen Dachdecker "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"

 
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