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Autor Thema: DLF: Internetkritiker Jaron Lanier "Schluss mit der Umsonst-Kultur im Netz!"  (Gelesen 1567 mal)

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Deutschlandfunk, 05.01.2019

Internetkritiker Jaron Lanier**
Schluss mit der Umsonst-Kultur im Netz!

Interview: Meike Laaff

Zitat
Online = umsonst: Das ist das Versprechen vieler Internetfirmen. Doch eigentlich ist dieses Versprechen eine Lüge, sagt Jaron Lanier. Durch konstante Überwachung und Werbung sei das Netz heimtückisch und unmenschlich geworden. Laniers Lösung: totale Kommerzialisierung. […]

Ein „öffentlich-rechtliches“ Internet wäre keine Lösung

Meike Laaff: Was schlagen Sie vor, wie dieses Problem gelöst werden könnte? 

Jaron Lanier: Es gibt jetzt zwei Wege. Der eine ist es, dieser sozialistischen Idee des Internets den Vorzug zu geben. Der andere Weg wäre es, den kapitalistischen oder libertären Pfad zu gehen. Wenn wir uns für den sozialistischen Pfad entscheiden, dann würden wir sagen: Das Internet ist gar kein Business. Es sollte eher so was sein wie eine öffentliche Bibliothek. Oder wie öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Also eine öffentliche Institution, die sich durch Steuern und Beiträge finanziert und über demokratische Prozesse verwaltet wird. Das könnte funktionieren…
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/internetkritiker-jaron-lanier-schluss-mit-der-umsonst.1264.de.html?dram:article_id=437491

** Jaron Lanier
Zitat
Jaron Lanier (englisch: ?d???r?n l??n??r; * 3. Mai 1960 in New York) ist ein US-amerikanischer Informatiker, Künstler, Musiker, Komponist, Autor und Unternehmer. Er betrieb von 1984 bis 1990 mit VPL Research ein Unternehmen zur Entwicklung und Vermarktung von Virtual-Reality-Anwendungen. Seine Positionen gegen die Wikipedia und die Open-Source-Bewegung wurden breit in der Öffentlichkeit diskutiert. Im Jahr 2010 war Jaron Lanier unter den Nominierten der TIME 100 list of most influential people.[1] Im Oktober 2014 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.[2]
[…]
Er gehört zu den Unterstützern der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde.  […]
https://de.wikipedia.org/wiki/Jaron_Lanier


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Ach ja, die böse "Kostenlos-Kultur" und die "Mutter aller Lösungen", die totale Kommerzialisierung des Internets. Mein erster Internetzugang über eine analoge Telefonleitung via 56K-Modem wurde pro Minute abgerechnet, was einige Euro je Stunde bedeutete. Nach dem Umstieg auf ISDN ging es etwas flotter, wurde bei Kanalbündelung aber teurer, so dass ein Dauerbetrieb natürlich nicht möglich war. Das ging erst mit dem Wechsel auf DSL. 756 KBits downstream; natürlich nicht für lau. Voraussetzung war ein Telefonanschluss, man löhnte zusätzlich für DSL und für die Flatrate. Insgesamt etwa 65 € monatlich. Soweit zum Thema Internet und kostenlos.

Dummer Weise blieb von der Bandbreite kaum etwas übrig, da zeitgleich die Werbefritzen aufgerüstet hatten. Meine Lösung: Webwasher, einer der ersten Werbeblocker. Peu a peu wurde die verfügbare Bandbreite höher. Über viele Jahre reichten 3 MBits völlig; beim Wechsel auf VDSL wurde es dann zum ersten Mal richtig billiger, allerdings nicht wirklich kostenlos. Leider rüsteten auch die Werbefritzen sich immer für die höhere Bandbreite. Um diesen nicht den größten Teil meines Geldes für Internet in den Rachen zu schmeissen wurden gute Werbeblocker praktisch Pflicht. Zudem betreibe ich in eine Firewall investiert, auf der ich die IP-Adressen sehr vieler Werbeserver blockiere, da auf Smartphones und Tabletts oft keine Browser mit Werbeblockern installiert sind.

Wir betreiben auch einen eigenen Server im Internet, auf dem mehrere für uns nötige Services laufen. Natürlich müssen wir für den Server bezahlen. Kostenlos? J. Lanier muss ein anderes Internet kennen als ich.

Natürlich gibt es Angebote im Web, von denen viel glauben, sie bräuchten sie: Facebook, Twitter, Instagram und Co. Diese Dienste kosten angeblich nichts. In dem Fall zahlt man aber mit seinen Daten, die der Diensteanbieter an Werbetreibende verscherbelt. Man ist dann selbst das Produkt. Es gibt aber dennoch keinen Grund solchen Firmen das Internet zum Frass vorzulegen. Im Gegenteil!

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

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Zitat
Oder wie öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Also eine öffentliche Institution, die sich durch Steuern und Beiträge finanziert und über demokratische Prozesse verwaltet wird. Das könnte funktionieren…[…]
Nö; einerseits, weil Internet nunmal kein Rundfunk ist, andererseits, weil der Zugang zum Internet heute schon nicht kostenfrei ist. Einerseits, weil kommerzielle Anbieter im Internet heute schon tlw. Angebote haben, die zusätzlich zu den Internetzugangsbeträgen vom Nutzer zu finanzieren sind, andererseits, weil man von einem nicht kommerziellen Anbieter nicht erwarten darf, daß er seine Angebote nur mit weiterer Bezahlung durch Nutzer zur Verfügung stellt.


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