Aber das kann man ja einrichten: Schild "nur Privat" und schon hat man die Zweitwohnung in der Praxis. Und da der Zugang durch die Praxis (Betriebsstätte) erfolgt, und nicht durch eine andere RBSTV-Wohnung ist es eine eigenständige Wohnung im Sinne des RBSTV.
Und da man beliebig viele Zweitwohnung haben darf sind jetzt alle Filialen beitragsfrei!
Gedacht war es wohl umgekehrt, also Betrieb in der Wohnung. Die dahinter liegende Vorstellung geht vermutlich von Freiberuflern aus, die einen Raum als Büro nutzen. So betreibt das einer meiner Freunde, der seine GmbH-Büros, Besprechungsräume, Technikraum und IT in einem Wohnhaus betreibt, in dessen oberer Etage seine Privaträume liegen. Er zahlt 1 x "Beitrag". Würde er eine weitere Wohnung mieten, z. B. wg. gemeinsamer Wohnung mit Partnerin, dann als Zweitwohnung, da die ja jetzt nichts mehr kosten soll.
Ein Problem tut sich dabei ggf. für Schlossereien, Klempner etc. auf, da man ja pro Betriebsgebäude nach der Zahl der Mitarbeiter löhnt. Ein Ansatz wäre, dass der Sitz des Unternehmens in den privaten Haushalt verlegt wird. Jeder Mitarbeiter erhält einen Arbeitsvertrag mit Arbeitsplatz am Firmensitz, arbeitet aber tatsächlich "auf Montage" bzw. im Außendienst im Betriebsgebäude. Das bietet demnach formal keinen Arbeitsplatz. Schließlich liegt der Arbeitsplatz beim Hochbau nicht am/im zu bauenden Haus, sondern am Firmensitz.
Richtig gut würde es werden, wenn die Wohnung im Betrieb liegt und nur über den Zugang durch diesen erreicht werden kann. Bis 8 Beschäftigte zahlt man für den Betrieb nämlich nur 1/3 "Beitrag". Wohnt man da auch, so ist es a) keine Wohnung, die über einen eigenen Zugang verfügt. Und b) wird für die Räume ja bereits gezahlt.
Geht privat auch was? Denkbar: man richte vor der eigenen Wohnung eine 1-Raum Wohnung ein. Die selbst bewohnten Räume erreicht man nur durch diese Wohnung, die man aber nicht vermietet. Man hat dann eine Wohnung, die nur über eine andere Wohnung erreichbar ist. Das führt ggf. zu völlig neuen Aspekten beim Hausbau.
Die Welt will betrogen werden. Also gibt man der Welt einfach das, was sie will.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.