Ich hoffe, dass einige erkannt haben, dass das was diese Frau Hazel Brugger vorgetragen hatte im Kern eine furchtbar armselige Intention hatte:
Denk Dir was Schönes aus, wofür Du den Rundfunkbeitrag zahlst, sei es auch noch so absurd und mach Dich lustig über Nebensächlichkeiten des ÖRR- Programms (so wie ich), Du wirst den Rundfunkbeitrag so oder so zahlen müssen. Kritiker sind eine bestimmte menschliche Art von unsympathischen chronischen Nörglern, deren Lebensinhalt darin besteht, sich da nur unnötig das Leben schwer zu machen. Und die haben sich nun dem Rundfunkbeitrag zugewandt.
Und was soll der "präfaschistoide Musikantenstadl" bedeuten? Wird man beim konsumieren des Programms langsam auf einen neuen Faschismus eingestellt? Nein, das hört sich einfach nur an, als wenn man ein Fremdwort kennt. Und zwar eins, das nicht so wehtut wie "faschistoid" oder gar "faschistisch". Das könnte dann nämlich Ärger geben, was ja tunlichts im ÖR-Seichtprogramm zu vermeiden ist.
Es bleibt auch in der Anstalt erkennbar, dass nichts, was den ÖRR schaden könnte, auf den Tisch kommt. Nur Abgelatschtes, Altbekanntes und vom eigentlichen Problem Ablenkendes wie die Causa Brender oder das, was alle nachrecherchieren können (Verwaltungsratsmitglieder ZDF), wird hier erwähnt. Zuletzt wird auch noch auf die Medienkonzentration der Presse eingedroschen. Für mich sind
fünf Medienkonzerne, die die Presse kontrollieren immer noch mehr als
ein Konzern, der den Rundfunk beherrscht - in Bezug auf Meinungsvielfalt. Die böse Presse! Leider vergessen: Ich muss mir keine Zeitung kaufen ... und schon gar nicht 10 Zeitungen, die das selbe schreiben. Der ÖRR wird zentral gesteuert und ich soll alles, was durch den öffentlich rechtlichen Meinungsbildungsfleischwolf gedreht wurde, bezahlen.
Wie soll es auch anders sein? Die Kabarettisten der Anstalt leben davon, den Leuten kabarettistisch politische Kritik und dem ÖRR damit seine Daseinsberechtigung vorzugaukeln.
Das ist pseudo-politisches Kabarett. Und durchgestylt bis ins Kleinste.
Noam Chomsky:
The smart way to keep people passive and obedient ist to strictly limit the spectrum of acceptable opinion, but allow very lively debate within that spectrum.
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)