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Autor Thema: ARD-Freienkongress: "Wir befürchten, dass die Freien zum Ventil werden"  (Gelesen 1821 mal)

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DWDL, 20.04.2018

"Wir befürchten, dass die Freien zum Ventil werden"

von Timo Niemeier

Zitat
[…]
Sie arbeiten als freie Mitarbeiterin bei Radio Bremen und gehören zum ARD-Freienrat, den es seit 2017 gibt. Wie viele Freie gibt es in der ARD überhaupt insgesamt?
Bei Radio Bremen arbeiten eigentlich alle Reporter frei, aber auch viele Redakteure. Insgesamt machen die Freien die Hälfte der Belegschaft aus. Die Zahl der Freien ist in der Vergangenheit stetig gestiegen. Zehntausende sind bei ARD, ZDF, Deutsche Welle und Deutschlandradio als freie Mitarbeitende beschäftigt, davon rund 18.000 als arbeitnehmerähnliche.  […]

18.000 freie Mitarbeiter ist eine große Zahl. In der freien Wirtschaft wäre das so wohl gar nicht möglich, oder?
Es gibt dazu eine Rechtsprechung, die das abgesegnet hat. Anders als in anderen Wirtschaftszweigen ist die Praxis von ARD und ZDF legitim, weil wir unter Artikel fünf des Grundgesetzes, also die Rundfunkfreiheit, fallen. […]

Die Politiker wollen, dass ARD und ZDF künftiger mehr sparen, damit der Rundfunkbeitrag nicht steigt. Die angekündigten Anstrengungen reichen den Ministerpräsidenten wohl nicht. Ulrich Wilhelm hat einem zweiten Sparpaket aber gerade eine Absage erteilt.
Die Strukturreform stellt ein Spardiktat für die ARD dar. Seit 2009 wurde der Rundfunkbeitrag nicht erhöht, bei gleichzeitig steigenden Kosten. Das heißt, die ARD muss sparen. Man versucht dabei, Einsparungen zu realisieren, die das Programm nicht berühren. Aber es ist ja klar, dass es irgendwen treffen muss. Bei den Freien merkt man das eben nicht sofort. Aber wenn man oben weniger Geld reinsteckt, kommt unten auch etwas anderes heraus. Und auch wenn Ulrich Wilhelm keine weiteren Einsparungen will, haben die Ministerpräsidenten ja schon angedeutet, dass die vorgeschlagenen Sparmaßnahmen nicht ausreichen werden. Und letztendlich entscheiden die Politiker […]

Weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/interviews/66574/wir_befrchten_dass_die_freien__zum_ventil_werden/


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Deutschlandfunk, 23.04.2018

Freie Mitarbeiter im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Versteckte Opfer des Spardrucks

ARD, ZDF und das Deutschlandradio müssen neue Sparvorschläge machen. Die Ministerpräsidenten wollen den Rundfunkbeitrag möglichst nicht oder nur gering anheben. Sollte der Spardruck steigen, könnten vor allem die freien Mitarbeiter der Sender darunter leiden.

Von Stefan Fries

Zitat
[…]
"Insgesamt 18.000 Freie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegenüber 28.000 Festangestellten, da sieht man mal so die Verhältnismäßigkeit, und daraus wird auch klar ersichtlich: Ohne die Freien geht nichts im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.“

Zwei Drittel der Programmmacher arbeiten freiberuflich
[…]
Crossmediale Beiträge: mehr Arbeit für das gleiche Geld
[…]
Die Verhandlungsmacht der Freien
[…]

Weiterlesen auf:
http://www.deutschlandfunk.de/freie-mitarbeiter-im-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk.2907.de.html?dram:article_id=416298


Zum Vergleich (Zahlen für 2015/2016):

BBC: 20.916 Angestellte [1]
France Télévisions: 10.405 Angestellte [2]
Italienische Rai: ca. 13.000 Angestellte ("mehr als doppelt so viele wie bei Berlusconis Mediaset und ungefähr fünf mal so viele wie bei Sky Italia") [3]

[1] https://www.mediadb.eu/en/data-base/int-medienkonzerne-2015/bbc.html
[2] https://www.mediadb.eu/en/data-base/international-media-corporations/france-televisions-sa.html
[3] http://www.repubblica.it/economia/2017/05/09/news/rai_contratti_prime_utilizzazioni_campo_dall_orto_maggioni-164979782/


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