Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/augsburger_allgemeine.pngAugsburger Allgemeine, 09.03.2018
Rundfunkbeitrag: Weniger ist mehr bei ARD und ZDFEin Kommentar Von Daniel Wirsching
71,6 Prozent der Schweizer stimmten am letzten Sonntag gegen die Abschaffung der Rundfunkgebühren in ihrem Land. Das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem bleibt den Eidgenossen erhalten – was weit über die Schweiz hinaus mit Erleichterung zur Kenntnis genommen wurde. […]
Wie die Schweizer Rundfunkanstalt sich reformiert
- Einsparungen von 100 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet 86 Millionen Euro), allerdings ausdrücklich nicht im Programm
- Fokussierung auf relevante und ausgewogene journalistische Inhalte – die Hälfte der Gebühreneinnahmen soll für die „Information“ verwendet werden
- Abkehr vom Quotendenken und vom Marktanteil als häufig vorherrschendes Kriterium für den Erfolg eines Programmangebots
- Verzicht auf Werbeblöcke in Spielfilmen – sowie mehr Schweizer Serien, um die Vielfalt des Landes besser abzubilden
- Weitgehende Beschränkung auf Video- und Audioinhalte in den Internetangeboten, um sich von den Online-Angeboten privater, Abo- und werbefinanzierter Zeitungen zu unterscheiden und diesen nicht unfaire Konkurrenz zu machen.
ARD und ZDF sollten sich an den Schweizern ein Beispiel nehmen
Weniger Sender? Der ARD-Ableger One etwa ist zwar im Betrieb verhältnismäßig günstig, aber bloß Abspielkanal für Serien […]
Weniger „Tatort“-Folgen? Die Reihe mag eines der letzten „Lagerfeuer“ der Fernseh-Nation sein. Aber sie ist an ihre Grenzen gekommen […]
Weniger „Tagesthemen“-Kommentare? Meinungsbeiträge sind wichtiger Bestandteil von Medien. Nutzer sollen sich auch dadurch eine eigene Meinung bilden können. […]
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