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Autor Thema: DLF: "No Billag" - Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Schweiz unter Druck  (Gelesen 2664 mal)

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Deutschlandfunk, 22.02.2018

"No Billag"
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Schweiz unter Druck

In der Schweiz wird heftig über die Rundfunkgebühren gestritten. Am 4. März sollen die Bürger darüber abstimmen, ob sie vollständig abgeschafft werden. Laut jüngster Umfragen ist ein Ja zwar wenig wahrscheinlich. Aber das System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks steht zur Diskussion.

Von Nathalie Nad Abonji

Zitat
Schlagzeilen aus Schweizer Zeitungen:
"Das müssen Sie wissen, bevor Sie über No Billag reden"
"Die Irrtümer der libertären Befürworter"
"No Billag bedeutet Anarchie"
"Das wäre ein GAU für unser Land"
So geht es Tag ein, Tag aus - seit Monaten. Nicht erst seitdem - zwei Monate vor Urnengang - wie üblich, die sogenannte "heiße Phase" der Volksabstimmung begonnen hat. Auch eine Studie der Universität Zürich bestätigt, was vielen Eidgenossen längst klar sein dürfte: "No Billag" ist ein Sonderfall. Die Initiative, benannt nach der Billag, dem Unternehmen, das die Gebühren erhebt - ähnlich wie in Deutschland die GEZ - will die Gebühren ganz abschaffen. Dieser Vorschlag findet so viel Beachtung, wie kaum eine Abstimmungsvorlage zuvor, sagen Medienforscher. Dabei halten sich die Zeitungen selbst mit ihrer Meinung zurück, zitieren eher Künstler und Politiker, die gegen die Initiative sind. […]

Werden Markt und Geld es richten?
[…]
Kritik an der Vermarktungsfirma
[…]
Viele Schweizer nutzen Angebote der Nachbarländer
[…]
Gegengewicht zu rechtskonservativen Medien in Gefahr?
[…]
Kürzungen kommen sowieso
[…]
Doch selbst, wenn: Der Druck wird bleiben. Die rechtskonservative SVP droht bereits: Bei einem Nein wollen Parteimitglieder Unterschriften sammeln, um die Gebühren auf 200 Franken pro Jahr abzusenken - die nächste Initiative.

Weiterlesen auf:
http://www.deutschlandfunkkultur.de/no-billag-oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-in-der-schweiz.979.de.html?dram:article_id=411457


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Zitat
Zwar finanzierten sich auch Zeitungen seit jeher ohne Gebühren. Diese hätten aber, im Gegensatz zum öffentlichen Rundfunk, keinen staatspolitischen Auftrag. Sie müssen keine Meinungsvielfalt abbilden.

Na wenn es ein staatspolitischer Auftrag ist, dann soll das halt auch (sozial gerecht) aus Steuern finanziert werden.
Einfach für alle und keine Einwohnerzentralkartei mit Bewegungsmeldung in Köln, sondern der Datenschutz bleibt gewahrt.
Keine rennerei zum Amt wegen Befreiung, wer nichts verdient trägt auch nichts dazu bei. Ganz einfach. Sozial gerecht.

Ob wir einen Rundfunk mit staatspolitischen Auftrag brauchen und wollen ist nochmal eine andere Frage.


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