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Autor Thema: Offener Brief: Erst kommt der Auftrag, dann der Beitrag  (Gelesen 49979 mal)

c
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Habe Herrn Buermeyer mal eine Mail geschickt: und hier die Antwort:
Zitat
Der einzige erkennbare und immer wieder vorgebrachte Grund, der gegen einen steuerfinanzierten örR spricht, ist die Staatsferne, die auch unter der jetzigen Beitragsfinanzierung nicht gegeben ist. Dies wird hier im Forum und an andere Stelle reichlich thematisiert. Herr Buermeyer spricht von Gebührenregelung, was ein Hinweis darauf sein könnte, dass er als Jurist nicht ausreichend über die Problematik informiert ist.

Die Teilnahme von Hr. Buermeyer hat mich auch gewundert, weil er sich ja sonst immer gegen die Datensammlungswut unserer Regierung positioniert (wofür ihm größter Respekt gebührt). Es scheint ihm allerdings nicht klar zu sein, dass eine Klitsche in Köln die persönlichen Daten aller Bewohner Deutschlands hortet einschließlich höchst sensibler Informationen über sie (wer wohnt mit wem). Das läuft nach dem Motto: "Et hätt noch emmer joot jejange!". Es ist nur eine Frage der Zeit bis "die Russen" das Ganze mal online stellen.

Eine Erklärung könnte sein, dass er Mitglied der SPD ist und vielleicht dort was gutzumachen hat, weil er ja so oft gegen Maas wettert. Buermeyer will ja vielleicht noch Karriere machen (Justiz oder Wissenschaft) und da braucht man die Unterstützung der Partei. Ist natürlich nur Spekulation.

Mitgliedschaften von Ulf Buermeyer
https://buermeyer.de/ulf/memberships/


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Uwe

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Quelle Logo:https://www.heise.de/icons/ho/heise_online_logo_top.gif
Öffentlich-Rechtliche: Experten fordern freie Hand für ARD und ZDF im Internet

Quelle: Heise.de 11.09.2017 von Stefan Krempl


Zitat
Ein "Gesprächskreis aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft" macht sich dafür stark, den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender an die Netzwelt anzupassen und deutlich zu erweitern. ARD und ZDF müssten Plattformen werden.

weiterlesen auf:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Oeffentlich-Rechtliche-Experten-fordern-freie-Hand-fuer-ARD-und-ZDF-im-Internet-3827027.html


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N
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Zitat
Diese möglicherweise kritikwürdigen Details ändern aber ohnehin nichts
daran, dass ich den ör Rundfunk für eine der wichtigsten
gesellschaftlichen und kulturellen Errungenschaften in Deutschland
halte, die es unbedingt zu erhalten gilt - nicht zuletzt um Fake News
und geistigen Brandstiftern entgegenzutreten.

Mit besten Grüßen

Ulf Buermeyer

Geht das nur mir so oder klingt das mittlerweile für euch auch mehr nach Satire? Ich vermute mal, Herr Buermeyer meint das ernst, aber das Wiederholen von bestimmten Aussagen macht deren Inhalt weder gewichtiger noch wahrer. Um den Rundfunk als eine der wichtigsten gesellschaftlichen und kulturellen Errungenschaften in Deutschland zu bezeichnen muss man ja geistig schon völlig indoktriniert sein. Und von einem Medium das selbst Fake News verbreitet (nur nicht so plump wie andere Medien) als Streiter gegen Fake News zu verkaufen hat doch auch schon was von kompletten Realitätsverlust.


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Zitat
Die Teilnahme von Hr. Buermeyer hat mich auch gewundert, ...
Eine Erklärung könnte sein, dass er Mitglied der SPD ist und vielleicht dort was gutzumachen hat, weil er ja so oft gegen Maas wettert. Buermeyer will ja vielleicht noch Karriere machen (Justiz oder Wissenschaft) und da braucht man die Unterstützung der Partei. Ist natürlich nur Spekulation.

Um euren Spekulationen noch etwas Nahrung zu geben:

Kenne mich in der Richter-Szene leider nicht so  aus, aber er ist seit Juni 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Verfassungsgerichtshofs des Landes Berlin und wohl nicht mehr Richter, obwohl er 2010 als Richter auf Lebenszeit ernannt wurde (werden die ernannt/bestellt?!). Könnte auch etwas mit seinen anderen Aktivitäten zu tun haben.
Quelle: https://buermeyer.de/ulf/lebenslauf/


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Eine lesenswerte Analyse zu den 10 Thesen findet man in einem User-Kommentar auf netzpolitik.org
https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/#comment-2371287


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...noch dazu mit einem so schönen Schlusswort ;)
Zitat
Markus, wie konntest Du das nur unterschreiben? Ist Dir klar dass netzpolitik.org von mir nur so wenig bekommt weil ich die Zecken vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk durchfüttern muss?

Und es gibt noch weitere aufschlussreiche Kommentare.

Vielleicht ist dies tatsächlich mal ein Stein der öffentlichen Debatte, der da ins Rollen kommt...? ;)
Immerhin: Auf netzpolitik.org - das ist schließlich nicht "irgendwo".


Es gibt schon mehrere Sicherungs-Abbilder u.a. unter
https://web.archive.org/web/*/https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/#comment-2371287
https://web.archive.org/web/20170911193222/https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/


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Wegen dem neuen sogenannten Netzwerkdurchsetzungsgesetz, aufgrund dessen so ein Beitrag ggf. schnell wieder verschwindet, hier der Inhalt:

Zitat
Stefan sagt:
11. September 2017 um 19:13

Eine Auseinandersetzung

These 1 beschreibt den Kern vom Ideal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dabei werden der unnötige Wildwuchs (10 Sendeanstalten, über 8 Milliarden Euro Kosten) und die Verschwendung unterschlagen.

These 2 strickt um die angebrachte Kritik (Löschfristen, etc.) ein viel zu weit gehendes “weitgehend in die Hände der Anstalten” geben. Den Bock zum Gärtner machen.

These 3 ist schwammig und ungenau formuliert. Die notwendige Forderung einer detaillierten Kostenaufschlüsselung unterbleibt.

These 4 stellt wohl die am schwierigsten umzusetzende Forderung, deswegen ist sie auch eine der kürzeren. Jedenfalls dürfte hier eine Beschäftigungstherapie für Umfrageinstitute und Generationen von Wissenschaftlern abfallen.

These 5 fordert Plattformen. Wie genau ist Plattform eigentlich definiert? Am ehesten fällt mir dazu Walled Garden ein. Wir sollen also noch einen Walled Garden finanzieren?

These 6 fordert noch mehr Kleinstaaterei. Nicht nur dass sich fast jedes Bundesland eine prestigeträchtige Sendeanstalt hält, in Zukunft soll auch die Stadt von Welt ein eigenes gebührenfinanziertes Sprachrohr bekommen.

These 7 stimmt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hätte sein Geld besser nicht in Tatort und Sportschau, sondern in tatsächlich kritische und informative Formate stecken sollen. Formuliert ist die These aber leider anders: Wir brauchen mehr Geld für mehr Pro-Europa Werbung. Schade.

These 8 kann man auffassen als Aufruf sich mit der Grundversorgung auf das Nötigste zu beschränken, oder als Ruf nach mehr Geld. Woher der Wind weht wird klar wenn sich die Gesellschaften nicht “selbst kaputt sparen” sollen. Damit werden Forderungen nach mehr Bescheidenheit gleich als schädlich diskreditiert. Als Opfer schiebt man die “In- und Auslandskorrespondenten” vor, obwohl doch Sport und Eigenproduktionen viel sinnvolleres Einsparpotential bieten.

These 9 ist die zweite der ich zustimmen würde, sie wird aber auch am wenigsten konkret: Wir beauftragen mal jemanden zu prüfen ob er sich noch für notwendig hält.

These 10 mag Sinn machen, allerdings brauchen wir nicht 10 Rundfunkanstalten mit zig Fernseh- und Radiosendern. Um die vorgeschobene Sicherheitsrelevanz zu rechtfertigen müssen wir nicht den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit redundanter Technologie ausstatten.

Markus, wie konntest Du das nur unterschreiben? Ist Dir klar dass netzpolitik.org von mir nur so wenig bekommt weil ich die Zecken vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk durchfüttern muss?


Und noch eine weitere Sicht:

Zitat
Jürgen Sauer sagt:
11. September 2017 um 08:38

Die eigentlich 1. These:
Keine Politiker oder Parteiangehörige via Versorgungseilschaft in die ÖR Pöstchen, Rundfunkräte, etc.
Die jetzige Zusammensetzung ist verfassungswidrig!

Die eigentlich 2. These:
Sparsamkeits- und wirtschaftlichkeitsprinzip.
Das bedeutet für mich, wie im Staatsvertrag bestimmt: Grundversorgung leisten!
Also gesund Schrupmfen bis
a. ein und nur ein landesweit empfangbarer TV Sender übrig ist
b. die Lokalen Sender wirklich „lokal“ bleiben. N3 auf Mallorca zu emfangen geht gar nicht (Sende Kosten)

3. These
alle mit ÖR Geldern finanzierte Sendungen und gehören dem Sender. Schluß mit den „Produktions GmbHs“ zum Melken der Gebürenzahler. Stop mit den Verwertungsgesellschaften …
Die so finanzierten Sendungen/Beiträge gehören dem Gebürenzahler als Solidargemeinschaft.
Sind also auf Abruf jedem Gebührenzahler bereitzustellen. Ohne Einschränkungen. Das gilt natürlich auf alle Archive, alles was jemals so produziert wurde.

Der Rest der 10 Thesen ist für mich irrelevant, solange diese 3 Punkte nicht erfüllt sind.


Edit "Bürger" - Ergänzung:
Es gibt schon mehrere Sicherungs-Abbilder u.a. unter
https://web.archive.org/web/*/https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/#comment-2371287
https://web.archive.org/web/20170911193222/https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/


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Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es sich ändert.
Aber ich weiß, dass es sich ändern muss, wenn es besser werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg

Und deshalb:
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Weitere Pressemitteilungen zum Thema:

Deutschlandfunk, 11.09.2017
Initiative Zukunft öffentlich-rechtliche Medien - Eine Lanze für ARD, ZDF und Deutschlandradio
http://www.deutschlandfunk.de/initiative-zukunft-oeffentlich-rechtliche-medien-eine-lanze.2907.de.html?dram:article_id=395614

Deutschlandfunk Kultur, 12.09.2017
Thesen über öffentlich-rechtliche Medien - Ein Plädoyer für Qualität und Reichweite
http://www.deutschlandfunkkultur.de/thesen-ueber-oeffentlich-rechtliche-medien-ein-plaedoyer.1008.de.html?dram:article_id=395645

Deutschlandfunk Kultur, 12.09.2017
Zehn Thesen zur ZukunftVerpassen die Öffentlich-Rechtlichen ihre digitale Chance?
http://www.deutschlandfunkkultur.de/zehn-thesen-zur-zukunft-verpassen-die-oeffentlich.2156.de.html?dram:article_id=395607

Die Welt, 11.09.2017
Zehn Thesen - Offener Brief fordert Stärkung der Öffentlich-Rechtlichen
https://www.welt.de/kultur/medien/article168537859/Offener-Brief-fordert-Staerkung-der-Oeffentlich-Rechtlichen.html

Chip, 11.09.2017
Wissenschaftler erarbeiten Konzept: So soll die Zukunft von ARD und ZDF aussehen
http://www.chip.de/news/Wissenschaftler-erarbeiten-Konzept-So-soll-die-Zukunft-von-ARD-und-ZDF-aussehen_122751574.html

Infosat.de, 11.09.2017
„Initiative Zukunft öffentlich-rechtliche Medien“ schickt offenen Brief an die Ministerpräsidenten
https://www.infosat.de/entertainment/initiative-zukunft-ffentlich-rechtliche-medien-schickt-offenen-brief-die-ministerpr


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Deutschlandfunk Kultur, 12.09.2017
Thesen über öffentlich-rechtliche Medien - Ein Plädoyer für Qualität und Reichweite
http://www.deutschlandfunkkultur.de/thesen-ueber-oeffentlich-rechtliche-medien-ein-plaedoyer.1008.de.html?dram:article_id=395645
Leider haben die Moderatoren keinerlei kritische Fragen gestellt, wie wir sie gesammelt und aufgedeckt haben.
Ich werde Deutschlandradio noch anschreiben, mich darüber beschweren und die kritischen Fragen, welche mich bewegen, an die Moderatoren stellen, damit diese sich mal Gedanken darüber machen.

Deutschlandfunk Kultur, 12.09.2017
Zehn Thesen zur ZukunftVerpassen die Öffentlich-Rechtlichen ihre digitale Chance?
http://www.deutschlandfunkkultur.de/zehn-thesen-zur-zukunft-verpassen-die-oeffentlich.2156.de.html?dram:article_id=395607
Zitat aus dem Interview: "...der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland sehr gut finanziert ist..."


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Bisherige Erkenntnisse zu Markus Beckedahl:
Zitat
• Markus Beckedahl, Chefredakteur von Netzpolitik.org
Netzpolitik gibt in seinem Transparenzbericht an, vorwiegend durch Spenden von Lesern finanziert zu werden.Spendenzuwendungen von Institutionen werden leider nicht aufgeführt, finanzielle Zuwendungen durch den örR somit nicht auszuschliessen und durchaus möglich. Der weiter unten aufgeführte Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Mitglied des ZDF Fernsehrats, schreibt für Netzpolitik u.a. die Artikelserie „Neues aus dem Fernsehrat“.
Im Jahresbericht 2016 von netzpolitik.org wird die nun eingetretene Uanbhängigkeit von der newthinking communications GmbH (damaliger Mitgründer Markus Beckedahl) angekündigt, unter deren Dach netzpolitik.org in den ersten zehn Jahren beheimatet war.
Aus der newthinking communications GmbH geht die re:publica & Media Convention Berlin hervor, bei der die ör-Anstalten zahlreich vertreten sind.

Neu: Markus Beckedahl ist seit April 2010 Mitglied im Medienrat Brandenburg Berlin

Zitat
Der Medienrat der mabb besteht aus sieben ehrenamtlich tätigen, unabhängigen Mitgliedern. Je drei von ihnen werden vom Brandenburger Landtag und vom Abgeordnetenhaus Berlin jeweils mit einer Zweidrittelmehrheit gewählt. Der Vorsitzende des Medienrats braucht die Zustimmung von zwei Dritteln der gesetzlichen Mitgliederzahl beider Länderparlamente.

Aus seiner Mitte wählt der Medienrat einen stellvertretenden Vorsitzenden. Entweder der Vorsitzende oder der stellvertretende Vorsitzende des Medienrats muss die Befähigung zum Richteramt haben.

Der Medienrat tagt in nicht-öffentlichen Sitzungen. Er nimmt die Aufgaben der Medienanstalt wahr, die nicht der Direktorin übertragen wurden. Beispielsweise vergibt der Medienrat die Sendelizenzen, teilt die Frequenzen zu und überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.
http://www.mabb.de/uber-die-mabb/organisation-und-struktur/medienrat.html

Auf deren Webseite ist zu finden:
Zitat
Aufwandsentschädigung der Mitglieder des Medienrates

Die Satzung zur Festlegung der Aufwandsentschädigung der Mitglieder des Medienrates vom 2. September 1995 legt die Höhe der Aufwandsentschädung fest.
http://www.mabb.de/Richtlinien_Satzungen_und_Beschluesse/aufwandsentschadigung-der-mitglieder-des-medienrates.html

Und hier die Satzung zur Festlegung der Aufwandsentschädigung von 2. September 1995 (!!)
Zitat
Satzung zur Festlegung der Aufwandsentschädigung der Mitglieder des Medienrates vom 2. September 1995

(ABl. Berlin S. 4103 ; ABl. Brandenburg / AAnz. S. 970)

Auf der Grundlage des § 10 Abs. 3 des Staatsvertrages über die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg im Bereich des Rundfunks (Medienstaatsver-trag) und in Vollziehung des Beschlusses des Medienrates vom 2. September 1995 wird mit Genehmigung der für die Rechtsaufsicht zuständigen Stellen die Satzung zur Festlegung der Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Medienrates vom 23. April 1993 wie folgt neu gefaßt:

§1 Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Medienrates

(1) Die Mitglieder des Medienrates erhalten eine Aufwandsentschädigung, die sich aus Grundentschädigung, Sitzungsgeldern und Erstattung der Reisekosten zu-sammensetzt.

(2) Der Vorsitzende des Medienrates erhält eine monatliche Grundentschädigung in Höhe von 2.500,-- DM, die übrigen Mitglieder des Medienrates erhalten eine monatliche Grundentschädigung in Höhe von 2000,-- DM. Die Grundentschädigung wird vom Beginn des Kalendermonats an gezahlt, in dem das Mitglied vom Landtag Brandenburg oder vom Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt worden ist. Ausscheidende Mitglieder erhalten die Grundentschädigung bis zum Ablauf des Monats, in dem sie aus dem Medienrat ausscheiden.

(3) Das Sitzungsgeld beträgt 250,-- DM je Sitzung für das die Sitzung leitende Mitglied und 200,-- DM für die übrigen Mitglieder des Medienrates.

(4) Reisekosten werden nach der höchsten Klasse und Stufe in entsprechender Anwendung der für Landesbeamte geltenden Rechtsvorschriften mit der Maßgabe erstattet, daß Fahrtkosten, die beim Benutzen von Land- und Wasserfahrzeugen auf Dienstreisen entstanden sind, bis zu den Kosten der Ersten Klasse erstattet werden. Die Benutzung von Taxis und von Privatkraftwagen wird allgemein genehmigt.
http://www.mabb.de/uber-die-mabb/download-center.html?file=files/content/document/UEBER%20DIE%20MABB/Download-Center/Rechtsgrundlagen%20und%20Richtlinien/Richtlinien%20BB/08-Aufwandsentschaedigung%20MR.pdf


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 :) So ich habe meinem Unmut einmal Genugtuung verschafft und folgenden Brief an den Ministerpräsidenten unseres schönen Bundeslandes geschickt:

Zitat
Sehr geehrter Herr .... ,

sicher haben Sie den offenen Brief ‚ Zur Zukunft des  öffentlich-rechtlichen Rundfunks‘ schon gelesen.

Für eine funktionierende Demokratie sind öffentlich – rechtliche Medien unverzichtbar.
So wird in diesem Brief auch von einer Demokratieabgabe zur Finanzierung gesprochen. Folgerichtig sollte die Allgemeinheit dazu heran gezogen werden. Zur Einführung einer solchen Demokratieabgabe ist Transparenz und Mitbestimmung allerdings unverzichtbar zur Legitimation und Kontrolle durch den Bürger. Die geltenden Grundprinzipien der Demokratie  sind wohl bekannt. 
Hier sei an das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes erinnert -  der ZDF-Staatsvertrag wurde aufgrund des überproportionalen staatlichen Einflusses in den Aufsichtsgremien für verfassungswidrig erklärt.

Mit den Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes (die sog. Rundfunkurteile) wurde nicht nur eine Bestands - und Entwicklungsgarantie für die ÖRR  festgeschrieben, sondern auch die  Grundsätze von Wirtschaftlichkeit, Verhältnismäßigkeit und Angemessenheit der Finanzierung.
So ist m.E.  kein Sparzwang  bei den ÖRR zu erkennen, es geht vielmehr um die Einhaltung dieser Grundsätze. Anderenfalls würde sich der Verdacht des unwirtschaftlichen Handelns seitens der Verantwortlichen aufdrängen.
Bei einem derzeit jährlichen Etat von rund 8 Milliarden Euro aus den sog. Rundfunkbeiträgen kann nicht von finanzieller Unterversorgung gesprochen werden. 
Nur ca. 40 % dieser Einnahmen fließen die in Produktion der Angebote des ÖRR.
Auch ist erstaunlich, dass die zunehmende Digitalisierung in allen Bereichen der Wirtschaft zu enormen Einsparpotentialen führt, nur beim ÖRR ist dies nicht möglich?

Qualitätsstandards in Verträgen festzuschreiben ist die eine Seite, diese dann auch umzusetzen eine andere. Es gibt bereits staatsvertragliche Programmrichtlinien, bedauerlicher Weise werden diese nicht umgesetzt.  Die Programmbeschwerde - auf den ersten Blick als demokratisches Angebot erscheinende Mitwirkungsmöglichkeit der Zuschauer - erweist sich als reine Farce.
Einen kleinen Einblick zu diesem Themenkomplex bietet die Lektüre

Die Macht um acht von Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

Es wird Reformbedarf erkannt, das ist positiv zu bewerten.
Doch auch hier bleibt es bei sehr undifferenzierten Aussagen, dem Brief fehlen konkrete Konzepte, welche
das Thema Grundversorgung/Auftrag der ÖRR thematisieren.   
Es ist lediglich ein Pamphlet für noch mehr Expansion und noch mehr Finanzierung, welche sicher nur schwer mit den o.g. Grundsätzen zu vereinbaren und der Allgemeinheit zu vermitteln wäre.

Die Aussage in diesem Brief  ‚ der Mensch müsse abgeholt werden‘, impliziert m.E. einen nicht mehr zu ertragenden Paternalismus – der Volkssouverän ist mündig, frei in seiner Entscheidung.

Sollte ein ernsthaftes Interesse vorhanden sein, die Akzeptanz der ÖRR in der Allgemeinheit nachhaltig zu stärken, so wäre Selbstkritik und eine gewisse Mäßigung im Umgang mit den von der Allgemeinheit zur Verfügung gestellten Ressourcen mehr als  empfehlenswert und sicher zielführender als ständig die selben Plattitüden zu diesem Thema über sich ergehen lassen zu müssen.

Ich bin entsetzt, mit welcher Oberflächlichkeit dieser offene Brief das Dilemma des ÖRR und seiner Finanzierung angeht, er hinterlässt den Eindruck, das Forderungen nach ein wenig mehr Bescheidenheit gleich als schädlich diskreditiert werden und zu einer Stigmatisierung der Kritiker führt.

Abschließen möchte ich mit einem Zitat von Peter Scholl-Latour, dem man wohl nicht nachsagen kann, dass er nicht wusste, wovon er spricht:

Wir leben im Zeitalter der medialen Massenverblödung.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und verbleibe

mit freundlichen Grüßen aus der ‚Zivilgesellschaft‘

Rosemarie Schreiber
[...]

Gruß Petra


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@Mods
Ich würde gerne den aktuellen Stand der Kommentierung auf netzpolitik.org zu deren Beitrag zum Thema unter
https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/#comment-2371287
in einer .mht Datei (656kB) posten (Stand 201709 21:18), sehe aber gerade, dass mht kein unterstütztes Format ist (und auch nicht 7z), sondern nur zip Archive zulässig sind, und dass es der Zustimmung eines Mods bedarf.
Besteht ein Interesse, den aktuellen Stand hier im *.mht Format (zip-komprimiert) festzuhalten, oder lass' ich das einfach?


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@Mods
Ich würde gerne den aktuellen Stand der Kommentierung auf netzpolitik.org zu deren Beitrag zum Thema [...] in einer .mht Datei (656kB) posten ...

Um ein (oder mehrere zeitlich unterschiedliche) Snapshots einer Seite zu erstellen, ist es wohl sinnvoller bei Archive.org ein Abbild zu erstellen, auf das man dann gegebenenfalls verlinken kann, falls das Original gelöscht werden sollte.
https://archive.org/web/ oder auch http://archive.is

Ansonsten eventuell ein PDF der Kommentare erstellen.


Edit "Bürger" - Ergänzung:
Es gibt schon mehrere Sicherungs-Abbilder u.a. unter
https://web.archive.org/web/*/https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/#comment-2371287
https://web.archive.org/web/20170911193222/https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/
https://web.archive.org/web/20170912203901/https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/


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Um ein (oder mehrere zeitlich unterschiedliche) Snapshots einer Seite zu erstellen, ist es wohl sinnvoller bei Archive.org ein Abbild zu erstellen, auf das man dann gegebenenfalls verlinken kann, falls das Original gelöscht werden sollte.
https://archive.org/web/ oder auch http://archive.is

Wieder was gelernt! Ich wußte nicht, dass auch ich ein Abbild triggern kann, da mein oller Opera (ich liebe ihn wirklich!) hier zunächst versagt hatte.

Neues aus dem Fernsehrat (15): Zehn Thesen zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien
Aktuelle Kommentare (Live):
https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/

Neuer Snapshot der Kommentare (Wayback Machine - 20170912 22:39h Berlin):
https://web.archive.org/web/20170912203901/https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-15-zehn-thesen-zur-zukunft-der-oeffentlich-rechtlichen-medien/

@ChrisLPZ: Vielen Dank für diese Info!
@Bürger: Der heutige war dann wohl meiner... ;-)


Edit "Bürger":
Es kann nicht schaden, auch ein offline-Abbild zu sichern, da nicht garantiert werden kann, dass auf derlei online-Archivierungs-Portale dauerhaft Zugriff möglich ist, die Inhalte nicht mal irgendwann "bereinigt" werden oder anderweitig "Schaden nehmen".
Ab hier bitte nur noch inhaltlich eng und zielgerichtet am eigentlichen Kern-Thema weiter, welches da lautet
Offener Brief: Erst kommt der Auftrag, dann der Beitrag
und insbesondere die Thesen dieses "Offenen Briefes" zum Gegenstand hat.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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A
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Hallo FelsinderBrandung

Beeindruckender Brief. Und der Terminus "einen Menschen abholen" (mental) wird sehr gerne und ausgiebig in der Dementenversorgung verwendet.
Na dann...


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