In zehn Thesen setzt sich eine Gruppe Wissenschaftler für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein. Eine zentrale Forderung: Die nötigen Reformen dürfen nicht in erster Linie von Einsparüberlegungen geprägt sein.
Gäbe es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht, man müsste ihn gerade jetzt erfinden. Mit dieser steilen These beginnt ein Offener Brief, den eine Gruppe von weit über 40 Wissenschaftlern vor allem aus den Bereichen Kommunikation, Medien und Politik verfasst hat, um der Debatte über die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien eine neue Richtung zu geben. „Wir stehen für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk – auch in der Zukunft. Auch wir sehen einen deutlichen Reformbedarf. Der Ausgangspunkt der Reformüberlegungen dürfe allerdings „nicht in erster Linie von finanziellen und Einsparüberlegungen getrieben werden“, heißt es in dem Offenen Brief. Gerade erst hatte der Privatfunkerverband VPRT eine deutliche Verschlankung der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz gefordert. [..]
„Dieses Papier soll auch ein Signal an die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten sowie an die Rundfunkkommission senden, dass es in der Gesellschaft weitaus mehr Befürworter eines starken öffentlich-rechtlichen Angebots gibt als dessen Kritiker.
Die Thesen wurden während mehrerer Treffen in diesem und dem zurückliegenden Jahr entwickelt. An den Treffen nahmen auch Vertreter der Sender teil, an der Formulierung der Vorschläge waren diese jedoch nicht beteiligt.
Weitere Informationen zum Offenen Brief werden veröffentlicht auf der Webseite http://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/ (http://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/)
These 1: Gäbe es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht, müsste man ihn gerade jetzt erfinden.
These 2: Der Online-Auftrag muss weiter gefasst werden.
These 3: Mehr Transparenz ist Voraussetzung für mehr Beteiligung.
These 4: Erfolg ist mehr als Quote.
These 5: Sender müssen Plattform werden.
These 6: Lokale Berichterstattung muss – wo notwendig –ermöglicht werden.
These 7: Die Öffentlich-Rechtlichen müssen mehr Europa wagen.
These 8: Der Auftrag bestimmt den Beitrag – nicht umgekehrt.
These 9: Klassische Angebote müssen überprüft werden.
These 10: Ein Verbreitungsweg neben dem Internet unter öffentlicher Kontrolle muss zukünftig erhalten bleiben.
• Gabriella Angheleddu, Vorstandsvorsitzende teorema e.v.Direktlink zum Download des offenen Briefes mit Liste der Unterzeichner
Dokumentarfilmerin z.B. Angst vor der Schule (ARD ONE), Die erste aller Welten (Arte), Eine Gondel für Venedig (Radio Bremen), …
• Markus Beckedahl, Chefredakteur von Netzpolitik.org
Mitglied im Medienrat Brandenburg Berlin
• Prof. Dr. Ulrike Bergermann, Professorin für Medienwissenschaft, HBK Braunschweig
• Prof. Dr. Christoph Bieber, Politikwissenschaftler, Universität Duisburg-Essen
Mitglied des WDR-Rundfunkrats
• Dr. Ulf Buermeyer, LL.M. (Columbia), Jurist und Vorsitzender der Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (GFF)
• Robert Cibis, Filmemacher und Transmedia-Architekt, Berlin
• Prof. Ursula Damm, Gestaltung medialer Umgebungen, Bauhaus-Universität Weimar
• Karl-Heinz Dellwo, Geschäftsführer, LAIKA-Verlag Hamburg
Vorstandsvorsitzender teorema e.v.
• Prof. Stephan Dillemuth, Akademie der bildenden Künste München
• Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Betriebswirt und Jurist, Universität Innsbruck, Mitglied des ZDF Fernsehrats
• Prof. Dr. Dieter Dörr, Professor Medienrecht, Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht, Johannes Gutenberg Universität Mainz
Ehemaliger Justitiar beim Saarländischen Rundfunk, Co-Autor des vom ZDF beauftragten Gutachtens "Legitimation und Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Zeiten der Cloud"
• Dr. Golo Föllmer, Musik- und Medienwissenschaftler, Universität Halle
• Dr. Ole Frahm, Medienwissenschaftler, Universität Hamburg
• Dr. Volker Grassmuck, freier Mediensoziologe, Berlin
• Prof. Dr. Christine Hanke, Medienwissenschaftlerin, Lehrstuhl Digitale und Audiovisuelle Medien, Universität Bayreuth
• Prof. Dr. Vinzenz Hediger, Professor für Filmwissenschaft, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt
• Markus Heidmeier, Medienentwickler, Gründer KOOPERATIVE BERLIN
Zu den Formaten, die er in den letzten Jahren kreiert oder co-entwickelt hat, zählen u.a. „Auf Klo für das Content-Netzwerk Funk von ARD und ZDF, [..] NETZ.REPORTER auf DRadio Wissen, die wöchentliche Sendung Breitband auf Deutschlandradio Kultur
• Dr. Christian Herzog, Erasmus University Rotterdam
Co-Autor des Buches "Transparency and Funding of Public Service Media", weitere Autoren des Buches mit Beziehung zu den örR-Anstalten: Karola Wille, Willi Steul, Siegfried Schneider, Tabea Rößner,…
• Jörg Holten, M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
• Dr. Christine Horz, Kommunikationswissenschaftlerin, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Vertretungsprofessorin), Ruhr-Universität Bochum, Initiative Publikumsrat
• Dr. Jakob Jünger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
• Prof. Dr. Heike Klippel, Film- und Medienwissenschaftlerin, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
• Dr. Manfred Kops, emeritierter Professor für Rundfunkökonomie an der Universität zu Köln
• Dr. Till Kreutzer, Herausgeber, Vorsitzender des Vorstands iRights e.V.
• Hans-Josef Legrand, Geschäftsführer Otto-Brenner-Stiftung
• Prof. Dr. L. Lorenz-Meyer, Hochschullehrer für Onlinejournalismus und Medienentwicklung, Hochschule Darmstadt
• Prof. Dr. Margreth Lünenborg, Kommunikations- Journalismuswissenschaftlerin, Freie Universität Berlin
• Nanna Lüth, Juniorprofessorin, Universität der Künste Berlin
• Dietmar Muscheid, Vorsitzender DGB Rheinland-Pfalz/Saarland
Mitglied im SWR-Verwaltungsrat
• Prof. Dr. Rolf F. Nohr, Medienwissenschaftler, HBK Braunschweig
• Dr. Leonard Novy, Mitglied der Institutsleitung, Institut für Medien- und Kommunikationspolitik
• Prof. Dr. Kathrin Peters, Medienwissenschaftlerin, Universität der Künste Berlin
• Dr. Rahel Puffert, Kulturwissenschaftlerin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
• Oliver Raaz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
• Julia Reda, Mitglied des Europäischen Parlaments (Piratenpartei)
• Tabea Rößner, Politikerin (Bundestagsabgeordnete), Journalistin
ehemalige ZDF-Mitarbeiterin, Sprecherin für Medien Bündnis90/Die Grünen
• Robert Schäfer, Software-Entwickler, Initiative Rundfunk mitbestimmen
• Prof. Dr. Heidi Schelhowe, Digitale Medien in der Bildung, Universität Bremen, Mitglied des ZDF Fernsehrats
• Dr. Sabine Schiffer, Institutsleitung, Institut für Medienverantwortung, Erlangen
• Daniel Seitz, Medienpädagoge, mediale pfade, Berlin
• Dr. Cornelia Sollfrank, Künstlerin und Forscherin, Berlin
• Prof. Dr. Barbara Thomaß, Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin, Ruhr-Universität Bochum, zweite stellvertretende Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrates
• Dr. Anne Ulrich, Politikwissenschaftlerin, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
• Hubert Weiger, Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Mitglied des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks
• Frank Werneke, Stellvertretender Vorsitzender ver.di
Mitglied des ZDF-Fernsehrats
Der Ausgangspunkt der Reformüberlegungen dürfe allerdings „nicht in erster Linie von finanziellen und Einsparüberlegungen getrieben werden“Diese Aussage wurde bereits von der Vorsitzenden des ZDF-Fernsehrats Marlen Thieme aufgegriffen, siehe hier
Weitere Informationen zum Offenen Brief werden veröffentlicht auf der Webseite http://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/ (http://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/)Domaininhaber (admin-c):
[..]Neben dem Studium arbeitete er unter anderem beim ZDF, Arte und diversen Filmproduktionen [..] Projektmanager in der Bertelsmann StiftungQuelle: https://web.archive.org/web/20170910051635/http://www.kooperative-berlin.de/team/oliver-baumann/
"Der Auftrag bestimmt den Beitrag - nicht umgekehrt"
These 8: Der Auftrag bestimmt den Beitrag – nicht umgekehrt.
• Prof. Dr. Dieter Dörr, Professor Medienrecht, Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht, Johannes Gutenberg Universität Mainz... ehemaliger Justitiar beim Saarländischen Rundfunk
• Tabea Rößner, Politikerin (Bundestagsabgeordnete), Journalistin... und ehemalige ZDF-Mitarbeiterin
• Frank Werneke, Stellvertretender Vorsitzender ver.di... und Mitglied im ZDF-Fernsehrat
These 2: Der Online-Auftrag muss weiter gefasst werden.
These 8: Der Auftrag bestimmt den Beitrag – nicht umgekehrt.
Die Liste der Unterzeichner verschweigt wichtige Informationen:
(*) neo=nicht, un-...Eigentlich ja neu oder erneuert. Neonazis sind ja neue Nazis (gleiches Gedankengut aber an den Zeitgeist angepasst). Wobei neoliberale Wirtschaftsordnung nicht ganz richtig ist, da sie ja zurück zu dem alten Kapitalismus will, den Marx bekämpft hat.
Sehr geehrte Frau Schreiber,
sicherlich kann man gegen Details der Gebührenregelungen immer etwas einwenden, ein steuerfinanzierter Rundfunk ist in Deutschland aber aus gutem Grunde verfassungsrechtlich nicht möglich.
Diese möglicherweise kritikwürdigen Details ändern aber ohnehin nichts daran, dass ich den ör Rundfunk für eine der wichtigsten gesellschaftlichen und kulturellen Errungenschaften in Deutschland halte, die es unbedingt zu erhalten gilt - nicht zuletzt um Fake News und geistigen Brandstiftern entgegenzutreten.
Mit besten Grüßen
Ulf Buermeyer
- Facebook und Twitter kontrollieren (Netzwerkdurchsetzungsgesetz)Das NetzDG sehe ich nicht als Kontroll-Instrument.
Gabriella Angheleddu,
Markus Beckedahl,
Robert Cibis,
Karl-Heinz Dellwo,
Markus Heidmeier,
Jörg Holten,
Hans-Josef Legrand,
Nanna Lüth,
Dietmar Muscheid,
Oliver Raaz,
Julia Reda,
Tabea Rößner,
Robert Schäfer,
Daniel Seitz,
Hubert Weiger,
Frank Werneke
Tabea Rößner (* 7. Dezember 1966 in Sassenberg) ist eine deutsche Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen und seit 2009 Mitglied des Bundestages. Als Landesvorstandssprecherin war sie von November 2001 bis November 2006 eine der beiden Vorsitzenden des rheinland-pfälzischen Landesverbandes. Von 1991 bis 2009 arbeitete sie als freie Redakteurin und Autorin im öffentlich-rechtlichen wie privaten Rundfunk, unter anderem bei der Kindernachrichtensendung logo!.
Tabea Rößner wurde 1966 als viertes von sechs Kindern einer Pfarrersfamilie im Münsterland geboren. Im Alter von zwölf Jahren zog sie mit ihrer Familie von Bielefeld nach Olpe ins Sauerland. Sie studierte von 1985 bis 1992 Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft zunächst an der Universität zu Köln, dann an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und schloss mit dem Magister Artium ab. Von 1992 bis 1994 absolvierte sie das Aufbaustudium Journalistik mit dem Nebenfach Öffentliches Recht an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.
Daß via NetzDG die Dienstleister ungewollt eine Richter-Rolle zugeschoben bekommen haben...Demokratie 4.0.
Das NetzDG sehe ich nicht als Kontroll-Instrument.Es war auch nur einer von mehreren verfassungswidrigen Verstößen gegen das alte GG...
• Gabriella Angheleddu, Vorstandsvorsitzende teorema e.v.
Dokumentarfilmerin z.B. Angst vor der Schule (ARD ONE), Die erste aller Welten (Arte), Eine Gondel für Venedig (Radio Bremen), …
Vorstand von teorema e.v.: Gabriella Angheleddu,
Karl-Heinz Dellwo (Siehe Eintrag unten).
Klaus-Peter Flügel (keine weiteren Infos gefunden).
• Karl-Heinz Dellwo, Geschäftsführer, LAIKA-Verlag Hamburg
Im Vorstand des teorema ev (lt. Wikipedia ehemaliger Terrorist der Roten Armee Fraktion (RAF), Seit seiner Freilassung 1995 arbeitet er als Dokumentarfilmer, Verleger und Gastronom.
• Markus Beckedahl, Chefredakteur von Netzpolitik.org
Netzpolitik gibt in seinem Transparenzbericht an, vorwiegend durch Spenden von Lesern finanziert zu werden.Spendenzuwendungen von Institutionen werden leider nicht aufgeführt, finanzielle Zuwendungen durch den örR somit nicht auszuschliessen und durchaus möglich. Der weiter unten aufgeführte Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Mitglied des ZDF Fernsehrats, schreibt für Netzpolitik u.a. die Artikelserie „Neues aus dem Fernsehrat“.
Im Jahresbericht 2016 von netzpolitik.org wird die nun eingetretene Uanbhängigkeit von der newthinking communications GmbH (damaliger Mitgründer Markus Beckedahl) angekündigt, unter deren Dach netzpolitik.org in den ersten zehn Jahren beheimatet war.
Aus der newthinking communications GmbH geht die re:publica & Media Convention Berlin hervor, bei der die ör-Anstalten zahlreich vertreten sind.
• Prof. Dr. Christoph Bieber, Politikwissenschaftler, Universität Duisburg-Essen
Mitglied des WDR-Rundfunkrats. Zusammen mit ZDF-Fernsehrat Leonhard Dobusch schreibt er die Artikelserie „Herr Rundfunkrat fragt Herrn Fernsehrat“ auf übermedien.de.
Auftritte in „ZDF-Wahlberichterstattung“ (Wikipedia)
• Dr. Ulf Buermeyer, LL.M. (Columbia), Jurist und Vorsitzender der Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (GFF)
Richter am Landgericht Berlin und derzeit Beisitzer einer Großen Strafkammer, Autor bei netzpolitik.org
• Robert Cibis, Filmemacher und Transmedia-Architekt, Berlin
Koproduktion mit dem ZDF (Half a Chance), Pianomania (Ausstrahlung bei Arte), …
• Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Betriebswirt und Jurist, Universität Innsbruck, Mitglied des ZDF Fernsehrats
Mitglied des ZDF Fernsehrats, schreibt für Netzpolitik u.a. die Artikelserie „Neues aus dem Fernsehrat“ bzw. „Herr Rundfunkrat fragt Herrn Fernsehrat“ auf übermedien.de
• Prof. Dr. Dieter Dörr, Professor Medienrecht, Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht, Johannes Gutenberg Universität Mainz
Ehemaliger Justitiar beim Saarländischen Rundfunk (https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_D%C3%B6rr_(Jurist)),
Gutachten „Das Cloud-TV-"Gutachten" für das ZDF (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20477.msg132302.html#msg132302)
Teilnehmer ARD-Symposium - Im öffentlichen Interesse – Bedeutung & Zukunft des ÖRR (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,9639.msg66853.html#msg66853)
• Dr. Volker Grassmuck, freier Mediensoziologe, Berlin
Seit 1. Mai 2012 leitet er das Projekt Grundversorgung 2.0 - Internet-TV für die neue Mediengeneration mit den Forschungsschwerpunkten Öffentlichkeit, Peer-Strukturen und Wissenstechnologien im Centre for Digital Cultures der Leuphana Universität Lüneburg (Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Volker\_Grassmuck
• Markus Heidmeier, Medienentwickler, Gründer KOOPERATIVE BERLIN
Zu den Formaten, die er in den letzten Jahren kreiert oder co-entwickelt hat, zählen u.a. „Auf Klo für das Content-Netzwerk Funk von ARD und ZDF, [..] NETZ.REPORTER auf DRadio Wissen, die wöchentliche Sendung Breitband auf Deutschlandradio Kultur
• Dr. Christian Herzog, Erasmus University Rotterdam
Co-Autor des Buches Transparency and Funding of Public Service Media, weitere Autoren des Buches mit Beziehung zu den örR-Anstalten: Karola Wille, Willi Steul, Siegfried Schneider, Tabea Rößner,…
• Hubert Weiger, Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Mitglied im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks (Quelle wikipedia)
• Frank Werneke, Stellvertretender Vorsitzender ver.di
Mitglied im ZDF Fernsehrat (Quelle wikipedia)
Klaus-Peter Flügel (keine weiteren Infos gefunden)Könnte es ich dabei um diesen Herrn handeln?
Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim
Bundesministerium der Finanzen
"Öffentlich-rechtliche Medien – Aufgabe und Finanzierung"
Oktober 2014
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2014-12-15-gutachten-medien.html
Seit 2013: Mitglied im „Deutschen Kulturrat“, Fachausschuss Medien, stv. Beiratsmitglied “Stiftung Digitale Spielekultur”Quelle: http://www.medialepfade.de/ueberuns/team/daniel-seitz/ (http://www.medialepfade.de/ueberuns/team/daniel-seitz/)
Der Fachausschuss Medien bearbeitet Fragen der europäischen und nationalen Medienpolitik. Einen weiteren Schwerpunkt stellt der öffentlich-rechtliche Rundfunk dar.Quelle: https://www.kulturrat.de/ueber-uns/fachausschuesse/ (https://www.kulturrat.de/ueber-uns/fachausschuesse/)
Stadelmaier, Martin (ehemals verantwortlich für Medienpolitik in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, dem federführenden Land für medienpolitische Fragen)Quelle: s.o.
Eine weitere Verflechtung:Super, danke! Ist jetzt in der Liste im Ausgangsposting eingetragen.
Dietmar Muscheid ist auch Mitglied im SWR-Verwaltungsrat
Ist der Herr Stadelmeier der wahre Drahtzieher dieser Kampagne?
Die Initiative geht auf den Berliner Wissenschaftler Volker Grassmuck und die Grüne Medienpolitikerin Tabea Rößner (beide im Foto) zurück.http://www.turi2.de/aktuell/wissenschaftler-fordern-einen-starken-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk/
Für die Gegenseite sagte der Mainzer Medienrechtler Dieter Dörr als Vertreter der rheinland-pfälzischen Landesregierung, das Urteil habe den Rundfunkbeitragsstaatsvertrag eindrücklich bestätigt. Es seien keinerlei Verfassungswidrigkeiten festgestellt worden.Quelle: http://www.focus.de/regional/koblenz/prozesse-koblenzer-verfassungsrichter-rundfunkbeitrag-rechtmaessig_id_3839266.html (http://www.focus.de/regional/koblenz/prozesse-koblenzer-verfassungsrichter-rundfunkbeitrag-rechtmaessig_id_3839266.html)
In der Pressemeldung von Turi2 ist nachzulesenZitatDie Initiative geht auf den Berliner Wissenschaftler Volker Grassmuck ...zurück.http://www.turi2.de/aktuell/wissenschaftler-fordern-einen-starken-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk/
.....Volker Grassmuck ist wissenschaftlicher Leiter des Forschungsprojekts „Grundversorgung 2.0“ ......
Grundversorgung 2.0 ist ein ...... Großprojekt finanziert vom ..... Land Niedersachsen.
...Karl-Heinz Dellwo, ehemaliger Terrorist der RAF...
Habe Herrn Buermeyer mal eine Mail geschickt: und hier die Antwort:ZitatSehr geehrte Frau Schreiber,
sicherlich kann man gegen Details der Gebührenregelungen immer etwas
einwenden, ein steuerfinanzierter Rundfunk ist in Deutschland aber aus
gutem Grunde verfassungsrechtlich nicht möglich.
Diese möglicherweise kritikwürdigen Details ändern aber ohnehin nichts
daran, dass ich den ör Rundfunk für eine der wichtigsten
gesellschaftlichen und kulturellen Errungenschaften in Deutschland
halte, die es unbedingt zu erhalten gilt - nicht zuletzt um Fake News
und geistigen Brandstiftern entgegenzutreten.
Mit besten Grüßen
Ulf Buermeyer
Von Verfassungs wegen ist dieser Auftrag ohnehin auf das Funktionserforderliche zu begrenzen und trägt insoweit den Interessen der Beitragszahler bereits Rechnung.
Sehr geehrteXXXXXXXXX,
vielen Dank für Ihre Mail zu meinem Bericht über den Offenen Brief zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien. Bei den Unterzeichner handelt es sich zwar überwiegend um Wissenschaftler, aber Sie haben recht, bei vielen von ihnen handelt es sich um Vertreter der Zivilgesellschaft.
Dass die Sender an den Beratungen im Vorfeld des Briefes an den Beratungen beteiligt waren, wird hingegen thematisiert. Wenn Sie den Links im Text folgen, werden Sie überdies feststellen, dass wir durchaus eine kritische Haltung auch zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk pflegen. Dies muss nicht jedes Mal wiederholt werden, sonst würde der Wahlspruch des Tagesspiegel nicht rerum cognoscere causas sondern ceterum censeo heißen.
Mit freundlichen Grüßen
Kurt Sagatz
Der Tagesspiegel
Redaktion Medien
Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
***
[...]
Ich habe die Redaktion vom Tagesspiegel angeschrieben und auf die hier im Forum aufgedeckten Dinge hingewiesen.Herzlichen Dank für Deine Bemühungen!
[..] aber Sie haben recht, bei vielen von ihnen handelt es sich um Vertreter der Zivilgesellschaft [..]Und viele dieser Vertreter der Zivilgesellschaft profitieren direkt oder indirekt finanziell vom Rundfunkbeitrag.
Dass die Sender an den Beratungen im Vorfeld des Briefes an den Beratungen beteiligt waren, wird hingegen thematisiert.Das ist richtig. Es wurde auch gesagt, dass an der Formulierung der Thesen die Sender nicht beteiligt waren. Wozu diese in meinen Augen unnötige Zusatzinformation? Sie dient in meinen lediglich dazu, zu suggerieren, dass die Sender nur eine nebensächliche Rolle bei dem Ganzen spielen. Wer war eigentlich von Senderseite daran beteiligt? Wieso werden die Namen bzw. deren Position nicht genannt? Hierbei auffällig, dass zahlreiche bereits verkündete Forderungen der Rundfunkanstalten und aus der Politik Einzug in das Thesenpapier erhielten.
und ceterum censeo bedeutet laut google übersetzer "aber ich denke". :oHerr Sagatz bezieht sich damit auf den Beginn des Satzes: "Dies muss nicht jedes Mal wiederholt werden[..]"
In der Zeit vor Beginn des Dritten Punischen Krieges beantragte Cato in jeder Senatssitzung die Zerstörung Karthagos.https://de.wikipedia.org/wiki/Ceterum_censeo_Carthaginem_esse_delendam
"Ceterum censeo Carthaginem esse delendam"
Dabei soll er alle seine Reden mit diesem Ausspruch beendet haben – unabhängig vom eigentlichen Gegenstand der Diskussion.
Natürlich ging diese Initiative vom örR selbst aus - bezahlt aus zwangsbeigetriebenen Geldern u. a. von Geringverdienern!!
Davon gehe ich auch aus. War zu erwarten. Als nächstes folgen noch fake-Gutachten und eine Fernsehshow mit gefälschtem Abstimmungsergebnis.Zwar etwas OT aber die Fernsehshow gibt es spätestens am 24.09.2017 ab 18 Uhr
Die Bundestagswahl kann manipuliert werden
Die Software der Bundestagwahl ist unsicher, Ergebnisse können gefälscht werden. Das haben Fachleute ZEIT ONLINE demonstriert. Bundeswahlleiter und BSI sind alarmiert.
Von Kai Biermann und Holger Stark
Sehr geehrte Frau Schreiber,
ich habe selber sehr viel an Kritik gegenüber den öffentlich-rechtlichen Medien und ihre Einfassung in die bürgerliche Vermittlung aller Ereignisse der Welt und der Gesellschaften, aber hinsichtlich des Versuches, die umfassende Privatisierung der Medien voranzutreiben finde ich, dass man sie unterstützen soll. Und was ihren Manipulationsvorwurf betrifft, so gilt das natürlich insoweit, als das die bürgerliche Gesellschaft nur ein Innen kennt und kein Außen, d.h. sie gibt das wieder, was mehrheitlich die Menschen denken. Mehrheitlich meint hier nicht 51 Prozent sondern Mehrheitlich meint eigentlich die gesamte Gesellschaft, denn von Pegida bis zur Linkspartei gibt es keine Vorstellung mehr von einem grundsätzlichem Anderen. Dieses Problem lösen Sie nicht über die Medien. 40 Jahre Staats-TV in der ehemaligen DDR zeigen, dass die Wirkung der veröffentlichten Meinung gegenüber den aus ihrer eigenen Triebstruktur herauskommenden Interessen der Gesellschaft (Triebstruktur = ökonomische Rationalität und täglich eingeübte Lebensreproduktion) nur oberflächlich bleibt und letztlich nicht greift.
Mit freundlichen Grüssen
Karl-Heinz Dellwo
-----------------------------------
LAIKA-Verlag GmbH & Co. KG
Karl-Heinz Dellwo
Schulterblatt 25
D-20357 Hamburg
***
[...]
Zitat• Markus Heidmeier, Medienentwickler, Gründer KOOPERATIVE BERLIN
Zu den Formaten, die er in den letzten Jahren kreiert oder co-entwickelt hat, zählen u.a. „Auf Klo für das Content-Netzwerk Funk von ARD und ZDF, [..] NETZ.REPORTER auf DRadio Wissen, die wöchentliche Sendung Breitband auf Deutschlandradio Kultur
laut denic.de ist
Domaininhaber: "Kooperative Berlin Medienproduktion KBM GmbH"Zitat• Markus Heidmeier, Medienentwickler, Gründer KOOPERATIVE BERLIN
Zu den Formaten, die er in den letzten Jahren kreiert oder co-entwickelt hat, zählen u.a. „Auf Klo für das Content-Netzwerk Funk von ARD und ZDF, [..] NETZ.REPORTER auf DRadio Wissen, die wöchentliche Sendung Breitband auf Deutschlandradio Kultur
ZitatWeitere Informationen zum Offenen Brief werden veröffentlicht auf der Webseite http://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/ (http://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/)Domaininhaber (admin-c):
Oliver Baumann-Gibbon, Kooperative Berlin Medienproduktion KBM GmbH, Schönhauser Allee 161a, BerlinZitat[..]Neben dem Studium arbeitete er unter anderem beim ZDF, Arte und diversen Filmproduktionen [..] Projektmanager in der Bertelsmann StiftungQuelle: https://web.archive.org/web/20170910051635/http://www.kooperative-berlin.de/team/oliver-baumann/
[...] „Dieses Papier soll auch ein Signal an die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten sowie an die Rundfunkkommission senden, dass es in der Gesellschaft weitaus mehr Befürworter eines starken öffentlich-rechtlichen Angebots gibt als dessen Kritiker. [...]
"Signal an die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten sowie an die Rundfunkkommission senden, dass es in der Gesellschaft weitaus mehr Befürworter eines starken öffentlich-rechtlichen Angebots gibt als dessen Kritiker"Hm... Stärke darf nicht allein das Kriterium sein, denn die "Breitenwirkung und Suggestivkraft" trägt ein gefährliches Potenzial in sich - dies ist auch vom BVerfG so beurteilt.
Im Gegenzug zur Weiterentwicklung des Online-Angebots sind die Länder im Übrigen aufgefordert zu überprüfen, ob und inwieweit bei einer Herausbildung des Internet als Leitmedium auf klassische Angebote verzichtet werden kann.Allerdings sei anzumerken, dass ein Internet als "Leitmedium" jeden mit einschließt.
Die Erhaltung eines Verbreitungsweges neben dem Internet muss gewährleistet werden, weil so der Zugang zu den öffentlich-rechtlichen Angeboten für Personen sichergestellt wird, die nicht über einen Internetanschluss verfügen. Auch unter sicherheitsrelevanten Aspekten ist der terrestrische Ausspielweg notwendig, um im Gefahrenfall über eine vom Netz unabhängige Verbreitungsinfrastruktur zu verfügen.Wenn dies bedeutet, dass es neben dem Internet nur noch einen(!) öfentlich-rechtlichen bundesweiten Rundfunksender gäbe (ggf. mit regionalen Zeitfenstern), dann wäre sogar einer der Forderungen der Unterschriftenaktion Genüge getan ;)
2. Ein bundesweit kostenlos empfangbares Fernseh- und Radioprogramm für die Übermittlung von Nachrichten und Informationen und für die Koordinierung im Katastrophenfall, Finanzierung aus Steuermitteln.
Die Erhaltung eines Verbreitungsweges neben dem Internet muss gewährleistet werden, weil so der Zugang zu den öffentlich-rechtlichen Angeboten für Personen sichergestellt wird, die nicht über einen Internetanschluss verfügen. Auch unter sicherheitsrelevanten Aspekten ist der terrestrische Ausspielweg notwendig, um im Gefahrenfall über eine vom Netz unabhängige Verbreitungsinfrastruktur zu verfügen.
Habe Herrn Buermeyer mal eine Mail geschickt: und hier die Antwort:Der einzige erkennbare und immer wieder vorgebrachte Grund, der gegen einen steuerfinanzierten örR spricht, ist die Staatsferne, die auch unter der jetzigen Beitragsfinanzierung nicht gegeben ist. Dies wird hier im Forum und an andere Stelle reichlich thematisiert. Herr Buermeyer spricht von Gebührenregelung, was ein Hinweis darauf sein könnte, dass er als Jurist nicht ausreichend über die Problematik informiert ist.Zitat
Ein "Gesprächskreis aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft" macht sich dafür stark, den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender an die Netzwelt anzupassen und deutlich zu erweitern. ARD und ZDF müssten Plattformen werden.
Diese möglicherweise kritikwürdigen Details ändern aber ohnehin nichts
daran, dass ich den ör Rundfunk für eine der wichtigsten
gesellschaftlichen und kulturellen Errungenschaften in Deutschland
halte, die es unbedingt zu erhalten gilt - nicht zuletzt um Fake News
und geistigen Brandstiftern entgegenzutreten.
Mit besten Grüßen
Ulf Buermeyer
Die Teilnahme von Hr. Buermeyer hat mich auch gewundert, ...
Eine Erklärung könnte sein, dass er Mitglied der SPD ist und vielleicht dort was gutzumachen hat, weil er ja so oft gegen Maas wettert. Buermeyer will ja vielleicht noch Karriere machen (Justiz oder Wissenschaft) und da braucht man die Unterstützung der Partei. Ist natürlich nur Spekulation.
Markus, wie konntest Du das nur unterschreiben? Ist Dir klar dass netzpolitik.org von mir nur so wenig bekommt weil ich die Zecken vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk durchfüttern muss?
Stefan sagt:
11. September 2017 um 19:13
Eine Auseinandersetzung
These 1 beschreibt den Kern vom Ideal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dabei werden der unnötige Wildwuchs (10 Sendeanstalten, über 8 Milliarden Euro Kosten) und die Verschwendung unterschlagen.
These 2 strickt um die angebrachte Kritik (Löschfristen, etc.) ein viel zu weit gehendes “weitgehend in die Hände der Anstalten” geben. Den Bock zum Gärtner machen.
These 3 ist schwammig und ungenau formuliert. Die notwendige Forderung einer detaillierten Kostenaufschlüsselung unterbleibt.
These 4 stellt wohl die am schwierigsten umzusetzende Forderung, deswegen ist sie auch eine der kürzeren. Jedenfalls dürfte hier eine Beschäftigungstherapie für Umfrageinstitute und Generationen von Wissenschaftlern abfallen.
These 5 fordert Plattformen. Wie genau ist Plattform eigentlich definiert? Am ehesten fällt mir dazu Walled Garden ein. Wir sollen also noch einen Walled Garden finanzieren?
These 6 fordert noch mehr Kleinstaaterei. Nicht nur dass sich fast jedes Bundesland eine prestigeträchtige Sendeanstalt hält, in Zukunft soll auch die Stadt von Welt ein eigenes gebührenfinanziertes Sprachrohr bekommen.
These 7 stimmt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hätte sein Geld besser nicht in Tatort und Sportschau, sondern in tatsächlich kritische und informative Formate stecken sollen. Formuliert ist die These aber leider anders: Wir brauchen mehr Geld für mehr Pro-Europa Werbung. Schade.
These 8 kann man auffassen als Aufruf sich mit der Grundversorgung auf das Nötigste zu beschränken, oder als Ruf nach mehr Geld. Woher der Wind weht wird klar wenn sich die Gesellschaften nicht “selbst kaputt sparen” sollen. Damit werden Forderungen nach mehr Bescheidenheit gleich als schädlich diskreditiert. Als Opfer schiebt man die “In- und Auslandskorrespondenten” vor, obwohl doch Sport und Eigenproduktionen viel sinnvolleres Einsparpotential bieten.
These 9 ist die zweite der ich zustimmen würde, sie wird aber auch am wenigsten konkret: Wir beauftragen mal jemanden zu prüfen ob er sich noch für notwendig hält.
These 10 mag Sinn machen, allerdings brauchen wir nicht 10 Rundfunkanstalten mit zig Fernseh- und Radiosendern. Um die vorgeschobene Sicherheitsrelevanz zu rechtfertigen müssen wir nicht den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit redundanter Technologie ausstatten.
Markus, wie konntest Du das nur unterschreiben? Ist Dir klar dass netzpolitik.org von mir nur so wenig bekommt weil ich die Zecken vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk durchfüttern muss?
Jürgen Sauer sagt:
11. September 2017 um 08:38
Die eigentlich 1. These:
Keine Politiker oder Parteiangehörige via Versorgungseilschaft in die ÖR Pöstchen, Rundfunkräte, etc.
Die jetzige Zusammensetzung ist verfassungswidrig!
Die eigentlich 2. These:
Sparsamkeits- und wirtschaftlichkeitsprinzip.
Das bedeutet für mich, wie im Staatsvertrag bestimmt: Grundversorgung leisten!
Also gesund Schrupmfen bis
a. ein und nur ein landesweit empfangbarer TV Sender übrig ist
b. die Lokalen Sender wirklich „lokal“ bleiben. N3 auf Mallorca zu emfangen geht gar nicht (Sende Kosten)
3. These
alle mit ÖR Geldern finanzierte Sendungen und gehören dem Sender. Schluß mit den „Produktions GmbHs“ zum Melken der Gebürenzahler. Stop mit den Verwertungsgesellschaften …
Die so finanzierten Sendungen/Beiträge gehören dem Gebürenzahler als Solidargemeinschaft.
Sind also auf Abruf jedem Gebührenzahler bereitzustellen. Ohne Einschränkungen. Das gilt natürlich auf alle Archive, alles was jemals so produziert wurde.
Der Rest der 10 Thesen ist für mich irrelevant, solange diese 3 Punkte nicht erfüllt sind.
Deutschlandfunk Kultur, 12.09.2017Leider haben die Moderatoren keinerlei kritische Fragen gestellt, wie wir sie gesammelt und aufgedeckt haben.
Thesen über öffentlich-rechtliche Medien - Ein Plädoyer für Qualität und Reichweite
http://www.deutschlandfunkkultur.de/thesen-ueber-oeffentlich-rechtliche-medien-ein-plaedoyer.1008.de.html?dram:article_id=395645 (https://anon.to/?http://www.deutschlandfunkkultur.de/thesen-ueber-oeffentlich-rechtliche-medien-ein-plaedoyer.1008.de.html?dram:article_id=395645)
Deutschlandfunk Kultur, 12.09.2017Zitat aus dem Interview: "...der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland sehr gut finanziert ist..."
Zehn Thesen zur ZukunftVerpassen die Öffentlich-Rechtlichen ihre digitale Chance?
http://www.deutschlandfunkkultur.de/zehn-thesen-zur-zukunft-verpassen-die-oeffentlich.2156.de.html?dram:article_id=395607 (https://anon.to/?http://www.deutschlandfunkkultur.de/zehn-thesen-zur-zukunft-verpassen-die-oeffentlich.2156.de.html?dram:article_id=395607)
• Markus Beckedahl, Chefredakteur von Netzpolitik.org
Netzpolitik gibt in seinem Transparenzbericht an, vorwiegend durch Spenden von Lesern finanziert zu werden.Spendenzuwendungen von Institutionen werden leider nicht aufgeführt, finanzielle Zuwendungen durch den örR somit nicht auszuschliessen und durchaus möglich. Der weiter unten aufgeführte Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Mitglied des ZDF Fernsehrats, schreibt für Netzpolitik u.a. die Artikelserie „Neues aus dem Fernsehrat“.
Im Jahresbericht 2016 von netzpolitik.org wird die nun eingetretene Uanbhängigkeit von der newthinking communications GmbH (damaliger Mitgründer Markus Beckedahl) angekündigt, unter deren Dach netzpolitik.org in den ersten zehn Jahren beheimatet war.
Aus der newthinking communications GmbH geht die re:publica & Media Convention Berlin hervor, bei der die ör-Anstalten zahlreich vertreten sind.
Der Medienrat der mabb besteht aus sieben ehrenamtlich tätigen, unabhängigen Mitgliedern. Je drei von ihnen werden vom Brandenburger Landtag und vom Abgeordnetenhaus Berlin jeweils mit einer Zweidrittelmehrheit gewählt. Der Vorsitzende des Medienrats braucht die Zustimmung von zwei Dritteln der gesetzlichen Mitgliederzahl beider Länderparlamente.http://www.mabb.de/uber-die-mabb/organisation-und-struktur/medienrat.html
Aus seiner Mitte wählt der Medienrat einen stellvertretenden Vorsitzenden. Entweder der Vorsitzende oder der stellvertretende Vorsitzende des Medienrats muss die Befähigung zum Richteramt haben.
Der Medienrat tagt in nicht-öffentlichen Sitzungen. Er nimmt die Aufgaben der Medienanstalt wahr, die nicht der Direktorin übertragen wurden. Beispielsweise vergibt der Medienrat die Sendelizenzen, teilt die Frequenzen zu und überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.
Aufwandsentschädigung der Mitglieder des Medienrateshttp://www.mabb.de/Richtlinien_Satzungen_und_Beschluesse/aufwandsentschadigung-der-mitglieder-des-medienrates.html
Die Satzung zur Festlegung der Aufwandsentschädigung der Mitglieder des Medienrates vom 2. September 1995 legt die Höhe der Aufwandsentschädung fest.
Satzung zur Festlegung der Aufwandsentschädigung der Mitglieder des Medienrates vom 2. September 1995http://www.mabb.de/uber-die-mabb/download-center.html?file=files/content/document/UEBER%20DIE%20MABB/Download-Center/Rechtsgrundlagen%20und%20Richtlinien/Richtlinien%20BB/08-Aufwandsentschaedigung%20MR.pdf
(ABl. Berlin S. 4103 ; ABl. Brandenburg / AAnz. S. 970)
Auf der Grundlage des § 10 Abs. 3 des Staatsvertrages über die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg im Bereich des Rundfunks (Medienstaatsver-trag) und in Vollziehung des Beschlusses des Medienrates vom 2. September 1995 wird mit Genehmigung der für die Rechtsaufsicht zuständigen Stellen die Satzung zur Festlegung der Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Medienrates vom 23. April 1993 wie folgt neu gefaßt:
§1 Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Medienrates
(1) Die Mitglieder des Medienrates erhalten eine Aufwandsentschädigung, die sich aus Grundentschädigung, Sitzungsgeldern und Erstattung der Reisekosten zu-sammensetzt.
(2) Der Vorsitzende des Medienrates erhält eine monatliche Grundentschädigung in Höhe von 2.500,-- DM, die übrigen Mitglieder des Medienrates erhalten eine monatliche Grundentschädigung in Höhe von 2000,-- DM. Die Grundentschädigung wird vom Beginn des Kalendermonats an gezahlt, in dem das Mitglied vom Landtag Brandenburg oder vom Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt worden ist. Ausscheidende Mitglieder erhalten die Grundentschädigung bis zum Ablauf des Monats, in dem sie aus dem Medienrat ausscheiden.
(3) Das Sitzungsgeld beträgt 250,-- DM je Sitzung für das die Sitzung leitende Mitglied und 200,-- DM für die übrigen Mitglieder des Medienrates.
(4) Reisekosten werden nach der höchsten Klasse und Stufe in entsprechender Anwendung der für Landesbeamte geltenden Rechtsvorschriften mit der Maßgabe erstattet, daß Fahrtkosten, die beim Benutzen von Land- und Wasserfahrzeugen auf Dienstreisen entstanden sind, bis zu den Kosten der Ersten Klasse erstattet werden. Die Benutzung von Taxis und von Privatkraftwagen wird allgemein genehmigt.
Sehr geehrter Herr .... ,
sicher haben Sie den offenen Brief ‚ Zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks‘ schon gelesen.
Für eine funktionierende Demokratie sind öffentlich – rechtliche Medien unverzichtbar.
So wird in diesem Brief auch von einer Demokratieabgabe zur Finanzierung gesprochen. Folgerichtig sollte die Allgemeinheit dazu heran gezogen werden. Zur Einführung einer solchen Demokratieabgabe ist Transparenz und Mitbestimmung allerdings unverzichtbar zur Legitimation und Kontrolle durch den Bürger. Die geltenden Grundprinzipien der Demokratie sind wohl bekannt.
Hier sei an das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes erinnert - der ZDF-Staatsvertrag wurde aufgrund des überproportionalen staatlichen Einflusses in den Aufsichtsgremien für verfassungswidrig erklärt.
Mit den Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes (die sog. Rundfunkurteile) wurde nicht nur eine Bestands - und Entwicklungsgarantie für die ÖRR festgeschrieben, sondern auch die Grundsätze von Wirtschaftlichkeit, Verhältnismäßigkeit und Angemessenheit der Finanzierung.
So ist m.E. kein Sparzwang bei den ÖRR zu erkennen, es geht vielmehr um die Einhaltung dieser Grundsätze. Anderenfalls würde sich der Verdacht des unwirtschaftlichen Handelns seitens der Verantwortlichen aufdrängen.
Bei einem derzeit jährlichen Etat von rund 8 Milliarden Euro aus den sog. Rundfunkbeiträgen kann nicht von finanzieller Unterversorgung gesprochen werden.
Nur ca. 40 % dieser Einnahmen fließen die in Produktion der Angebote des ÖRR.
Auch ist erstaunlich, dass die zunehmende Digitalisierung in allen Bereichen der Wirtschaft zu enormen Einsparpotentialen führt, nur beim ÖRR ist dies nicht möglich?
Qualitätsstandards in Verträgen festzuschreiben ist die eine Seite, diese dann auch umzusetzen eine andere. Es gibt bereits staatsvertragliche Programmrichtlinien, bedauerlicher Weise werden diese nicht umgesetzt. Die Programmbeschwerde - auf den ersten Blick als demokratisches Angebot erscheinende Mitwirkungsmöglichkeit der Zuschauer - erweist sich als reine Farce.
Einen kleinen Einblick zu diesem Themenkomplex bietet die Lektüre
Die Macht um acht von Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam
Es wird Reformbedarf erkannt, das ist positiv zu bewerten.
Doch auch hier bleibt es bei sehr undifferenzierten Aussagen, dem Brief fehlen konkrete Konzepte, welche
das Thema Grundversorgung/Auftrag der ÖRR thematisieren.
Es ist lediglich ein Pamphlet für noch mehr Expansion und noch mehr Finanzierung, welche sicher nur schwer mit den o.g. Grundsätzen zu vereinbaren und der Allgemeinheit zu vermitteln wäre.
Die Aussage in diesem Brief ‚ der Mensch müsse abgeholt werden‘, impliziert m.E. einen nicht mehr zu ertragenden Paternalismus – der Volkssouverän ist mündig, frei in seiner Entscheidung.
Sollte ein ernsthaftes Interesse vorhanden sein, die Akzeptanz der ÖRR in der Allgemeinheit nachhaltig zu stärken, so wäre Selbstkritik und eine gewisse Mäßigung im Umgang mit den von der Allgemeinheit zur Verfügung gestellten Ressourcen mehr als empfehlenswert und sicher zielführender als ständig die selben Plattitüden zu diesem Thema über sich ergehen lassen zu müssen.
Ich bin entsetzt, mit welcher Oberflächlichkeit dieser offene Brief das Dilemma des ÖRR und seiner Finanzierung angeht, er hinterlässt den Eindruck, das Forderungen nach ein wenig mehr Bescheidenheit gleich als schädlich diskreditiert werden und zu einer Stigmatisierung der Kritiker führt.
Abschließen möchte ich mit einem Zitat von Peter Scholl-Latour, dem man wohl nicht nachsagen kann, dass er nicht wusste, wovon er spricht:
Wir leben im Zeitalter der medialen Massenverblödung.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und verbleibe
mit freundlichen Grüßen aus der ‚Zivilgesellschaft‘
Rosemarie Schreiber
[...]
@Mods
Ich würde gerne den aktuellen Stand der Kommentierung auf netzpolitik.org zu deren Beitrag zum Thema [...] in einer .mht Datei (656kB) posten ...
Um ein (oder mehrere zeitlich unterschiedliche) Snapshots einer Seite zu erstellen, ist es wohl sinnvoller bei Archive.org ein Abbild zu erstellen, auf das man dann gegebenenfalls verlinken kann, falls das Original gelöscht werden sollte.
https://archive.org/web/ oder auch http://archive.is
Auch jenseits der Mitbestimmung im Fernsehrat gibt es Initiativen, die mehr Mitsprache der Gebührenzahlenden im öffentlich-rechtlichen Rundfunk einfordern. Ein solches Projekt firmiert unter Rundfunk-Mitbestimmen.de und wurde von Katharina Ehrhardt und Robert Schäfer ins Leben gerufen. ….Weiterlesen auf:
Die beiden kontaktierten mich als Fernsehrat und baten um Feedback zu ihrer Projektidee. Deswegen habe ich den beiden ein paar Fragen für die Serie „Neues aus dem #Fernsehrat“ gestellt, um die bereits als ersten Prototyp verfügbare Initiative vorzustellen. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, folgt am Besten auf Twitter unter @RundfunkMB.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erhält 8.000.000.000 € jedes Jahr.
Du zahlst jeden Monat 17,50 €
und möchtest mitbestimmen?
Verteile Deinen Rundfunkbeitrag auf Sendungen, die du unterstützen möchtest.
…
Verbessere die Programmqualität
Mit einem symbolischen Betrag kannst Du die Qualität der Sendungen nach Deinen Kriterien bewerten. Fördere Deine Lieblingssendungen und lass sie es wissen, selbstverständlich anonym.
FAQ:Quelle: https://rundfunk-mitbestimmen.de/ (https://rundfunk-mitbestimmen.de/)
Wer seid ihr?
"Rundfunk MITBESTIMMEN" wird hauptsächlich entwickelt von Katharina Ehrhardt, User Experience Designerin aus Potsdam und Robert Schäfer, Student am Hasso-Plattner-Institut.
netzpolitik.org: Habt ihr schon Rückmeldungen aus den Anstalten und falls ja, welche?
Rundfunk-Mitbestimmen.de: Wir haben inzwischen mit sehr vielen Leute gesprochen: Politikern, Programmvorsitzenden und dem Beauftragten der ARD-Umstrukturierung, Mitarbeiter der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), Rundfunk- und Fernsehräten, Rundfunkmachern sowie freien Mitarbeitern.
Die Rundfunkanstalten selbst haben großes Interesse an den Daten, aber sie sind sehr vorsichtig sobald es um das Thema öffentliche Meinung geht. Allerdings ist den Rundfunkanstalten ihre Legitimationskrise durchaus bewusst, vor allem weil immer weniger junge Leute den Rundfunk nutzen. Rundfunk Mitbestimmen könnte genau für diese Legitimationskrise eine konstruktive Lösung sein.
:) So ich habe meinem Unmut einmal Genugtuung verschafft und folgenden Brief an den Ministerpräsidenten unseres schönen Bundeslandes geschickt:ZitatSehr geehrter Herr .... ,
Vollständiger Text weiter oben in diesem Thread unterZitatStefan sagt:
11. September 2017 um 19:13
Eine Auseinandersetzung
These 1 beschreibt den Kern vom Ideal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dabei werden der unnötige Wildwuchs (10 Sendeanstalten, über 8 Milliarden Euro Kosten) und die Verschwendung unterschlagen.
These 2 strickt um die angebrachte Kritik (Löschfristen, etc.) ein viel zu weit gehendes “weitgehend in die Hände der Anstalten” geben. Den Bock zum Gärtner machen.
[..]
In einem Beitrag auf Netzpolitik.org wird in einem Artikel die Initiative Rundfunk, Mitunterzeichner Robert Schäfer, vorgestellt mit anschließendem Interview der Betreiber:Danke für den Link. Bezeichnend auch die dortigen Userkommentare (einen Gruß an user Volkuhl ;D)
[..]
https://netzpolitik.org/2017/neues-aus-dem-fernsehrat-6-ein-gespraech-ueber-rundfunk-mitbestimmen-de/
Bisherige Erkenntnisse zu Markus Beckedahl:
...
Auf deren Webseite ist zu finden:ZitatAufwandsentschädigung der Mitglieder des Medienrates...
[..] Die Verfasser plädieren laut »Heise Online« insgesamt dafür, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihren Telemedienauftrag weitgehend in Eigenregie fortentwickeln sollten, damit dieser »zeitgemäß« gefasst werde. [..]http://www.urheberrecht.org/news/p/1/i/5917/
Im Interesse der Allgemeinheit müsse es »starke Plattformen geben, die dem Publikum eine leicht erkennbare Anlaufstelle für öffentlich-rechtliche Angebote bieten«.
Gerndenker sagt:
Mit Pauken und Trompeten in den Untergang? Ist es um die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mittlerweile wirklich schon so schlimm bestellt? Der Rettungsschirm mit mehr als 8 Milliarden jährlich durch zwangseingetriebene Wohnungsabgabe selbst von den Ärmsten des Landes reicht immer noch nicht? Jetzt mussten 45 Menschen aus nachweislich rundfunknahen Kreisen zusammengetrommelt werden, um in die Welt hinauszuposaunen, wie wichtig der örR für die Meinungsbildung der Bevölkerung sei?
Da muss die Bevölkerung doch glücklich sein, dass sie ihre Meinungsbildung selbst zwangsfinanzieren darf, in welcher Höhe auch immer? Aus der Fülle der Informationen in der Welt trifft der örR als Dienstleister schließlich eine Vorauswahl? Für diese Dienstleistung, die das Selbstdenken erspart, dürfte doch wohl kein Preis zu hoch sein, ob man sie annimmt oder nicht?
dass die Öffentlich-Rechtlichen ihren Telemedienauftrag weitgehend in Eigenregie fortentwickeln solltenEs ist Sache des Gesetzgebers, einen Auftrag zu definieren und in diesem jene Dinge zu bestimmen, die der ÖRR darf oder nicht.
ARD und ZDF arbeiten derzeit Konzepte aus, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Zukunft aussehen soll und wo gespart werden kann.
Nun hat sich in diese Diskussion eine Gruppe von Wissenschaftlern eingemischt, die zehn Thesen zu ARD und ZDF aufstellt.
Von Timo Niemeier
10.09.2017 - 17:24 Uhr
Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Vertretern der Zivilgesellschaft hat sich am Wochenende in einem Offenen Brief hat die Ministerpräsidenten der Länder gewandt und zehn Thesen zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks veröffentlicht.
Man stehe für starke öffentlich-rechtliche Medien auch in der Zukunft, der Ausgangspunkt der Reformüberlegungen dürfe nicht in erster Linie von finanziellen und Einsparüberlegungen getrieben sein.
Es gehe darum zu definieren, welchen Auftrag ARD und ZDF unter den Bedingungen der digitalen Medienwelt erfüllen sollen.
Die Gruppe der Wissenschaftler sagt: "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist für eine funktionierende Demokratie systemrelevant." Daher müssten ARD und ZDF "adäquat ausgestattet" bleiben. Zuletzt befürchtete der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), der Telemedienauftrag von ARD und ZDF könne "uferlos" werden (DWDL.de berichtete). Diese Befürchtung haben die Wissenschaftler nicht, im Gegenteil: Sie wollen Restriktionen für ARD und ZDF im Internet abschaffen. Dennoch glaubt man auch dort, dass es zu Veränderungen kommen muss. (...)
Um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt es zur Zeit große Diskussionen. Kritiker meinen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte abgeschafft oder zumindest in seinen Aufgaben eingeschränkt werden.
40 Wissenschaftler haben nun auf der Internetseite www.zukunft-öffentlich-rechtliche.de (http://www.zukunft-öffentlich-rechtliche.de) 10 Thesen zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks veröffentlicht. [..]
Anmerkung:
Erstaunlich unkritischer Bericht auf Flurfunk.
Als Agentur-Dienstleister erstellen wir Konzepte für Ministerien, Behörden, politische Institutionen, politiknahe Vereine sowie Unternehmen aus der Wirtschaft und setzen diese auch um.Quelle: Impressum http://www.flurfunk-dresden.de/impressum/ (http://www.flurfunk-dresden.de/impressum/)
Ich halte die Konstruktion, dass es einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf der einen Seite und private Medien auf der anderen gibt, für unsere Gesellschaft für sehr gut.Quelle: http://www.flurfunk-dresden.de/2017/01/07/5-thesen-zur-zukunft-des-mdr-und-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks/ (http://www.flurfunk-dresden.de/2017/01/07/5-thesen-zur-zukunft-des-mdr-und-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks/)
...
Es ist für die Demokratie wichtig, dass es eine irgendwie geartete Sicherstellung zur Finanzierung von unabhängigem Journalismus gibt. Das kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk sein.
Zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien
10 zentrale Thesen
Willkommen
Die Kooperative Berlin ist ein Netzwerk von Medienentwicklern, Filmemachern, Autoren und Redakteuren. Unser Angebot: Ideen und Konzepte. Bilder und Töne. Worte und Texte. Recherche und Redaktion.
www.zukunft-öffentlich-rechtliche.de (http://www.zukunft-öffentlich-rechtliche.de)
www.zukunft-oeffentlich-rechtliche.de (http://www.zukunft-oeffentlich-rechtliche.de)
[...]
Haben beide miteinander zu tun?
Wenn ja, was?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem hier thematisierten "Offenen Brief"?
[..] Radio Bremen * RBB Radiomultikulti * RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg [..]
Angaben gemäß § 5 TMG:
Volker Grassmuck
c/o
KOOPERATIVE BERLIN
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[...]
Haben beide miteinander zu tun?
Wenn ja, was?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem hier thematisierten "Offenen Brief"?
"Über die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird derzeit breit diskutiert."Übersetzung:"Wir haben langsam aber sicher Angst, dass (berechtigterweise) unsere Geldquelle versiegt."
"Natürlich bezahlen die Bürgerinnen und Bürger die Öffentlich-Rechtlichen durch ihren Beitrag."
"Sehr geehrte Damen und Herren Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten,
sehr geehrte Mitglieder der Rundfunkkommission,"
Man hat sich mit dem vorliegenden Schreiben, quasi einen an sich selbst und die eigene Rechtsaufsicht adressierten Brief geschrieben. Was darf man von Personen halten, die an sich selbst Briefe schreiben?
These 1 Gäbe es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht, müsste man ihn gerade jetzt erfinden.Behauptung ohne jeden Beleg. Es besteht keinerlei Logik, weshalb dieses gerade ö.r. Medien sein müssen. Streicht man ö.r. wird das ganze nicht unglaubwürdiger.
Details
Die Demokratie benötigt einen offenen Prozess der Meinungsbildung. In diesem Prozess kommt den öffentlich-rechtlichen Medien eine unverzichtbare Rolle zu. Sie sind auch und gerade in der digitalen Medienwelt wichtiger denn je.
Denn aufgrund ihrer öffentlichen Beauftragung und Finanzierung können sie von sich heraus leisten, was privaten Anbietern aufgrund ihrer wirtschaftlichen Abhängigkeit nicht oder nur begrenzt möglich ist: eine journalistisch-redaktionelle Selbstbeobachtung der Gesellschaft im öffentlichen Interesse. Dafür müssen allerdings auch besondere Bedingungen erfüllt sein: Sie müssen besonders hohe journalistische Standards einhalten, der Wahrheit verpflichtet sein und dabei zugleich Persönlichkeitsrechte wahren. Sie sind aufgrund ihrer verfassungsrechtlichen Bestimmung der Vielfalt und Darstellung des politischen und gesellschaftlichen Meinungsspektrums in ganzer Breite, also auch Minderheitenpositionen, verpflichtet. Damit sie diesen Standards genügen können, muss ihre Unabhängigkeit von Staat, Wirtschaft und gesellschaftlichen Kräften gesichert werden. Und sie müssen alle Bevölkerungsgruppen erreichen.Hier falle ich fast vor lachen vom Stuhl.
Nur wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk von der Allgemeinheit durch eine Demokratieabgabe finanziert und im Hinblick auf Auftragserfüllung und Finanzierung öffentlich kontrolliert wird, können diese Standards und Ziele erreicht werden.Was ist eine Demokratieabgabe? Eine Steuer auf Demokratie?
Diese Besonderheit macht das öffentlich-rechtliche Angebot angesichts der Vielzahl an Nachrichten und Unterhaltungsangeboten der digitalen Welt weiterhin unverzichtbar.http://programm.ard.de/TV/Programm/Jetzt-im-TV
Zwar tragen auch private Medien (Rundfunk/Presse), von denen es durchaus auch zahlreiche qualitativ hochwertige Angebote gibt, zur Vielfalt bei. Allerdings ist deren Existenz auch im Internet allein von einer marktwirtschaftlichen Funktionslogik abhängig. Die Allgemeinheit profitiert daher als Ganzes von einem öffentlich-rechtlichen Angebot, das die hier eingeforderten Qualitätsstandards einhält und für den öffentlichen Diskurs in unserer Demokratie unverzichtbar ist.Achso, oben klingt durch das private Journalisten das alles nicht können, die Standards bei ö.r. sind ja so hoch und speziell, aber warte: Es gibt doch zahlreiche qualitativ hochwertige Angebote.
Der Zeitpunkt zur Veröffentlichung des [Offenen] Briefes hängt mit den Beratungen für die neuen Rundfunkstaatsverträge zusammen. Für die Medienpolitik sind in Deutschland die Bundesländer zuständig. Sie haben eine Strukturkommission eingerichtet, die die Weichen für die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stellen soll. Das erklärte Ziel dabei heißt Beitragsstabilität.http://www.tagesspiegel.de/medien/pro-oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-erst-kommt-der-auftrag-dann-der-beitrag/20304784.html --- vgl. Eröffnungsbeitrag
Stefan Weber (SPD, MdL SH)
Pressemitteilung SPDZitat... Für eine vielfältige und unabhängige Berichterstattung ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk unersetzlich und muss dauerhaft gesichert bleiben. Die Rundfunkkommission der Länder will gemeinsam mit der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) bis Ende 2018 ein Konzept für die Rundfunkgebühren erarbeiten. Hier betone ich aber auch, die Debatte darf nicht in erster Linie nur von finanziellen Einsparüberlegungen getrieben werden...
Nr. (26.09.) Nr. (07.10.) Name
424 446 Heinz Kowalski
423 445 Christoph Schmitz
422 444 Brigitte Dunkel
421 443 Friederike Van Duiven
420 442 Gabriele Bischoff
Ich habe die aktuelle Version... verglichen und festgestellt, dass die Unterschriftenliste nachträglich bearbeitet wurde.
Dominik Schottner, Publikumsbeteiligung bei ARD & Co. Was ihr wollt, taz, 14.12.2017Quelle: https://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/pressespiegel/ (https://anon.to/?https://zukunft-öffentlich-rechtliche.de/pressespiegel/)
Jochen Meißner, Klandestines Sparen. Nicht auftragsgemäß: Wie die ARD?Sender das Hörspiel vernachlässigen, Medienkorrespondenz, 28.11.2017
Margreth Lünenborg, Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Lasst euch prüfen!, Zeit Online, 23.11.2017 ? Kommentare
Dominik Schottner, Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Mehr direkte Demokratie wagen?, DLF24, 13.11.2017
Franz Sommerfeld, „Digitale Zeiten sind Fernsehzeiten“: Wie ARD und ZDF mit ihrem Qualitätsanspruch endlich Ernst machen können, Kress News, 13.11.2017
René Ketterer Kleinsteuber, Kritik des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Eine Reform des Systems ist unmöglich, Tagesspiegel Causa, 01.11.2017
Hermann Dresen, Debatte um die Zukunft der Öffentlieh-Rechtlichen & die Zehn Thesen in Gänze, InfoDigital, 11/2017
Klaus Raab, Erklär mir die Öffentlich-Rechtlichen, Zeit, 29.10.2017 ? Kommentare
Ulli Tückmantel, Zukunft von ARD und ZDF: Gehören Sinfonieorchester zur Grundversorgung?, Wetdeutsche Zeitung 17.10.2017
Stephan Russ-Mohl, Wie viel öffentlich-rechtlichen Rundfunk braucht die informierte Gesellschaft?, Tagesspiegel Causa, 16.10.2017
Lobbystreit über die Öffentlich-Rechtlichen, Interview mit Manfred Kops, SR2 Medienwelt, 14.10.2017
Xing-Debatte: Rundfunkbeitrag: Brauchen wir überhaupt öffentlich-rechtliche Medien? 10.10.2017, mit zwei Beiträgen:
Holger Kreymeier: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk? Ja – aber nicht so! ? Kommentare
Tabea Rößner: Durch den Beitrag finanzieren wir Unabhängigkeit ? Kommentare
Christine Horz, #DerSpiegel: Titelthema verschweigt Reformvorschläge für ARD und ZDF, Publikumsrat, 10.10.2017
ARD-Stellungnahme: Zerrspiegel. Der SPIEGEL widmete sich in seiner Ausgabe 41/2017 großflächig dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und titelte „Die unheimliche Macht – Wie ARD und ZDF Politik betreiben“. Dazu hat der ARD-Vorsitz ein paar Anmerkungen, ARD, 09.10.2017
Kann Thomas Bellut hellsehen?, Transkript der ZDF-Pressekonferenz am 29. September, auf der u. a. nach den 10 Thesen gefragt wurde, in der Video-Aufzeichnung ab 41:41, Planet Interview, 01.10.2017
Die ARD sprengt das duale Mediensystem, Mathias Döpfner im Interview mit Michael Hanfeld, FAZ, 27.09.2017 ? Kommentare
10 Thesen zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Flurfunk, Dresden, 26.09.2017
Christian Bartels, Wir bräuchten wieder einen Bundespostminister, Evangelische.de, 21.09.2017
Wolfgang Schulz, Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Reform im Dienst der Gesellschaft, SZ, 21.09.2017
Daniel Bouhs, Kampf um die Zukunft von ARD und ZDF, (Thesen ab 03:25), Zapp, 20.09.2017
Tilmann P. Gangloff/RND, Wenn möglich, bitte wenden. ARD und ZDF müssen sich dringend reformieren, sonst droht ihnen die (Selbst-)Abschaffung, Leipziger Volkszeitung, 20.09.2017
Stefan Weber: „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist unersetzlich und muss dauerhaft gesichert bleiben“, Finanzen.net, 20.09.2017
Deutsche Akademie der Darstellendend Künste, Die Erhaltung und Förderung der Medienkunst ist eine gesetzlich festgeschriebene Pflicht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – Ein Aufruf (PDF), 19.10.2017
Wrabetz legt „12 Thesen zum Medienstandort Österreich“ vor. ORF-Generaldirektor pocht auf „Eigenständigkeit. Qualität. Vielfalt.“, Leadersnet, 19.09.2017 | die Thesen: „Eigenständigkeit. Qualität. Vielfalt.“
Springer- und BDZV-Chef Mathias Döpfner auf der BDZV-Mitgliederversammlung am 18.09.2017 in Stuttgart: „Nur Staatsfernsehen und Staatspresse im Netz – das wäre eher etwas nach dem Geschmack von Nordkorea.“ : Redemanuskript Döpfner | Christoph Sterz, BDZV-Kongress. Viel Lärm um die Öffentlich-Rechtlichen, Deutschlandfunk, 18.09.2017
Breitband, Die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen, Interview mit Daniel Bouhs, 16.09.2017
WDR 5 Töne, Texte, Bilder, „Man müsste ihn erfinden“, Gespräch mit dem Mediensoziologen Volker Grassmuck, 16.09.2017
Radio Corax – Halle Podcast, Über die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien, Interview mit Leonhard Dobusch, 15.09.2017
Stefan Laurin, ARD und ZDF: „Ja is‘ denn heut schon Weihnachten?“, Ruhrbarone, 14.09.2017
Stefan Laurin, Zahlen und Klappe halten, Salonkolumnisten, 13.09.2017
Christine Watty, Thesen über öffentlich-rechtliche MedienEin Plädoyer für Qualität und Reichweite, Interview mit dem Intendant des Deutschlandradios Stefan Raue, Deutschlandfunk Kultur, 12.09.2017
Frederik Fischer, Thesen zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Piqd, 12.09.2017
Offener Brief: 10 Thesen zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ORF Public Value, 12.09.2017
Expertengruppe fordert Aufhebung der Presseähnlichkeit für ARD und ZDF, DNV Online. Das Neueste aus Presse-Marketing und -Verkauf, 12.09.2017
Stephan Karkowsky, Zehn Thesen zur Zukunft. Verpassen die Öffentlich-Rechtlichen ihre digitale Chance?, Interview mit Leonhard Dobusch, Deutschlandfunk Kultur, Kompressor, 11.09.2017
@mediasres, Medienmagazin im DLF, Initiative Zukunft öffentlich-rechtliche Medien: Eine Lanze für ARD, ZDF und Deutschlandradio Christine Horz im Gespräch mit Michael Borgers, 11.09.2017
Das Altpapier am 11. September 2017: Die 10 neuesten Medien-Thesen (über die Öffentlich-Rechtlichen)
Dennis Horn, Sender müssen Plattform werden – und neun weitere Thesen zur Zukunft von ARD und ZDF, Digitalistan, WDR 11.09.2017
Stefan Krempl, Öffentlich-Rechtliche: Experten fordern freie Hand für ARD und ZDF im Internet, Heise, 11.09.2017 ? Kommentare
dpa/jr, Offener Brief fordert Stärkung der Öffentlich-Rechtlichen, Welt/N24, 11.09.2017 ? Kommentare
DAUN, „Initiative Zukunft öffentlich-rechtliche Medien“ schickt offenen Brief an die Ministerpräsidenten, InfoDigital, 11.09.2017
Franziska Huber, Wissenschaftler erarbeiten Konzept: So soll die Zukunft von ARD und ZDF aussehen, Chip, 11.09.2017
pm/neh, Thesen zu Zukunft und Auftrag des Rundfunks, Menschen Machen Medien, 11.09.2017
ver.di, Nachrichten, 11.09.2017
BILDblog, 11.09.2017
Rivva zu Zehn Thesen zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien, mit Tweets, 10.09.2017
Timo Niemeier, „Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist systemrelevant“. Zukunft von ARD & ZDF: Wissenschaftler mit 10 Thesen, DWDL, 10.09.2017
vgrass, 10 Thesen zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien, vgrass.de, 10.09.2017
Leonhard Dobusch, Neues aus dem Fernsehrat (15): Zehn Thesen zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien, Netzpolitik.org, 10.09.2017 ? Kommentare ? Rivva
Markus Trantow, Wissenschaftler fordern einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Turi2, 10.09.2017 ? Kommentare
Kurt Sagatz, Pro Öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Erst kommt der Auftrag, dann der Beitrag, Tagesspiegel, 10.09.2017 ? Kommentare
Akademiker und Aktivisten für starken Service public, Medienwoche.CH, 09.09.2017
580 UnterschriftenNa mai, wäre das eine Umfrage, dann würde diese noch nicht einmal in der Nähe von repräsentativ sein.
580 Unterschriften nach knapp 5 Monaten [...]
Sehr geehrter Herr Professor Weiger,
„Wald oder Kohle? - Ihre Spende kann entscheidend sein.“ Das ist der Spendenaufruf des BUND im Januar 2018. „Während Sie diesen Brief lesen, wird jedoch einer der ältesten Wälder Stück für Stück vernichtet. Der Hambacher Wald, in der neiderrheinischen Bucht, ist einer der wertvollsten Wälder seiner Region... Stellen Sie sich mit uns schützend vor Natur und Umwelt. Jeder Quadratmeter Hambacher Wald, mit seinen uralten Bäumen und schützenswerten Tier- und Pflanzenarten, ist es wert gerettet zu werden – nicht zuletzt für uns Menschen. Das geht nur, wenn wir viele sind. Machen Sie mit! Bitte spenden Sie!“ Es folgt Ihre Unterschrift. Wer auch immer die Spendenaufrufe schreibt, sie erreichen mein Herz. Mir liegt die Welt und ihre wunderbare Natur am Herzen. Was ich tun kann, will ich für ihre Rettung tun. Ich stelle mich gern schützend vor Natur und Umwelt, wenn ich nicht daran gehindert werde.
Aus gegebenem Anlass frage ich mich jetzt : Geben Sie, Herr Professor Weiger, nur Ihren Namen und Ihren Titel für Natur und Umwelt her oder auch Ihr Herz? Der gegebene Anlass ist Ihre Unterschrift unter den Aufruf zur Rettung der Gehälter und Pensionen der Intendanten, Direktoren und Mitarbeiter der 20 Fernsehsendeanstalten und 60 Radiostationen des öffentlich- rechtlichen Rundfunks.
http://www.tagesspiegel.de/medien/offener-brief-zum-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk-erst-kommt-der-auftrag-dann-der-beitrag/20304784.html
Abzusichern, dass zum Beispiel das Gehalt des WDR-Intendanten Tom Burow von 399 000 € im Jahr weiterfließen kann und die Altersvorsorge von 3,7 Millionen für ihn nicht gefährdet wird, bedarf es keiner Spendenaufrufe. Dazu gibt es Zwangsabgaben, die mit staatlicher Gewalt über Kontopfändung und Erzwingungshaft eingetrieben werden. Mit Ihrer Unterschrift, mit Ihrem Namen und Ihrem Titel, Prof. Weiger, stellen Sie sich also schützend vor die Einnahmen von ARD und ZDF. (Aber offensichtlich sind Sie ja als Mitglied des Rundfunkrats des Bayerischen Rundfunks selbst Nutznießer.)
Ich gehe davon aus, dass es sehr viele Menschen wie mich gibt, die sich aus Liebe zum Leben auch mit sehr wenig Geld gern schützend vor die Natur und die Umwelt stellen, auch wenn sie es sich nur von Zeit zu Zeit einmal leisten können, 20 € zu erübrigen, die gern die 210 € jährlich dem BUND spenden würden, die ihnen für ARD und ZDF genommen werden, selbst wenn sie noch nie in ihrem Leben einen Fernseher hatten.
Sehr geehrter Herr Professor Weiger, Ihre Unterschrift unter diesem offenen Brief war eine große Enttäuschung für mich. Irgendwie hatte ich die Spendenaufrufe doch mit Ihrer Person verbunden und fühlte mich Ihnen damit in meiner Liebe zum Leben verbunden.
Schade. Seien Sie herzlich gegrüßt!
PS. Da Sie Ihre Haltung in einem offenen Brief kund getan haben, werde ich meinen Brief innerhalb des Forums www. gez-boykott. de veröffentlichen. In diesem Forum bin ich sehr vielen Menschen begegnet, die wie ich das Leben lieben und sich deshalb mit Lebensenergie und Lebenszeit schützend vor die Demokratie in unserem Land stellen, auch wenn sie von Menschen, denen es um persönliche Vorteile geht, dafür beschimpft und diffamiert werden.