Archiv > Pressemeldungen Juli 2017

Schutz der Presse gefährdet - Zeitungsverleger wenden sich an MP Kretschmann

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Das ist doch nicht so schwer zu verstehen...


--- Zitat von: Zeitungsbezahler am 29. Juli 2017, 11:42 ---Verstehe ich auch nicht, warum man nur ein nettes Briefchen schreibt.
Statt einfach fundiert über das Übel des Systems zu berichten!
Das würde nicht mal zusätzliches Geld kosten wie vor Gerichten Klagen...

--- Ende Zitat ---

Die Loyalität zum Staat und dessen Machtzirkeln ist eben immer noch stärker, und die Selbstwahrnehmung als unantastbare IV. Gewalt der Presse eben auch. Das wäre ein denkbarer erklärender Aspekt.

Ferner weiss man ja nicht (Stichwort: Machtstrukturen wie auch der alte Grundsatz »Teile & Herrsche«), was hinter den Kulissen so alles passiert. Ist da alles filzfrei? Ist sichergestellt, dass es keine personellen Verflechtungen zwischen Politik und den Presseblättern bzw. Verbänden gibt? So kleine denkbare Hinweise wie der Art, bei unbotmässigem Verhalten ggü. der Politik (und mittelbar wäre es das, wenn die Presse der Parteienoligarchie i. S. »Rundfunkbeitrag« bzw. ÖRR allgemein in beschriebener Form öffentlich in die Parade fahren würde oder ÖRR-Anstalten gerichtlich angriffe.), etwa, künftig werde es schwierig, zeitnahe Termine für Interviews mit wichtigen Persönlichkeiten zu wichtigen Themen zu bekommen, oder die »Überarbeitung« der Liste der bevorzugt zu informierenden Medien stehe in Kürze an, werden bei manchem Blatt bestimmt auch Wunder wirken, nicht zu sehr in die Tasten zu hauen. Auch mit der etablierten Politik in Verbindung stehende grosse Anzeigenkunden liessen sich ggf. garantiert gegen das eine oder andere Blatt in Stellung bringen, bzw. der eine oder andere entsprechende Hinweis lancieren.

Auf dem Hintergrund des Grades, in dem praktisch alle Institutionen in diesem Land kreuz & quer vermachtet sind (Wo der Bock also auch ohne jedes Problem Ehrenvorsitzender der Gärtner-Gewerkschaft bzw. Chef der Berufsgenossenschaft werden darf) - kann da eine gewisse »Alternativlosigkeit« des Vorgehens mit Sicherheit ausgeschlossen werden?

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