Archiv > Pressemeldungen Januar 2017

„Fake News“ und der blinde Fleck der Medien

<< < (2/3) > >>

Housebrot:

--- Zitat von: Roggi am 18. Januar 2017, 20:39 ---Ich gehe davon aus, dass ein versehentlich falscher Bericht keine Fake-News sind. Fake-News sind solche Meldungen, die absichtlich erfunden werden, um die Leute in die Irre zu führen.

--- Ende Zitat ---
Stimme ich Dir vollkommen zu.

Nur müssen wir nicht von einen der teuersten Rundfunksysteme der Welt, welches sich mit zwangserpressten Geldern finanziert, mehr Qualität erwarten dürfen ? Und müss dieses System nicht über Mechanismen verfügen, die Falschmeldungen, egal ob vorsätzlich oder versehentlich, unterbindet ?

Bei dem Urteilsspruch ist es relativ schnell aufgefallen und korrigiert worden.. Nur wenn es nicht auffält ? Was dann ?

Grüße
Adonis

Roggi:
Der Qualitätsjournalismus findet im örR nur statt, wenn es um Selbstbeweihräucherung geht. Die bekommen ihre Informationen auch oft nur von Nachrichtenagenturen. Das Problem ist aber, dass man ja als demokratiefeindlich beschuldigt wird, wenn man diese überflüssige Nachrichtenschleuder nicht haben will.
Heutzutage fallen mehr Falschmeldungen auf, als die meisten ahnen. Das Internet ist voll von Seiten, die sich damit beschäftigen.

six2seven:

--- Zitat von: Roggi am 18. Januar 2017, 20:39 ---Wobei die Frage ist, wie eine Wahl durch Fake-News beeinflusst wird oder werden kann.

--- Ende Zitat ---

Lassen wir den Fake Hype mal unbeachtet, es ist nur ein weiterer Kriegsschauplatz, den man zur Ablenkung braucht.
Die Beeinflussung des Wählers durch den Ö.r.R. erfolgt wesentlich subtiler.
Platzierung - Sendezeit und -dauer für die - vorgeschriebene - Richtung, werden zielgerichtet eingesetzt.
Der Michel soll und kann auch gar nicht mehr entscheiden, die Wahl nimmt ihm der Ö.r.R. bereits im Vorfeld ab.
Hinderliche Konkurrenz zur Kopfpartei ignoriert man beim Ö.r.R. gekonnt, deswegen würde eine Frage “ zählen Sie die Parteien für die nächste Wahl auf “, beim Michel genauso in die Hose gehen, wie die bereits erfolgte Erhebung über die genaue Aufdröselung der Parteikürzel.

seppl:
Bei der Radioausstrahlung 1938 der "Krieg der Welten" von Orson Welles (Radio war damals noch "Neuland") sollte laut Tagespresse aufgrund der realitätsnahen Darstellung von Angriffen von Marsianern eine Massenpanik entstanden sein, was aufgrund der geringen Reichweite der Sendung inzwischen als übertrieben gilt. Seinerzeit hetzte so die Tagespresse gegen das neue Medium Radio. Heute sind es die Machtmedien, die gegen das Internet hetzen.

Auch im Internet werden Fake News auch erst gefährlich, wenn sie sich nach viraler Verbreitung zusätzlich auch noch in der kollektiven Wahrheit festsetzen.

Die andere Frage, auch in Hinblick auf den Orwellschen Krieg lautet: Wo hört Kunst auf, und wo fängt Fake an?

Die Frage nach Bekämpfung von Fake News steht der Strafverfolgung von Whistleblowern diametral entgegen. Lüge und Wahrheit sollen gleichermaßen verhindert werden. Etwas absurd... Es geht dabei offensichtlich nur darum, eine gesteuerte, begrenzte Wahrheit in den Medien zu erzeugen.

drboe:

--- Zitat von: seppl am 19. Januar 2017, 18:52 ---Die Frage nach Bekämpfung von Fake News steht der Strafverfolgung von Whistleblowern diametral entgegen. Lüge und Wahrheit sollen gleichermaßen verhindert werden. Etwas absurd... Es geht dabei offensichtlich nur darum, eine gesteuerte, begrenzte Wahrheit in den Medien zu erzeugen.

--- Ende Zitat ---

Es geht um Macht. Dazu gehörte Jahrhunderte lang der Vorsprung bezüglich der Information, die Kontrolle darüber, welche Informationen für die Öffentlichkeit bestimmt sind, sowie die Hoheit über die Interpretation von Informationen. Die sich selbst als "Eliten" verstehenden Gruppen erleben nun gerade, dass ihnen dieses Instrument mehr und mehr abhanden kommt. Wer sich anschaut, wie von Politik und den diesen symbiotisch verbundenen Medien die Themen Griechenland, Ukraine, Russland/Sanktionen und Führung bzw. Beteiligung an illegalen Regime Changes und Kriegen behandeln und kommunizieren, der kann nicht umhin eine breit angelegte Propaganda festzustellen. Und zwar nach innen wie außen. Hier stört natürlich, dass die in der Kakophonie ähnlich hirnrissiger "Meldungen", sozusagen dem Rauschen, einerseits suboptimal wirkt, andererseits die bisherigen Meinungsführer sich auf ihrem ureigenen Gebiet zu Recht bedroht fühlen.

M. Boettcher

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln