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Autor Thema: ZDF-Fernsehrat - Lauter alte Bekannte  (Gelesen 1711 mal)

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ZDF-Fernsehrat - Lauter alte Bekannte
Autor: 07. Juli 2016, 16:58

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Übermedien, 07.07.2016

ZDF-Fernsehrat
Lauter alte Bekannte
Ein Kommentar von Boris Rosenkranz   

Zitat
Am Freitag trifft er sich also zum ersten Mal, der Fernsehrat, das Kontroll-Gremium des Zweiten Deutschen Fernsehens. Es ist der neue, reformierte Fernsehrat, jedenfalls ganz formal. Viele der Leute aber, die da nach Mainz reisen, zur ersten Sitzung, zum neuen Fernsehrat, waren vorher schon da: in dem alten Gremium, teilweise Jahre. Chefs von Staatskanzleien, ein Medien-Staatsrat, der Landesvorsitzende der Grünen in Hessen oder ein Ex-Ministerpräsident; alle mit besten Kontakten in die erste Klasse der Politik.[..]

Die Staatskanzleien sichern sich also weiterhin Einfluss. Sie wollen schön mitreden, was im ZDF passiert. Wobei im neuen Fernsehrat die kleinen Parteien gar nicht zum Zuge kommen: Die FDP beispielweise ist nicht mehr dabei, dafür hat die SPD ein Übergewicht an Sitzen. Zu den alten Bekannten kommen auf der Staatsbank außerdem neue einflussreiche Personen, zum Beispiel Karolina Gernbauer (CSU), die eng ist mit Ministerpräsident Horst Seehofer, was gut ist für Seehofer, der gerne gegen das ZDF stichelt. Nun hat er eine Freundin im Fernsehrat. Ihr Vorgänger, Markus Söder (CSU), der bayrische Heimatminister, ist ausgeschieden. Ihn wird im Fernsehrat niemand vermissen, weil sie Söder schon vermissten, als er noch Mitglied war, aber so gut wie nie in den Sitzungen.[..]

Oder, das beste Beispiel: Reinhard Klimmt.

Der Mann ist seit mehr als 50 Jahren in der SPD und hat höchste Ämter bekleidet. Er sitzt schon drei Jahre im Fernsehrat, und nun schickt ihn das Saarland, wo er politisch verankert ist, wieder hin, und zwar als Vertreter der Kategorie „Kunst und Kultur“. Und jetzt bitte keine Witze! Klimmt war eben Bundesverkehrsminister, er sammelt afrikanische Kunst und Klimmt heißt Klimmt, das ist schon mal Kultur genug. Offiziell heißt es, er sei bestens geeignet, weil er Vorsitzender im Landesverband Saarland des Deutschen Bibliotheksverbandes sei. Das ist alles sehr lustig.[..]

Zuweilen sind Zuschauer in den Sitzungen enttäuscht, wenn Programmbeschwerden nur knapp behandelt werden (und dann abgelehnt). Diskutiert wird dort schon, aber nur wenig. Die Beschwerden werden vorher in den Ausschüssen bereits beratschlagt, und diese Sitzungen sind geheim, bisher waren sie sogar so geheim, dass der Fernsehrat sich eine Schutzfrist von acht Jahren in die Geschäftsordnung geschrieben hatte. Erst dann konnte man, unter bestimmten Bedingungen, Einsicht in die Protokolle beantragen. Nach acht ganzen Jahren.[..]

Weiterlesen auf:
http://uebermedien.de/6387/lauter-alte-bekannte/

Zum gleichen Thema: Alles über den neuen ZDF-Fernsehrat vom 6.7.2016
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,19459.0.html


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