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FDP-Parteitag: Junge Liberale wollen Radikalkur für ARD und ZDF durchdrücken
Politikerlupe:
Mal abgesehen davon, dass die FDP an dem derzeitigen Rundfunkbeitrag auch nicht unschuldig ist, und damit auch an der aufgeblähten Struktur des ÖRR, scheint der Ansatz erst einmal in die richtige Richtung zu gehen.
Zitat zu diesem Leitantrag von der Homepage der Jungen Liberalen:
Pressemitteilungen
JuLis: Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk reformieren
Veröffentlicht am 13.04.2016 um 16:58 Uhr
--- Code: ---http://www.julis.de/presse/archiv/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1[news]=1902&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=75e88226daf6f0b7f160867bff352867
--- Ende Code ---
--- Zitat ---"Wir wollen einen schlanken, modernen und informativen Rundfunk, der seine Mittel effizient einsetzt, um seinem Informationsauftrag nachzukommen. Dies wollen wir erreichen, indem der öffentliche Rundfunk künftig nur noch aus den Informationsangeboten von Phoenix, Deutschlandradio und Deutsche Welle sowie den zwischenstaatlichen Angeboten arte und 3sat besteht. Sie sollen unter dem Dach einer wesentlich schlankeren ARD gebündelt werden, die ihr Programm dann allein an Bildung und Information ausrichtet. Alle anderen Sender sind dem Wettbewerb mit privaten Anbietern gewachsen und sollten daher privatisiert werden"
--- Ende Zitat ---
Mal sehen ob sich hier die Jungen gegen die Alten beim FDP-Parteitag durchsetzen. Mit Sicherheit wird es nämlich unter den altgedienten Damen und Herren der FDP auch viele geben, die den ÖRR in seiner jetzigen Form super toll finden (weil sie mal von ihm profitiert haben, weil man noch irgendjemandem einen Gefallen schuldig ist oder weil er ja in Zukunft wieder nützlich sein könnte).
Edit "Bürger":
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Link ist leider so kryptisch, dass dieser nicht korrekt als hyperlink angezeigt wird - daher nur als "code" eingefügt.
Danke für das Verständnis und die zukünftige Berücksichtigung.
ViSa:
Dieser Wendehals-Partei traue ich nicht weiter als ich einen Kirschkern spucken kann.
Sie hatten schon früher das Thema mal auf dem Schirm und als sie in der Regierungs(mit)verantwortung waren wurde das ganz schnell wieder vergessen im Gegensatz z.B. zur Steuersenkung der Hotels ... sie hatten die Wahl gewonnen und das Thema wurde nie wieder in einer Debatte angesprochen.
Sorry, aber ganz speziell bei diesem GEZ-Thema halte ich die AfD da für deutlich glaubwürdiger als die FDP.
Uwe:
Quelle Foto:https://media.licdn.com/mpr/mpr/shrinknp_200_200/p/1/005/05b/37c/2210fbe.jpg
Kommentar von Nicole Houwer Joens
Nicole Houwer-Joens
Das ZDF ist eigentlich vom Personal her ganz schlank und rank gespart, so weit ich weiß. Und der Medienkonzern Bertelsmann ist ja auch ein fantastischer Arbeitgeber und macht z.B. RTL weltweit ganz gut. Bei den ARD-Anstalten wird ohnehin verschlankt, bei uns beim BR 450 Stellen weniger, beim RBB, etc... ebenfalls. da müsste man nur schauen, wo die Sender noch überall rein investieren. Die ARD-Anstalten haben viele Unterfirmen (oder Beteiligungen an Unterfirmen), die ebenfalls in die Privatwirtschaft übergehen sollten (sowieso). Dazu gehört die BAVARIA, etc..
Die Werbeeinnahmen betragen circa 500 Millionen jährlich, bisher ein 16tel des Jahresetats. Viele der Werbekunden könnte das ZDF sicherlich mitnehmen. Sie brauchen circa 2 Milliarden im Jahr an Grundausstattung. Bleibt unsere ARD mit den ARD-Anteilen an ARTE, Phönix, etc... Die Deutsche Welle wird bereits von Steuergeldern finanziert mit circa 360 Millionen jährlich.
Du siehst, es ist möglich, gar nicht so schwer eigentlich. Und anstatt, dass das ZDF ganz einfach in die Privatwirtschaft geht, gerät der gesamte ÖRR immer mehr in Verruf. Und was die Interessen der Politiker betrifft: Das ZDF ist CDU. Der Bertelsmann Konzern ist CDU - das passt ohnehin.
Stattdessen besteht das ZDF weiterhin darauf monatlich von Menschen ÖRR-Gebühren zu bekommen, die sich viel lieber ein Netflix-Abo oder vielleicht ein Buch kaufen würden. Und das halte ich wirklich für Unsinn. Mit ein wenig gutem Willen könnte man dieses gesamte Gebühren-Misere einfach abschaffen.
Mich persönlich würde ein offizielle Staatsfernsehen so gar nicht stören, denn das ist es ja ohnehin. Unsere ARD spielen zum Teil gesunde demokratische Strukturen in den Rundfunkräten wieder, jedoch ist es beim ZDF hoffnungslos. Das war schon länger und wird auch in Zukunft noch mehr zu einem Bertelsmann-Konzern-Laden. In der RTL-Gruppe könnte das ZDF sogar das Flaggschiff werden (einfach ein bisschen weniger doof).
Quelle:
https://www.facebook.com/nicole.houwer?fref=nf
Vollzitat mit freundlicher Genehmigung von Nicole Houwer Joens
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