Archiv > Pressemeldungen März 2016

ÖrR - Unverzichtbar für das Funktionieren einer Demokratie

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nexus77:
Das ist korrekt, denn unsere Demokratie braucht nur Wahlschafe alle 4 Jahre. Die restliche Zeit sollen sie arbeiten, konsumieren und TV schauen.

rave:
Da steht doch so etwas wie ein LEISTUNGSFÄHIGER öffentlich-rechtlicher Rundfunk im Artikel.

Seit wann fährt ein Ferrari (Nachrichten/Bildung) mit Heizöl (örR)?
Das merkt der geneigte Fahrer nach 2 Metern Fahrt (oder nach spätestens 2 Minuten) meint

rave

Roggi:
Es wird oft von alternativen Nachrichtenportalen im Internet geschrieben, dass irgendwelche ungerechten Gesetze beschlossen werden/wurden, oder dass jetzt gerade irgendwo etwas schlimmes passiert und dass dies in aller Öffentlichkeit stattfindet. Viele Gesetze sind ungerecht: Hartz 4, Rentensystem, örR, derzeitiges Asylrecht. Aber diese Ungerechtigkeiten finden leider nicht in der Öffentlichkeit statt, weil unsere öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten einfach nicht darüber berichten (Zensur). Oder Berichte in falschem Zusammenhang senden. Verzerren. Zur späten Zeit... usw. Die Öffentlichkeit erfährt so gut wie nichts darüber, sie kann sich keine Meinung bilden, weil die Meinung dazu vorgegeben wird (Meinungsmanipulation). Da auch die freie Presse am Tropf der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten hängen, wird von diesen vermeindlich freien Medien auch nicht darüber berichtet (Kontrolle).
Das wird ein Grund sein, warum örR so immens groß sein muss: um die gesamte Presse- und Medienlandschaft kontrollieren zu können. Ein geschrumpfter örR würde keinen Einfluss mehr auf andere Medien haben. Groß frisst klein. Also ist es nötig, ein Massentaugliches Programm anzubieten, auf das 70% der Bevölkerung nicht verzichten wollen: Sport, Show, Filme und Serien. So hat dieses System einen großen Rückhalt in der Bevölkerung, verstärkt dadurch, weil es mit falschen Adjektiven geschmückt wird: leistungsfähig, unabhängig, qualitativ. Die Rundfunkteilnehmer dürfen nicht verärgert werden, also wird ein Bösewicht erzeugt: der Schwarzseher, der daran schuld ist, dass die Rundfunkbeiträge so hoch sind. Damit diese Schwarzseher als Randgruppe in Erscheinung treten, werden die Gesetze dazu so kompliziert gestaltet und sie sind so absurd, dass sich ein Rundfunkteilnehmer zwangsläufig fragen muss, was das für seltsame Typen sind, die keine 17,50 Euro für ihr "so wichtiges Programm" übrig haben. So wird das Problem auf den Beitrag von 17,50 Euro fokussiert, dass etwas anderes dahinter steckt, wissen zu wenige. Die vielen Hartz 4 Empfänger und Rentner können sich ja noch nicht mal gegen ihre eigenen Ungerechtigkeiten wehren, den Kampf gegen das Rundfunksystem schaffen sie nicht in großer Zahl. Die Selbstständigen haben keine Zeit um sich wegen 17,50 Euro aufzuregen. Die Firmen fürchten schlechte Publicity.
Es bleiben nicht viele übrig, die etwas sagen können, gegen dieses System, welches intern vergleichbar ist mit italienischen ehrenwerten Gesellschaften.
Nun wird auch klar, warum damals niemand etwas gesagt hat. Geschichte wiederholt sich. Wer jetzt etwas sagt, wird nicht gehört. Wenn auch das höchste Deutsche Gericht weghört, ist alles gesagt...

--- Zitat von: volkuhl am 23. März 2016, 21:30 ---Streiche "Demokratie", setze "Diktatur" und plötzlich werden alle Argumente für die Zwangsabgabe plausibel und nachvollziehbar. Nichts fürchtet eine Diktatur mehr als aufgeklärte, kritische und selbst denkende Menschen.

Wenn eine Volksverdummungsmaschinerie für das funktionieren der Demokratie wichtig ist, kann es nicht anders sein. Erinnert irgendwie an den "Volksempfänger"...

--- Ende Zitat ---
Um so wichtiger sind runde Tische und Infostände, um diejenigen zu erreichen, die zugehört haben oder zuhören wollen. Aus eigener Erfahrung kann ich jedem die runden Tische empfehlen, weil dabei Erfahrungsaustausch stattfindet und Infostände geplant werden. Ein Infostand ist so simpel in der Durchführung wie einen Trödelmarktstand aufzubauen. Ein runder Tisch benötigt einen ruhigen Gastronomieraum und die Veröffentlichung hier im Forum. Die Gespräche sind nie langweilig oder kompliziert. Macht einfach mit, es ist easy.

Totalverweigerer:

--- Zitat ---Das wird ein Grund sein, warum örR so immens groß sein muss: um die gesamte Presse- und Medienlandschaft kontrollieren zu können. Ein geschrumpfter örR würde keinen Einfluss mehr auf andere Medien haben.
--- Ende Zitat ---

Roggi, denkst Du, daß sich Medienkonzerne wie Bertelsmann und Springer von ARD - ZDF - DR kontrollieren lassen? Ich denke, daß eher umgekehrt ein Schuh daraus wird.

Roggi:
Es bestehen gewisse Abhängigkeiten. Ohne mal wieder etwas beweisen oder unterstellen zu wollen, kann man mal recherchieren, wer mit wem.
Beispiel: Joachim Sauer, Ehemann von Bundeskanzlerin Angela Merkel, ist laut Wikipedia zudem Mitglied des siebenköpfigen Kuratoriums der Friede Springer Stiftung.

Da bestehen schon Verbindungen, von der Bundeskanzlerin direkt in die Bildzeitung, um es mal salopp zu formulieren. Wer wen beeinflusst, ob es so ist, ist ja nicht geklärt durch solche einfachen recherchen.
Also: nur meine Meinung, denn es kann auch alles anders sein.

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