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Autor Thema: Urheberrechtsstreit - Freiraum Internet?  (Gelesen 2600 mal)

V
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Urheberrechtsstreit - Freiraum Internet?
Autor: 31. Mai 2012, 22:23
Genau auf den Punkt gebracht - Ein Verleger zum Thema Urheberrechte:

Zitat
Urheberrechtsstreit - Freiraum Internet?

Der Kampf der Rechteinhaber - und das sind in der Regel nicht die Urheber, sondern die Verwerter, also die Verlage und andere Rechteausüber, gegen die unentgeltliche Nutzung der Werke, an denen sie Rechte besitzen, tobt nun schon eine ganze Weile.

Nun bin ich selbst Autor und Verleger -und schreibe noch dazu regelmäßig das, was heutzutage "Blog" genannt wird, obwohl das, was ich schreibe, kein "weB log" ist, nicht die Dokumentation dessen, was ich alles im Web besucht und gesehen habe, sondern in aller Regel selbst Hervorgebrachtes, was dann - und ich freue mich darüber - von etlichen Bloggern weiterverbreitet wird.

Habe ich ein Problem mit dem Urheberrecht?

Habe ich ein Problem mit Raubkopien?

Nein. Habe ich nicht.

Was ich von meinen eigenen Hervorbringungen ins Internet stelle, das darf jedermann umsonst lesen, er darf es umsonst ausdrucken und privat weitergeben, er darf umsonst darauf verlinken, er darf es auf nicht kommerziellen Webseiten wiedergeben - und je mehr das lesen, was ich geschrieben habe, desto mehr freue ich mich.

Ich entscheide, was ich online stelle - und weiß nicht nur, ich wünsche es mir sogar, dass dies auf alle erdenkliche Weise "multipliziert" wird. Ich freue mich, wenn sich hin und wieder jemand dafür bedankt - und ich ärgere mich nicht, wenn mich jemand kritisiert.

Ich entscheide aber auch, was ich nicht online stelle.

Das sind die Inhalte der Bücher, die die Autoren des EWK-Verlags geschrieben haben.

Diese Bücher stelle ich im Internet mit Leseproben vor, doch ich kann und will sie nicht komplett online stellen, weil ich mit dem Buchverlag meinen Lebensunterhalt bestreite. Da steckt die Arbeit der Autoren drin, die sich vom Verkauf ihrer Bücher ein Honorar versprechen, und da steckt die Leistung des Verlags drin, die einfach nicht umsonst sein kann. Sonst müsste ich nämlich einer anderen Beschäftigung nachgehen. Die Manuskripte blieben ungedruckt und niemand könnte sie lesen, weder für lau, noch für Geld.

Solange nicht ein fremder Verlag "Raubkopien" herstellt und unter die Leute bringt,
 ist für mich die Welt in Ordnung. Und wenn es dazu käme, hätte ich rechtliche Möglichkeiten genug, dagegen vorzugehen.

Wenn nun z.B. Zeitungsverlage sich dagegen wehren, dass auf ihre Online-Angebote verlinkt wird und dafür "Entgelte" fordern, da kann ich nur sagen:

Wer Inhalte online stellt, und noch dazu solche, die von größerem Interesse sind, und sich dann empört, dass darauf verlinkt, dass daraus zitiert und kopiert wird, der ist in meinen Augen ein Fallensteller, der seinen Käse nur auf's Brettchen legt, damit er der hungrigen Maus das Fell über die Ohren ziehen kann - oder er ist immer noch nicht im Internet angekommen.

Quelle: http://www.egon-w-kreutzer.de/#Anker2686479


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 31. Mai 2012, 22:26 von Viktor7«

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Beim thema musik kann man da nichts mehr machen. Da gibt es zuviele möglichkeiten der kostenlosen verbreitung selbst wenn nur kommerzielle verbreitung gewünscht ist. Aber was ist mit büchern? Warum gibt es die im internet wenn man die lieber im laden verkaufen will? Ebooks unterliegen dem gleichen prinzip wie musik, ist zu leicht kopierbar. Keine ebooks mehr -> kaum kopierte bücher im internet. Und ja, verlage sind selbst schuld wenn sie was für alle online stellen. Die idee premium nachrichten anzubieten ist mal ziemlich blöd.

Ansonsten kann ich dem schreiber nur recht geben.


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<tomtom> Für China-Mafia kenn ich grad den Namen nicht!
<paule> Italien: Mafia, China: Triaden, Japan: Yakuza, Mexico: Diablos
<Sekalthan> Deutschland: Politiker

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"... Fallensteller ..."  ;D

Früher haben wir es doch auf Band aus dem Radio mitgeschnitten - und keine zusätzlichen Gelder an die Gema bezahlt.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. Juni 2012, 14:27 von Viktor7«

  • Beiträge: 1.494
Klar, weil die schallplatten und tonbänder sich trotz der unerlaubten aufnahme mehr als genug verkauft haben. Das hat sich nicht geändert. Wenn es nach der musikindustrie, gema oder anderen schreiern von urheberrechtsverletzung ginge, würden madonna und co total verarmt sein weil ja soviele unerlaubt vervielfältigen. Einige millionen downloader werdens wohl sein aber wieviel es genau sind weiss niemand. Stört die musiker ja nicht wirklich und die sind ja froh wenn ihre werke "genutzt" werden. Geht aber wieder mal ums geld...


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