Wie "Bürger" zu Recht sagt, das ist alles nicht so einfach.
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Es ist immer wieder bedauerlich, wie Bürger mit ihrem richtigen Rechtsempfinden meinen, höhere Gerichte müssten doch nun wirklich die unten versagte Gerechtigkeit als Ware liefern. Nur eine intensive strategische Vorbereitung bietet Aussicht auf Erfolg gegen die eingespielte Übermacht der Sender-Anstalten. Das haben wir auch gemeinsam für konkret geplante Verfahren geleistet - siehe Linksammlung u.a. unter
ARD,ZDF: Darf Gemeinnützigkeit das Erschaffen von Multi-Millionären finanzieren?http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20573.msg132917.html#msg132917Sodann kommt die strategische Vorbereitung gegenüber dem Gegner, um die Vorgänge abgelehnt und also entscheidungsreif zu bekommen - siehe u.a. unter
Rundfunkgebühr nicht GEZahlt | Haftbefehl für Mutterhttp://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20542.msg133386.html#msg133386Sodann kommen 2 Monate Vollzeit-Arbeit für in dieser Sache 200 Seiten eines komplexen Schriftsatzes.
200 Seiten, wo jede Zeile überdacht sein will, fundiert sein muss, durch Verweise auf Rechtsprechung und Fakten belegt werden muss.
Dann ist auch der richtige Zeitpunkt, gemeinsame Finanzierung für diese viele Arbeit zu sammeln. Das wiederum hat das Problem der erwarteten Erfolgsgarantie im Fall von Verbrauchern:
Siehe wiederum unter
Rundfunkgebühr nicht GEZahlt | Haftbefehl für Mutterhttp://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,20542.msg133386.html#msg133386und den übernächsten Beitrag gleich dahinter:
Wirklich aussichtsreiche Wege sind derart komplex, dass man sie in einem Verbraucher-Kontext nicht vermitteln kann/will.
Also verzichtet der Streiter lieber auf zu leicht gemeinte Mitfinanzierung, weil die Erwartungen von Verbrauchern auf simple mühelose Erfolgsgarantie gerichtet sind und nicht auf eine lange schwierige Rechtsschlacht.
Alles Vorstehende muss den Planungen für ein Verfahren beim EuGH vorausgehen
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Einfach zu sagen "Unrecht war in Deutschland - jetzt hole ich mir mein Recht bei der EU", das ist zu einfach gedacht.
"Aber ich nehme doch einen Anwalt."
Na und? Laien haben (nicht zuletzt durch das Staatsfernsehen ARD, ZDF) völlig verkehrte absurde Vorsteillungen über die wundersamen totalen göttlichen Siegesgarantien "durch einen Rechtsanwalt". Das ist leider alles viel komplexer.
Praktisch 100 % der von Anwälten geführten Verfahren bezüglich Rundfunkgebühr sind verloren worden. Das hat je nach Vorgang eine Reihe unterschiedlicher Gründe. Nur eines belegt es: "Das ist alles nicht so einfach" - auch nicht für Anwälte. Während der übermächtige Gegner zig-Millionen-Euro in die Manipulation der Rechtsprechung investierte, was kann da ein Einzelanwalt ausrichten mit einem Einzelschriftsatz für maximal rund 2000 Euro Honorar-Zahlungswille der Kläger?
Wenn in der Wirtschaft über Wichtiges gestritten wird - bei der Rundfunkabgabe ja letztlich über rund 30 Milliarden Euro, so viel wie der gesamte Haushalt des Bundeslandes Berlin - ,
dann fahren beide Seiten auf mit Anwaltskanzleien, die nicht unter 200 000 bis 400 000 Euro überhaupt ein Mandat entgegennehmen.
Also, weiter machen, ich will nicht entmutigen,
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aber bitte mit der nötigen Perfektion, sonst hat es wenig Sinn.