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Autor Thema: Sie hat den Kanal voll - Sieglinde Baumert in Erzwingungshaft  (Gelesen 157748 mal)

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Eigentlich wäre eine drohende Inhaftierung ja ein Grund, im Ausland politisches Asyl gewährt zu bekommen, richtig?

ja, da politischer Häftling im Falle "GEZ"


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Kann jemand die ausländischen Berichte vom Sinn her übersetzen?

Vor allen diese Fragen:

Was sind die Unterschiede zu der Berichterstattung in Deutschland?
Gibt es dabei interessante Gedanken, Vergleiche oder Fragen?

Die Artikel auf http://www.finanzas.com und http://www.abc.es/ sind identisch.

Der Vorfall wird in Analogie zum Artikel in der Welt kurz umrissen. Es wird erwähnt, dass Frau Baumert ihren Arbeitsplatz verlor und dass ihr Vermögen diese Woche zwangsvollstreckt wird. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Frau Baumert bei Bezug einer neuen Wohnung erneut zur Zahlung des Rundfunkbeitrags verpflichtet werden wird. Dass der neue Rundfunkbeitrag im Vergleich zur früheren GEZ-Gebühr an das Innehaben einer Wohnung geknüpft ist, wird im Artikel nicht erwähnt, es wird lediglich von einer derzeitigen Pauschalabgabe von 18 Euro gesprochen.
Die frühere GEZ wird ironisiert, mit dem Verweis auf Hausbesuche der Kontrolleure, die in Schubladen nach Transistoren suchten.
Die Autorin erwähnt, dass der Rundfunkbeitrag (im Artikel verkürzt als "GEZ" bezeichnet) die Staats- und Politikferne der öffentlich-rechtlichen Sender gewährleisten soll.
Frau Baumer wird zitiert mit einer von ihr vor Antritt der Haftstrafe getroffenen Aussage, dass sie hoffe, dass nunmehr jedem klar werde, dass der Zahlungszwang verfassungswidrig ist.
Die Autorin des Artikels beziffert die Zahl der privaten Haushalte, Firmen und sonstigen Einrichtungen, die Ende 2014  entweder nicht oder nur unter Zwang gezahlt haben, mit 4,5 Mio. Das Ziel dieses [wörtlich:] "Widerstands" [!] bestünde darin, den Verwaltungs- und den juristischen Aufwand für die Rundfunkanstalten derart zu erhöhen, dass die Kosten der Beitragseintreibung die von den Anstalten erwarteten Beitragseinnahmen übersteigen. Die Zahl der den Beitrag boykottierenden Bürger wird mit 10% angegeben, die jährlichen Einnahmen der Anstalten mit 8.000 Mio. EUR.


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z
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Die Artikel auf http://www.finanzas.com und http://www.abc.es/ sind identisch.
.....Es wird erwähnt, dass Frau Baumert ihren Arbeitsplatz verlor und dass ihr Vermögen diese Woche zwangsvollstreckt wird. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Frau Baumert bei Bezug einer neuen Wohnung erneut zur Zahlung des Rundfunkbeitrags verpflichtet werden wird.....

Das ist natürlich nicht so motivierend.

@MeMyselfAndI:  Vielen Dank für diese Übersetzung!


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t
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Wenn jemand alleine wohnt - oder beide in Haft sitzen - ist es dann in der Regel so, das man alle Leistungen wie SGB2 sofort eingestellt werden - krankenkasse etc alles weg, keine Miete dadurch gezahlt wird
man kommt raus und hat keine Wohnung mehr - eventuell sind möbel irgendwo untergestellt wofür man dann auch noch zahlen soll - wohnungsauflösung + unterstellen

Arbeit hatte sie auch gekündigt bekommen

ich halte das alles für nicht richtig - man müsste da wirklich vors europische Gericht für Menschenrechte gehn


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Kann jemand die ausländischen Berichte vom Sinn her übersetzen?

Vor allen diese Fragen:

Was sind die Unterschiede zu der Berichterstattung in Deutschland?
Gibt es dabei interessante Gedanken, Vergleiche oder Fragen?

Der Artikel auf http://yucatan.com.mx/ beschreibt, dass hierzulande ein Rundfunkbeitrag erhoben wird, dass eine 46-Jährige wegen Nichtzahlung dieses Beitrags verhaftet wurde, und dass die Nichtentrichtung des Beitrags in Deutschland nicht sonderlich ungewöhnlich ist, da Ende 2014 bereits 4,5 Mio. Haushalte, Unternehmen und andere Einrichtungen die Zahlung verweigert oder verzögert hätten.

Fazit:
Die spanischsprachigen Beiträge liefern keine interessante Gedanken, Vergleiche, Analysen oder Fragen. Im Falle Spaniens dürfte das wohl daran liegen, dass das Land eine Rundfunkabgabe nicht kennt. Die Nachricht über die Verhaftung von Frau Baumert dürfte dort eher als Kuriosität rezipiert werden. Zu Mexiko kann ich nichts sagen, aber mir sind im Netz ein paar Artikel aufgefallen, in denen auf die kommende Einführung eines mexikanischen Nationalsenders und auf das Finanzierungsmodell der BBC verwiesen wurde.


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@MeMyselfAndI:   Nochmal vielen Dank für die Übersetzung! Jetzt wissen wir ungefähr, was in den spanischsprachigen Nachrichten steht.

Vielleicht könnte jemand einen oder mehrere der Artikel in anderer Sprache übersetzen?


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  • Weg mit der Zwangsabgabe
http://www.agi.it/estero/2016/04/04/news/non_paga_il_canone_tv_tedesca_finisce_in_galera-667389/ 
Kurzmeldung der italienischen Nachrichtenagentur AGI mit dem Titel: "Eine Deutsche, die die Fernsehgebühr nicht zahlt, landet im Gefängnis".

Die Rundfunkgebühr in Deutschland nicht mehr zu zahlen, könne einen sogar ins Gefängnis bringen. Dies habe die 46-jährige Sieglinde Baumert feststellen müssen, die sich seit Februar in einer Zelle des Frauengefängnisses von Chemnitz befinde. Die Dame habe seit 2013 aufgehört, "GEZ" zu zahlen, die Rundfunkgebühr (17,50 Euro im Monat, 210 E. im Jahr), die wie in Italien von jeder Person zu entrichten sei, die ein TV, Radiogerät oder einen Computer besitze [!] , um die TV-Sender ARD, ZDF und das öffentliche Radio zu finanzieren. Es handele sich um den ersten Fall in Deutschland, daß eine Person wegen Nichtzahlung der Rundfunkgebühr, ansonsten keine Einzelerscheinung, ins Gefängnis gekommen sei. Übrigens habe die Weigerung, die Gebühr zu zahlen, die von Fr. Baumert damit begründet worden sei, daß sie kein Fernsehen schaue, sondern zu ihrer Information nur Nachrichten-Webseiten nutze, ihr bereits die Arbeitsstelle gekostet. Vor der Verhaftung hätten die deutschen Behörden ihr Girokonto eingefroren, das man in Deutschland unbedingt brauche, um sich den Lohn überweisen zu lassen.

Es ist hier also noch nicht bekannt, daß die Zahlung der Rundfunkabgabe in Deutschland inzwischen nicht mehr an den Besitz von Geräten gekoppelt ist, sondern von allen Wohnungsinhabern verlangt wird.


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  • an den ÖRR : "You can´t always get what you want"
Ich bin sicher, dass sich jetzt bessere Arbeitgeber für sie interessieren. Verachtenswürdig ist auch das Verhalten Ihres alten Arbeitgebers.
Im Wohnort Geisa von Frau Baumert gibt es nur diesen einen größeren Metallbetrieb.
http://www.abelsystem.de/
Ob dieser wohl fleißig und bereitwillig seine Betriebsstättenabgabe zahlt...
Er hat zumindest eine prächtig gestaltete Kontaktseite.
"Wie sind sie auf uns gekommen" Naja, Fragen kostet ja nichts.
http://www.abelsystem.de/kontakt.html


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You can win if you want

e
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Wahrscheinlich denken sich die öffentlich-rechtlichen Demagogen jetzt:
Hätten wir uns bloß nicht an den Millionen Nichtnutzern unserer Programme bereichern wollen. Jetzt haben wir den Salat.

Schön wär's.
Nö, die denken, puh ein Ausrutscher.
Lass mal schnell Gras über die Sache wachsen...

Wir sind so GUT, wir brauchen MEHR Geld!! |-


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Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
                                                Curt Goetz

D

David Lee

http://www.n-tv.de/panorama/Gebuehrenstreik-bringt-Frau-ins-Gefaengnis-article17383391.html

Der entsprechende Nachrichtenbeitrag auf N-TV hatte aber anscheinend eine etwas andere Tonalität.


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Guten Morgen zusammen,
und ich dachte, ich hätte hier etwas Interessantes ... ist nun aber wohl doch schon länger bekannt.

http://www.rheinpfalz.de/nachrichten/titelseite/artikel/keinen-rundfunkbeitrag-bezahltfrau-im-gefaengnis/

Vielleicht sollte ich doch mal wieder öfter ins Forum schauen :angel:


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Ich bin sicher, dass sich jetzt bessere Arbeitgeber für sie interessieren. Verachtenswürdig ist auch das Verhalten Ihres alten Arbeitgebers.
Ist der Arbeitgeber verpflichtet sie auszuliefern oder hätte er dem Gerichtsvollzieher sagen können, dass er bis Betriebsschluss warten muss? Ich würde annehmen, dass ohne Hausdurchsuchungsbefehl gegen den Arbeitgeber das zweite zutrifft.


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Ich bin sicher, dass sich jetzt bessere Arbeitgeber für sie interessieren. Verachtenswürdig ist auch das Verhalten Ihres alten Arbeitgebers.
Im Wohnort Geisa von Frau Baumert gibt es nur diesen einen größeren Metallbetrieb.
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Ob dieser wohl fleißig und bereitwillig seine Betriebsstättenabgabe zahlt...
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Der bestückt doch keine Leiterplatten, oder?


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azdb-opfer

Im Wohnort Geisa von Frau Baumert gibt es nur diesen einen größeren Metallbetrieb.
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Ob dieser wohl fleißig und bereitwillig seine Betriebsstättenabgabe zahlt...

Ein schlauer Geschäftsführer hätte sie im Kampf gegen die Abgabe unterstützt.


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Weiß jemand ob sich die ÖR-Sender getraut haben über das Thema zu berichten oder haben sie es einfach totgeschwiegen?
Nö, weiß ich nicht. Öffentlich-rechtliche Sender schau/höre ich mir schon aus Prinzip nicht an, die werde ich verweigern bis an mein Lebensende (da fehlt mir nicht viel, weil bisher habe ich sie auch nie genutzt).

Den würde es plötzlich doch zu viel Berichterstattung, wenn sogar RTL und Sat.1, die sich bisher immer zurückgehalten haben, auch schon berichten.

Was macht man in diesem Fall? Man veröffentlicht einen anderen Skandal, der schon seit einer Weile in der Schublade schlummert und jetzt die Notwendigkeit besteht, die Medien von den eigenen Missständen ablenken zu müssen.


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"Die Geschichte des Fernsehens ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Dabei hat dieser kleine Kasten vielleicht mehr für die Verblödung der Menschheit getan als jedes andere Medium." - Oliver Kalkofe, Kalkofes letzte Worte, Eichborn, 1997, S. 22

 
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