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Autor Thema: Umzug nach 3. Brief  (Gelesen 3122 mal)

D
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Umzug nach 3. Brief
Autor: 02. Oktober 2013, 03:42
Hallo zusammen,

ich habe hier den rein hypothetischen Fall von Person A, die seit dem 01.03.2013 in Stadt X gemeldet ist und bereits drei Briefe von einer bekannten Firma aus K bekommen hat, die sie aus zeitlichen Gründen nicht beantworten konnte. Person A hat bisher noch nie Abgaben an die in der schönen Stadt K residierende Firma entrichtet und möchte das auch in Zukunft nicht tun. Nun hat sich Person A entschieden, zum 01.01.2014 in Stadt Y zu ziehen, da sie dort einer ertragsreicheren Beschäftigung nachgehen kann. Die Eltern von Person A leben in Stadt Z, die in einem von den Städten X und Y abweichenden Bundesland liegt.

Was würde nun passieren, wenn, rein hypothetisch, Person A für den Rest des Jahres ihren amtlichen Hauptwohnsitz wieder nach Stadt Z verlegt und sich dann ab dem 01.01.2014 neu in Stadt Y anmeldet? Würde die Firma mit Sitz in K hier womöglich den Überblick verlieren oder ist mit der Einforderung ausstehender Beträge aus dem Wohnzeitraum in Stadt X zu rechnen?

Vielen Dank und Grüße ;)


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Re: Umzug nach 3. Brief
#1: 02. Oktober 2013, 09:54
Was würde nun passieren, wenn, rein hypothetisch, Person A für den Rest des Jahres ihren amtlichen Hauptwohnsitz wieder nach Stadt Z verlegt und sich dann ab dem 01.01.2014 neu in Stadt Y anmeldet? Würde die Firma mit Sitz in K hier womöglich den Überblick verlieren oder ist mit der Einforderung ausstehender Beträge aus dem Wohnzeitraum in Stadt X zu rechnen?

Hängt von der Firma ab. Wenn die Firma ein Privileg hat, Deine persönlichen Daten von allen möglichen öffentlichen und nicht öffentlichen Stellen zu fordern und mit Hilfe des Staates zu bekommen, dann werden sie sich wahrscheinlich früher oder später mit allen möglichen und unmöglichen Forderungen bei Dir melden. Wenn es um Forderungen geht, die sich mit der Zeit automatisch aufblähen, werden sie wahrscheinlich den Überblick nicht verlieren, sondern eher schweigen und warten bis die Forderungen fett werden, ohne Dir die Möglichkeit zu geben, Dich zu wehren.



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Re: Umzug nach 3. Brief
#2: 02. Oktober 2013, 13:32
Vielen Dank schon mal für deine Einschätzung der Lage!

Vielleicht muss noch erwähnt werden, dass Person A in einer Wohngemeinschaft mit zwei weiteren Personen lebt, die jedoch bisher keine Fanpost von der in K lokalisierten Firma erhalten haben.
Da nach Eingang des 3. Fragebriefes mit Bitte um Autogramm nun mittlerweile 5 Wochen vergangen sind, frägt sich A, ob eine kurzfristige Verlegung des Wohnsitzes nach Z die Zustellung eines Beitragsbescheides für die Wohnung in Stadt X seitens K unmöglich macht?

Person A denkt sich nämlich, wie sie mir geschildert hat, dass die besagte Firma bei Wohnsitzwechsel nach Z zunächst wieder Fanpost mit Bitte um Autogramm an Person A verschicken müsse, da A ja kein Konto bei der in K residierenden Firma besitzt und ohne Beitragsbescheid somit auch keine "ausstehenden Forderungen" existieren können. Oder irrt sich Person A bei dieser Auffassung womöglich?


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Re: Umzug nach 3. Brief
#3: 02. Oktober 2013, 14:47
Um mir die Vorgehensweise der Person vorstellen zu können:

Prinzip: Person A wohnt immer genau NICHT da, wo der Beitragsbescheid hingeht.
Der BB geht dann zurück an die Firma in K mit "Empfänger verzogen" oder mit "verzogen nach..." Die Firma in K bekommt dann irgendwann Mitteilung vom Meldeamt über den neuen Wohnort von A und das Spiel beginnt von vorn.

Habe ich das richtig verstanden?


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

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Re: Umzug nach 3. Brief
#4: 02. Oktober 2013, 14:57
Genau, so stellt sich Person A das Procedere zumindest bis zum Ende des Jahres vor.


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Re: Umzug nach 3. Brief
#5: 02. Oktober 2013, 14:59
Also irgendwann finden sie dich doch sowieso - ist doch immer das gleiche blöde Spiel!  ::)


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Re: Umzug nach 3. Brief
#6: 02. Oktober 2013, 16:50
Ja, es ist ein Katz und Maus Spiel, was eine gewisse Zeit wohl funktionieren würde.

Frage: Was soll denn ab nächstem Jahr passieren? Sobald Person A stillhält, hat Firma K sie am Haken und ebenso hat sie auch dokumentiert, für welche Wohnungen sie in der Vergangenheit zahlen muss. Zum Nachzahlen werden dann wohl auch noch Gebühren anfallen.

Grosser Nachteil aus meiner Sicht ist auch das ewige Ummelden. Ich verändere mein Leben nicht freiwillig, um einer dermaßen grossen Ungerechtigkeit aus dem Weg zu gehen.
Ausserdem kann es nie zu einer endgültigen Regelung kommen.

Ich zahle einfach nicht und habe gegen den Bescheid formlos Widerspruch eingelegt. Nach dem Bescheid kam bis jetzt nur wohl rechtsungültiges Geschreibsel.

Ich warte seitdem auf den Showdown vor Gericht. Und hab immer noch keinen zusätzlichen Aufwand.


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Re: Umzug nach 3. Brief
#7: 02. Oktober 2013, 17:17
Das ist genau der Punkt, über den sich Person A im Unklaren ist. Inwiefern ist die Firma aus K berechtigt zu dokumentieren, wer wo und über welchen Zeitraum gewohnt hat? Erfolgen hier auch Datenabgleiche mit dem EMA?

Ab kommendem Jahr hat Person A geplant, am neuen Wohnsitz ebenfalls abzuwarten und bei Eintreffen eines Bescheids Widerspruch einzulegen. Person A will bei Anmeldung des neuen Wohnsitzes es diesmal aber nicht versäumen, einen Antrag auf Auskunftsperre, notfalls durch den Gebrauch einer Notlüge, zu stellen und ist gespannt, ob dennoch Post aus K kommt.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 02. Oktober 2013, 17:38 von DjangoUnshaved«

 
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