Über den Verbleib des Drehbuchautors ist nichts bekannt, aber die saarländischen Tatort-Kommissare mussten gehen.
Hätte beim Lesen beinahe gedacht, Du schreibst jetzt das:
Über den Verbleib des Drehbuchautors ist nichts bekannt, die Tatort-Kommissare ermitteln.
War es ja dann wohl doch nicht
Nein.
Ich blieb nur innerhalb der Logik des Systems.
Die einen werden fallengelassen und die anderen werden hochgehoben.
Über die Ursachen des Auf- bzw. Abbaus von Karrieren wird nicht diskutiert.
Es hängen aber Existenzen davon ab.
Mir fällt nur auf, daß viele, viele Drehbücher widersprüchliche Handlungen enthalten - zumindest die Handlungen, die ja letztendlich der Fernsehzuschauer präsentiert bekommt. Es ist also nicht schlüssig, ob jetzt der Drehbuchautor für diese Handlungen verantwortlich ist oder lediglich die Entscheidung am Film-Set.
Die Qualität eines solchen Dreh's wird jedoch mit den Schauspielern als Verkäufern dieser Darstellung assoziiert.
Das ist völlig falsch, da die Qualität eines solchen Dreh's von vielen Faktoren abhängt u.a. auch vom Drehbuch.
Dem Schauspieler des ehemaligen Tatort aus Saarbrücken ist zuzuschreiben, daß solche Zusammenhänge auch publik wurden, weil er sich in der Süddeutschen Zeitung über die Machenschaften ausführlich geäußert hatte. Er jedenfalls fühlte sich ungerecht behandelt, weil die Drehbücher seiner Meinung nach unter aller Sau waren.
Leider wurden ihm ja gekündigt, so daß er seinem eigenen Fall nicht mehr ermitteln kann.