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Autor Thema: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten  (Gelesen 5543 mal)

D
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    • GEZ Boykott
Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
Autor: 30. Dezember 2007, 22:54
Ich habe gerade beim Surfen eine interessante Aufstellung gefunden, wie sich so einige schlaue Köpfe in der Republik Alternativen zur Finanzierung der ÖR vorstellen und möchte das hier gleich mal zur Diskussion stellen. Klar erscheint jedoch, dass man immer noch der Meinung ist, dass die Grundversorgung der Bevölkerung nach wie vor dürch ÖR gegeben sein muss, denn nach einem Vorschlag zur kompletten Abschaffung sucht man vergebens. Grund genug für mich diesen Vorschlag einfach mit einzubauen  ;D

Modell 1: Kopfpauschale
Jeder Erwachsene in Deutschland bezahlt 9 bis 11 Euro im Monat für die öffentlich-rechtlichen Medien, also aus GEZ-Zahlersicht für den Einzelnen Zahler weniger als bisher, für die Großfamilie mit mehreren Erwachsenen mehr als bisher.

Modell 2: Indirekte Finanzierung durch Steuern auf Bundesebene
Es werden indirekte Steuern wie z.B. die Umsatzsteuer erhöht, um die derzeit fast 7,2 Milliarden Euro jährlich zusammen zu bekommen.

Modell 3: Indirekte Finanzierung durch Erhöhung der Steuern auf Landesebene
Die Ländersteuern Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer etc. werden entsprechend erhöht.

Modell 4: Medien- und Haushaltsabgabe
Hier ist nicht entscheidend, wie viele Personen im Haushalt leben oder wie viele Geräte die Familie hat. Es wird pro Haushalt dieselbe Gebühr gezahlt.

Modell 5:
Komplette Abschaffung der Zwangsgebühren. Die Bevölkerung hat in der heutigen Zeit  so dermaßen viele Informationsquellen zur Verfügung, dass der Staat seine Verpflichtung zur Grundversorgung aufgeben kann / muss / sollte.

Viel Spass beim diskutieren.

Gruss

Daniel


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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#1: 02. Januar 2008, 05:38
Hi Daniel,

zu diesem Thema kann ich nur sagen:
Herzlich willkommen in der BRD.

Alle maulen gegen die Rundfunkgebühr, und wenn man die Leute fragt, was sie statt dessen haben wollten: "...schon staatlich, aber alles gerechter,..."

...also: Eine Rundfunkgebühr. Oder -steuer.

Alles außer Modell 5 ist nur eine aufgemärmte, evtl. umverteilende, aber nichts destotrotz schwachsinnige Gebühr für Rundfunk, den niemand nachfragt.

...aber hey, die Leute wollen das ja. Mein Glück nur, dass die selben Leute den Mist im Moment auch finanzieren müssen  ;D

- Flo


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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#2: 06. Januar 2008, 15:47
hi,
florian hat recht. alles außer der totalen abschaffung der öre ist lediglich eine umverteilung und wird, wie auch immer das model aussehen wird, immer in irgendeiner form ungerecht bleiben.
aber offenbar scheint doch eine große masse an menschen da anderer meinung zu sein. also bleibt nur die frage nach einer kompromislösung.
würde nicht EIN rundfunksender genügen?
werden wirklich über 7 mrd euro für die grundversorgung benötigt?
und natürlich die ewige frage nach dem finanzierungsmodel. die, die ich bis jetzt gesehen habe, sind leider nicht das wahre. und ich hab leider auch keine patentlösung parat. aber meiner meinung nach ist das ja auch alles gar nicht mehr nötig...  ;)
gruß jörg



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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#3: 19. Januar 2008, 15:06
Rein persönlich hab ich kein Problem mit der GEZ, meinetwegen kann so bleiben :-). Ganz den Sinn möchte absprechen möchte ich Sendern, die weder Privat- noch Staatsfernsehen sind, auch nicht.

Wie wärs damit: Finanzierung durch Einlagen interessierter Bürger + staatlichen Zuschüssen + der Möglichkeit, Sendezugang für einzelne Sendungen zu kaufen + (eingeschränkter) Werbung. Die Sendeteilnahme ließe sich durch Verschlüsselung kontrollieren.   


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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#4: 24. Januar 2008, 14:44
Ich persönlich favorisiere keines der vorgeschlagenen Modelle.
Ich halte auch die gebührenfinanzierte sogenannte Grundversorgung bei der Vielfalt der heutigen Radio und TV-Sender für überflüssig.
Aber TV und Radioprogramme, die ihren Inhalt ohne Beeinflussung von aussen aufgrund von Abhängigkeiten und finanziellen Zwängen gestalten können, halte ich für dringend notwendig.
Einflüsse: Zuschauerzahlen, Werbemittel, Einfluss von Seiten der Politik, eben ökonomische Zwänge. Es wird nur das gesendet, was die zahlende Mehrheit sehen will.
Da man die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten nicht einfach mal klein schrumpfen kann, halte ich es für das Beste, jede LRA in einen Bereich gebührenfinanziert (~1/3) und einen Bereich Kommerziell(~2/3) aufzuteilen.
Der gebührenfinanzierte Teil wird zukünftig per Stiftungsmodell finanziert, die Stiftung selbst mit Steuermittel einmal aufgefüllt und der ertrag wird auf die einzelnen gebührenfinanzierten Teile der LRAs verteilt. Dadurch wäre eine Unabhängigkeit vom Staatshaushalt und von etwaigen Zwängen gegeben. GEZ ist nicht länger nötig, allenfalls kleinere Verwaltung der Stiftungsgelder. Der Job als Rundfunkgebührenbeauftragter entfällt komplett.
Die Ausgaben wären dann auch gedeckelt und die Sender hätten Planungssicherheit. Der Focus sollte auf Nachrichten, Information und Themen liegen, die sich eben nicht immer unbedingt nur die Mehrheit der Zuschauer wünscht. Auch ein Internetauftritt ist da sicher sinnvoll.
 
Und die Kommerziellen Anteile der LRAs sollen sich dann je nach Lust und Laune über freiwillige Gebühren, Werbung, pay per view und/oder Abo finanzieren. Falls es dabei zu Fussionen kommt umso besser. Focus eben auf Mainstream-programm, wie die privaten Sender.

Mag sein, dass dieser Vorschlag nur eine Vision ist, aber bestimmt eine Diskussionsgrundlage.

Zu den vorgeschlagenen Modellen:
Modell 1: Kopfpauschale - wäre in soweit ungerecht, dass nicht nach Bedarf und Nutzung unterschieden wird. Ausserdem wird die soziale leistungsfähigkeit nicht berücksichtigt, wie beim jetzigen Modell auch nicht.

Modell 2: Indirekte Finanzierung durch Steuern - damit würde der Rundfunk die Unabhängigkeit von der Politik verlieren.

Modell 3: siehe Modell 2

Modell 4: wie Modell 1

Modell 5: wäre an sich konsequent, und was passiert mit den ganzen Beschäftigten?


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Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht

J
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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#5: 03. August 2008, 22:38
Hallo und Guten Abend !
Selbst kann ich nur das Modell 5  akzeptieren.
Wenn, wie durch öre selbst behauptet ein höheres Niveau gegeben ist, dann werden sie sich auf dem Mark behaupten.
Ansonsten ...
... haben sie auch kein über die Privaten hinaus gehenden Rechte; u.a. auf Gebühren !

MfG Johnny


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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#6: 09. August 2008, 20:57
Ich finde die GEZ gut, weil ich so nichts zahlen muss  ;D


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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#7: 10. August 2008, 02:48
@AntiSchergenKämpfer

Schau dir mal Modell 5 an. Bitte genau lesen.  :o
Darin kommt keine GEZ vor, aber zahlen musst du trotzdem nicht.

PS: Vom Schergenschreck hört man grad nichts. Bist du der neue Account vom Schergilein?


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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#8: 20. August 2008, 06:53
5b

Wie bei der Privatiserung von Post, Telefon und Bahn wird viel Zeit und Zuschüsse dauern. Zwar schade, wenn sich bei den Verkäufen irgendwelche Funktionäre bereichern.
Und irgend wann ist es dann vorbei. Die Spreu trennt sich vom Weizen. Mitarbeiter haben Glück, oder bekommen weniger für ihre Arbeit. Oder sie sind raus und schulen um. Das passiert sonst laufend in der Republik.


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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#9: 21. August 2008, 03:29
@che:

Ist es schlecht, dass bei einer Privatisierung viele sinnlos Beschäftigte ihren Job verlieren?

Ist doch super, die können dann nämlich etwas produktives machen, anstatt wildfremden Leuten auf deren Kosten auf die Nerven zu gehen (GEZ, Schergen).
...und wenn sie zu doof sind, etwas anderes zu machen (was wohl in erster Linie die Schergen betrifft), dann ist es mir lieber, ihnen die Sozialhilfe zu bezahlen, als sie weiterhin, mit dem Mittel der Zwangsanmeldung und gierend nach Provisionen, auf die Menschheit loszulassen.

Man muss das mal von der anderen (der logischen, nicht der parteipolitischen) Seite betrachten.

- Flo


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Re: Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
#10: 21. August 2008, 07:36
@Flo

Ich bin für 5b, die komplette Abschaffung der Gebührenpflicht, mit der Inkaufnahme sämtlicher Konsequenzen.
Ich glaube, dass logischerweise nach der Aufgabe der hoheitlichen Sendungsverantwortung, der Verkauf des hoheitlichen Zeughauses stattfindet.
 - Sprich:  Privatisierung

Es ist zwar bedauerlich für die, die ihre Arbeit verlieren, aber ich sagte schon, es passiert laufend um uns herum.
Gehört zum Alltag und ist nicht unsere Schuld.
Wer bei der Auflösung staatlicher Stellen zurückbleibt, hatte eben aufs falsche Pferd gesetzt.
Ich sagte auch: Gute Arbeit wird übernommen werden können.
Logisch ist zudem, dass wiedermal der eine oder andere Funktionär bei der Privatisierung sein Schäfchen ins Trockene bringen wird und ein eingefleischter Scherge wird wohl bei der nächsten Schergenkolonne anheuern.


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