Welch ein Hohn und Spott ist dieses Zitat:
Die Beitragseinnahmen, die durch den Datenankauf erzielt werden, haben für die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler im Ergebnis eine entlastende Wirkung. Denn je mehr Beitragspflichtige tatsächlich in Anspruch genommen werden können, desto niedrigen kann der Beitrag künftig sein und umso geringer fällt für die einzelne Person die individuelle finanzielle Belastung aus.
Das Problem ist aber, dass es stimmt. Das System hat zwangsläufig eine totalitäre und faschistoide Tendenz, wenn es rational betrieben wird. Und die Politiker wissen das auch und haben gerade deswegen für den Privatsektor das neue System als Ausweg gesehn. Bloß ist das noch schlimmer.
Früher hat die gesellschaftliche Eigendynamik gereicht, ausreichend faktischen Zwang zu entwickeln. Dass das zunehmend nicht mehr so ist, ist eine positive Entwicklung. Der Herdentrieb wirkt in einer pluraleren Gesellschaft nicht mehr richtig. Der öffentlichrechtliche Rundfunk als Selbstorganisation der ganzen Gesellschaft (was er theoretisch sein sollte) kann so weniger denn je existieren. Wenn er in der Form nicht aufgegeben wird, wird er sich immer mehr zum Monster entwickeln. Seine Existenzgrundlage kann heute nur noch massive Gewalt sein.