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Autor Thema: „Steinbrück brachte Bier mit“  (Gelesen 14744 mal)

Uwe

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„Steinbrück brachte Bier mit“
Autor: 31. Juli 2013, 12:42
„Steinbrück brachte Bier mit“

Wir haben über Soziale Gerechtigkeit gesprochen und das Familienbild des 21. Jahrhunderts. Eine wichtige Frage drehte sich um das Streamen im Internet. Ein Freund fragte ihn, was er von einer Kultur-Flatrate halten würde. Er meinte, dass er sich eine Abgabe ähnlich der GEZ-Gebühr vorstellen könne. Er hat gute Antworten auf unsere Fragen gegeben.

mehr auf:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/kanzlerkandidat-in-einer-kreuzberger-wg-steinbrueck-brachte-bier-mit/8570676.html


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D
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Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#1: 31. Juli 2013, 16:49
Ich habe da wenig Verständnis. Flatrate heißt für mich, daß ich für etwas zahle was ich auch nutze. Meinetwegen DSL als Beispiel. Nutze ich es nicht -> keine Kosten für Flatrate.
Ich nutze keine Kultur im Netz.
Wenn Kulturflatrate allerdings bedeutet, daß ich mir im Geschäft beliebig viele Bücher, CD's, DVD's, Bluerays einstecken kann, bin ich natürlich für diese Kulturflatrate. Wahrscheinlich sind unsere Politiker aber nicht in der Lage, dieses zusammengesetzte Substantiv in die Teilwörter zu zerlegen und den Sinn zu erfassen. Klingt auch eher nach einer Wortschöpfung der Grünen, denn denen ist Kultur ein Fremdwort, so wie Vaterland, Anstand, das Geld der Bürger...
Armer P.S., dumm geboren, nichts dazugelernt...


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wtfacow

Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#2: 31. Juli 2013, 18:05
Ich zitiere: " Er meinte, dass er sich eine Abgabe ähnlich der GEZ-Gebühr vorstellen könne. "

http://www.tagesspiegel.de/berlin/spd-kanzlerkandidat-besucht-berliner-wg-peer-steinbrueck-brachte-bier-mit/8570676.html


Nach dieser Aussage hätte ich ihn direkt wieder rausgeworfen!
Unglaublich wie naiv viele unserer Mitbürger sind.
Warum laden sie nicht noch den Beitragsservice zu sich nach Hause ein.?
Und den Mutantenstadl gleich mit, der liefert sicher gute background Musik!


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Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#3: 31. Juli 2013, 18:17
Welche Parteien man besser nicht wählen sollte ist mittlerweile klar...

Ansonsten fallen mir nur deftige Vokabeln ein,
wollte ich diesen Unsinn beschreiben.
Lassen wir das  8)


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xrw

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Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#4: 31. Juli 2013, 23:57
Flatrate heißt für mich, daß ich für etwas zahle was ich auch nutze.

Flatrate heißt fast immer, dass 95% hauptsächlich für die 5% Extremnutzer mitzahlen und weniger für die eigene Nutzung. Dass sie trotzdem so beliebt sind, ist auch ein ganz trauriges Kapitel. Da haben die Medien den Leuten das Hirn so lang zugeschissen, bis sie es alle glauben. Und in dem Fall haben die öffentlichrechtlichen nichtmal den Hauptanteil dran (aber beteiligt sind sie auch). Ausnahmen gibts nur da, wo der Berechnungsaufwand sehr hoch ist und/oder die nutzungsabhängigen Kosten vernachlässigbar. Letzteres ist bei Rundfunk und Internet meistens der Fall, insofern ist das nicht ganz abwegig, wenn man auf Flatrates steht. Aber wenn die Teilnahme verpflichtend ist, ist es halt effektiv eine Kopfsteuer.

Gerade bei DSL bezahl ich die Flatrates äußerst ungern, aber man hat leider inzwischen keine Wahl mehr. Die Kosten sind durch die ganzen Leute, die stundenlang Rundfunk streamen (zu dessen Förderung ich dann auch noch den Rundfunkbeitrag zahlen soll) stark gestiegen. Immerhin hab ich einen Tarif, der bei 100 GB/Monat gedrosselt wird, so dass ich nicht die härtesten Fälle mitzahl. Aber mir würden auch 10 GB/Monat reichen und Telefon nutz ich garnicht, muss aber faktisch die Flatrate dafür zahlen. Mit Volumentarif bin ich früher deutlich billiger weggekommen, aber mangels Nachfrage bietet das niemand mehr an (jedenfalls nicht zu adäquaten Konditionen).


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Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#5: 01. August 2013, 00:10
Mit Volumentarif bin ich früher deutlich billiger weggekommen, aber mangels Nachfrage bietet das niemand mehr an (jedenfalls nicht zu adäquaten Konditionen).

Internet ist doch mittlerweile so günstig,
wer fragt denn da noch nach Volumentarifen?
Beim Tel. hab ich die Flat gekündigt, weil ich meist angerufen werde.


Eigentlich dachte ich immer, die Kulturflat sei ein grünes Thema ...


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wtfacow

Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#6: 01. August 2013, 00:42
Es gibt inzwischen für jeden Mist eine Flatrate.
Zb eine Saufflat und sogar eine Flat im Puff. :laugh:
Aber der Unterschied zu der gewünschten "Kulturflatrate" ist der ,das ich nicht gezwungen werde für eine Flat zu zahlen wenn ich keine möchte.
Generell finde ich eine Flat nicht negativ.
Auch die kleine Gruppe an Extremnutzer stören mich nicht. Dafür ist es eben eine Flat das nicht genau geschaut wird wer wieviel verbraucht.Jedem das seine.
Aber der liebe Staat verbindet eben wieder Flatrate mit Steuereinnahmen, und diese lassen sich am besten durch Zwang eintreiben, und das ist einfach nur asozial!
Die Haushaltsabgabe ist im Prinzip auch eine Flatrate....


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xrw

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Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#7: 01. August 2013, 00:59
Internet ist doch mittlerweile so günstig,
wer fragt denn da noch nach Volumentarifen?

Mittlerweile günstig? Die Preise sind seit Jahren grob am Steigen, wenn man keinen Kabelanschluss im Haus hat (und für den müsste ich dann mit der Miete abdrücken). Ich hab sehr lange Zeit unter 20 €/Monat gezahlt, aber das kriegt man selbst befristet kaum noch. Und für Providerwechsel zahlt man inzwischen meistens noch was drauf, anstatt wie früher was rauszukriegen (was u.A. an der unvermeidbaren Hardware liegt, mit der ich auch bloß Elektroschrott ohne Nutzen erzeug).

Wenn 20 oder 30 €/Monat nicht der Rede wert wären, bräucht ich mich zumindest nicht aus finanziellen Gründen über den Rundfunkbeitrag aufregen. Aber leider ist das nicht nur für Politiker ein Betrag, wegen dem man nicht lang rumtut.


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wtfacow

Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#8: 01. August 2013, 01:11
Internet ist doch mittlerweile so günstig,
wer fragt denn da noch nach Volumentarifen?

Mittlerweile günstig? Die Preise sind seit Jahren grob am Steigen, wenn man keinen Kabelanschluss im Haus hat (und für den müsste ich dann mit der Miete abdrücken). Ich hab sehr lange Zeit unter 20 €/Monat gezahlt, aber das kriegt man selbst befristet kaum noch. Und für Providerwechsel zahlt man inzwischen meistens noch was drauf, anstatt wie früher was rauszukriegen (was u.A. an der unvermeidbaren Hardware liegt, mit der ich auch bloß Elektroschrott ohne Nutzen erzeug).

Wenn 20 oder 30 €/Monat nicht der Rede wert wären, bräucht ich mich zumindest nicht aus finanziellen Gründen über den Rundfunkbeitrag aufregen. Aber leider ist das nicht nur für Politiker ein Betrag, wegen dem man nicht lang rumtut.

Also ich habe andere Erfahrungen gemacht.
Und ich bin Telekom Kunde.(Schon 8 Jahre)
Ich habe sogar noch alte Rechnungen.
Für mich wurde es immer günstiger und ich bekam trotzdem immer mehr Leistung.(Spreche von Telefon und Internet)
Inzwischen sind die Preise für Internetflatrates im Keller, denke das wird sich die nächsten Jahre auch so halten.
Ich für meinen Teil bin zufrieden mit Preis/Leistung.

Wenn du an nem Volumentarif interessiert bist, dann schließ doch nen Handy Vertrag mit paar Gigabite ab ;-)


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Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#9: 01. August 2013, 01:40
Und ich bin Telekom Kunde.(Schon 8 Jahre)

Ok, wer an die Telekom gefesselt war, für den ist es lang günstiger geworden. Aber die Bitstreamzugänge gibts jetzt auch schon etliche Jahre, und die sind inzwischen auch deutlich teurer geworden.

Wenn du an nem Volumentarif interessiert bist, dann schließ doch nen Handy Vertrag mit paar Gigabite ab ;-)

Ja, hab ich mir auch schon überlegt. Sehr groß ist die Ersparnis aber nicht, wenn man nicht eh ein Handy hat, und wenn man nicht gerade Windows hat, kriegt man damit auch leicht Hardwareprobleme. Und die Webseiten sind inzwischen auch verbreitet mit unnützem Zeug wie JQuery und fahrlässiger bzw. mutwilliger Cacheausschaltung verseucht, dass man zumindest 10 MB/Stunde kalkulieren muss. Mit 1 GB/Monat komm ich auch nicht mehr aus (früher war das viel, ohne dass der Inhalt schlechter war).


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Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#10: 01. August 2013, 09:22
Muss wtfacow beipflichten, gleiches bei Arcor, jetzt Vodafone,
ebenso Kabel Deutschland (wenn man eh einen Anschluß hat).
Der Preis ist so niedrig, mehr Marktwirtschaft geht nicht.
(Als nächstes werden wir eine Marktbereinigung erleben,
z.B. hat Kabel Deutschland Interesse an Vodafone)

Und beim GEZ-Boykott geht's mir nicht primär um die gesparten Kröten   ;)



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Re: „Steinbrück brachte Bier mit“
#11: 01. August 2013, 16:34
Was ich mich frage ist, wie sollte so eine Kulturflatrate aussehen?
Wer entscheidet wie das Geld verteilt wird?
Wenn man sich den Artikel auf Wikipedia ansieht, soll Unternehmenssoftware ausgeklammert werden. Es geht also wahrscheinlich nur um Unterhaltungsangebote.

Wenn man sich den Filmbereich anschaut, liegt das Problem doch darin, daß die (Exklusiv-) Rechte in der EU je Land vergeben werden können.
Wenn man das unterbinden würde, hätte man einen attraktiven Markt für z.B. Netflix.
Für den Preis lohnt es sich nicht mehr Filme illegal runter zu laden.

Aber das derzeitige Angebot hier zu Lande ist lächerlich.
Natürlich würde das den momentanen Markt ordentlich aufreiben.

In Deutschland ist es doch auch nicht mögliche je nach Region Exklusivrechte für Filme zu kaufen, oder vertue ich mich da? (Ja es gibt noch Überbleibsel, daß einige ältere Filme nur im Osten oder Westen verliehen werden dürfen.)


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