Ich hatte es schon prophezeit: Mit dem Rundfunkbeitrag hat sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen Bärendienst erwiesen. Er hat den Bogen endgültig überspannt.
Es ist schon sehr perfide, wie dieser Rundfunkbeitrag zustande kommt: Zunächst wurde dieser 2010 – also vor 3 Jahren – beschlossen. Danach haben die einzelnen Landtage über 2 Jahre gebraucht, um diesen Systemwechsel zu ratifizieren – alle paar Monate war ein Landtag dran und so fiel das bundesweit nicht sonderlich auf. Irgendwann Ende 2011 hatten alle Landtage ihr OK gegeben, ohne dass die Betroffenen, also wir alle, mit einbezogen wären.
Dann verging noch ein ganzes Jahr, bevor der Rundfunkbeitrag eingeführt wurde. Auch in diesem Jahr wurde kaum darüber berichtet und wenn, nur einseitig und frei nach dem Motto, „Einfach für alle“– es sollte sich für die meisten Leute nichts ändern und die bösen Schwarzseher würden endlich zur Kasse gebeten. Also alles im Lot.
Der perfide Plan war allerdings damit nicht zu Ende, sondern die Herren Politiker und Intendanten hatten sich noch was ganz tolles ausgedacht: Zunächst werden nur Rechnungen verschickt, in der Hoffnung dass viele diese Rechnungen begleichen und einfach die Klappe halten. Beitragsbescheide werden vermieden wie der Teufel das Weihwasser. Damit soll eine Klagewelle vermieden werden.
Aber das ist noch nicht das Ende, sondern die perfiden Methoden gehen weiter: Neue Zugänge, also Leute die bisher nicht im System registriert sind, werden über einen Zeitraum von ca. 2 Jahren nach und nach angeschrieben. Somit verteilt man die Wut über einen längeren Zeitraum und vermeidet damit einen kollektiven Zorn. Dabei ist es vollkommen egal, ob man zum 1.1.2013 oder zum 31.12.2014 angeschrieben wird: Bezahlt wird rückwirkend ab dem 1.1.2013.
Dieser lange Zeitraum zwischen den Jahren 2010 und Ende 2014 – also fast 5 Jahre – soll genau diese 5% oder vielleicht mehr vermeiden. Bisher leider mit Erfolg.
Ja liebe Leute, mit solchen Methoden haben wir es zu tun und es ist sehr schwer dagegen vorzugehen, denn der Gegner hat nun die Verfügungsgewalt über die Medien. Derjenige, der heute die Medien kontrolliert, kontrolliert die Welt – das weiß jedes Kind.
Wir müssen daher uns nicht in Details verlieren und uns über jede Kleinigkeit kümmern, das können andere im Forum, in Facebook oder sonst wo besser. Wir sollten uns darauf konzentrieren, Aufklärungsarbeit zu leisten, um den Leuten klarzumachen, dass wir in der Mehrheit sind und dass sie keine Angst haben müssen. Sicher eine Herkules-Aufgabe, aber mit jedem neuen Zugang gewinnen wir an Größe und Kraft.