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Autor Thema: Kirchensteuer? – NEIN, danke!  (Gelesen 9885 mal)

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Kirchensteuer? – NEIN, danke!
Autor: 10. Juni 2013, 09:46
Kirchensteuer? – NEIN, danke!

Nachdem ich diesen Bericht las (bitte hier klicken), bekam ich es wieder mit der Wut: Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit müssen auch den sogenannten Rundfunkbeitrag entrichten.

OK, warum nicht! Wird mancher sich dabei denken, aber ist das wirklich OK? Hier haben wir wieder ein Paradenbeispiel für die Perfidie eines Systems, das auf Profitmaximierung getrimmt wurde und gleichzeitig die Zahler hinters Licht führt.

Weiterlesen: http://www.online-boykott.de/de/kommentare/99-kirchensteuer-nein-danke


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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#1: 10. Juni 2013, 10:15
Die Kirche sollte hier lautstark protestieren, aber es sitzen ja auch paar Hanseln von denen in den Rundfunkräten


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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#2: 10. Juni 2013, 10:28
Ähem! Vor allem sollten die Kirchensteuerzahler dagegen protestieren, hier auch noch mal doppelt abgezogen zu werden!
Kirche ist ein genauso fremdfinanzierter Haufen wie die ÖR. Die werden sich in dieser Hinsicht auch nicht sonderlich für die Interessen der Bürger  einsetzen, solange die Kasse stimmt.


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#3: 10. Juni 2013, 13:42
ich bin Anti-Christ, ich darf gar keine Kirchensteuer zahlen  >:D


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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#4: 10. Juni 2013, 14:00
Muss ich also austreten und einen Brief an die EKD schreiben dass ich erst wieder eintrete wenn sie den Rundfunkbeitrag boykottieren. zwischenzeitlich kann ich ja das Geld an Projekte spenden die mir wichtig sind, z.b. gez-boykott, libreoffice, wikipedia und finden sich sicher noch weitere. Immerhin ist es ja eine "Protestantische" Kirche ;-)


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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#5: 10. Juni 2013, 21:00
Ich arbeite auch bei einem Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege, der viele Kitas betreibt.

Leider wurden die Beitragsrechnungen akzeptiert und es muss jetzt je nach MA-Zahl für jede Kita 5,99 oder 17,98 im Monat gezahlt werden.

Ich habe noch nicht gefragt, ob es jetzt auch Fernsehzeiten für die Kinder während der Betreuungszeit gibt. Die Eltern wären sicher begeistert...


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A
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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#6: 11. Juni 2013, 23:50
 Nein Danke.....!!!.....Eine der groessten Verbrecherorganisationen im Mittelalter und der Renaissance war die katholische Kirche.

So einen Verein unterstütze ich in keinster Form. Abgesehn von den Verbrechen an Kindern die gelegentlich zu Tage kommen !! >:(


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d
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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#7: 12. Juni 2013, 12:24
Vor knapp 20 Jahren bin ich zum Standesamt, den Austritt beantragt,
45 DM Bearbeitungsgebühr bezahlt, fertig.
Und schon gab es bei der nächsten Gehaltsabrechnung mehr Netto vom Brutto.
Kann ich nur jedem empfehlen, ist 100% legal und ein Einmalaufwand.

Zuvor und optional noch eine Datensperre bei der Stadt beantragen,
damit der Pfarrer im Ort nicht autom. darüber informiert wird
(wichtig in kleinen Ortschaften).

Religiösität hat nichts damit zu tun, ob man diese Steuer zahlt oder nicht.



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Ich bin gebannt, weil ich mich nicht an die Regeln halte.

R
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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#8: 12. Juni 2013, 13:14
Und wenn man hier schon das Recht hat, seine Religionsgesellschaft frei zu wählen bzw. sich zu entscheiden, keiner Religionsgemeinschaft anzugehören, dann ergibt sich der logische Schluss, dass das auch für Konsumgüter gelten muss, auch wenn es sich dabei um angeblich wichtige Informations-Lieferanten handelt.

Niemand käme auf die Idee, von religiöser Grundversorgung zu faseln.


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"Verfassungsrechtlich bedenklich ist schließlich die Reformvariante einer geräteunabhängigen Haushalts- und Betriebsstättenabgabe. Insofern ist fraglich, ob eine solche Abgabe den vom BVerfG entwickelten Anforderungen an eine Sonderabgabe genügt und eine Inanspruchnahme auch derjenigen, die kein Empfangsgerät bereithalten, vor Art. 3 I GG Bestand hätte." Dr. Hermann Eicher, SWR-Justitiar in "Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht 12/2009"

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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#9: 12. Juni 2013, 19:21
Wobei diese ja fast wichtiger ist un daher vor dem Rundfunk kommen müsste. Schließlich geht es um Erlösung und ewiges Leben. Schon a bissl mehr was die ÖR-Diktatoren zu bieten haben.


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"Wenn die Leute einem zuhören sollen, reicht es nicht, ihnen einfach auf die Schulter zu tippen. Man muss sie mit einem Vorschlaghammer treffen. Erst dann können Sie sich ihrer Aufmerksamkeit gewiss sein." John Doe (Sieben)

H
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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#10: 12. Juni 2013, 19:52
Und wenn man hier schon das Recht hat, seine Religionsgesellschaft frei zu wählen bzw. sich zu entscheiden, keiner Religionsgemeinschaft anzugehören, dann ergibt sich der logische Schluss, dass das auch für Konsumgüter gelten muss, auch wenn es sich dabei um angeblich wichtige Informations-Lieferanten handelt.

Niemand käme auf die Idee, von religiöser Grundversorgung zu faseln.


Es ist die neue Staatsreligion Zwangsfinanziertes Deutsches Fernsehen.

Die Religion der Unbewussten.

........
Wie soll man sich jetzt wehren? Wir sollen zeigen, dass eben nicht alle Menschen Rundfunk konsumieren, dass auch nicht alle Behinderte Rundfunk konsumieren, und zwar nicht nur, weil sie es mal nicht können, sondern auch weil sie es nicht wollen.

Danke für diese Kernaussage, Sophia.Orthoi!

Wäre zu überlegen, sie auszudrucken und gold-umrahmt an die Wand zu hängen.


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Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.

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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#11: 21. Juni 2013, 13:28
So, heute bin ich aus der Kirche (evangelisch) ausgetreten. Es hat durchaus Überwindung gekostet sonst hätte ich es schon vor ein paar Jahren gemacht, denn bin getauft, konfirmiert und war auf einem evangelischen Gymnasium. Hier nochmal meine Gründe:

1. Keine Trennung von Staat und Kirche, die Kirchensteuer wird vom Staat eingezogen und ist steuerlich absetzbar, d.h. wird vom Staat subventioniert
2. Die hier berichteten GEZ-Methoden der Kirche, den Austritt nach vielen Jahren in Frage zu stellen und so die Kirchensteuer nachzukassieren. Der Beamte beim Amtsgericht hat mich ausdrücklich davor gewarnt und gleich 2 Bescheinigungen in die Hand gedrückt, doppelt hält besser.
3. http://rundfunk.evangelisch.de/wir-ueber-uns/rechtliche-grundlagen-der-rundfunkarbeit, geht gar nicht aus Sicht eines ÖRR-Gegners. Heisst auch, dass die Kirchensteuer noch nichtmal ausreicht um ein paar Gottesdienste zu senden, weil Rundfunk muss man ja extra zahlen. Die "protestantische" Kirche fällt somit auch beim Protest gegen den ÖRR aus.
4. Die Taufe als Baby dient der Organisation Kirche und nicht dem Gläubigen, Pate kann man nur werden wenn man Kirchensteuer zahlt. Gezielt geschaffene Inkompatibilitäten habe ich schon immer in der Softwarewelt gehasst, allen voran bei Microsoft Windows.

Mit dem gesparten Geld werde ich auf jeden Fall das ein oder andere mir wichtige Projekt finanziell unterstützen und die eventuelle Klage gegen den ÖRR finanzieren (hab mich gestern umgemeldet, mal sehen wann der erste Brief kommt). Wenn mich nochmal die Religiosität packt könnten die Baptisten das Richtige sein da sie die 4 Probleme meiner momentanen Erkenntnis nach nicht aufweisen.


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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#12: 21. Juni 2013, 18:31
Wenn mich nochmal die Religiosität packt könnten die Baptisten das Richtige sein da sie die 4 Probleme meiner momentanen Erkenntnis nach nicht aufweisen.

Um religiös oder spirituell zu sein, muss man nicht unbedingt einer festen Organisation angehören.
Ich gehöre auch zu keiner Religionsgemeinschaft und bin dennoch spirituell interessiert und ausgerichtet. Deshalb habe ich ja auch einen Antrag zur Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht aus religiösen Gründen gestellt.

Jeder Mensch geht seinen ganz eigenen individuellen Weg.
Das ist meines Erachtens die Religiosität und Spiritualität der Zukunft. Der eigenverantwortliche Weg in die Freiheit.
Der andere Weg führt in den Kollektivismus.
Ein Symptom dafür ist das Zwangsfinanzierte Deutsche Fernsehen


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Re: Kirchensteuer? – NEIN, danke!
#13: 21. Juni 2013, 23:22
Um religiös oder spirituell zu sein, muss man nicht unbedingt einer festen Organisation angehören.

Muss man nicht, aber man kann, aber diese sollte nicht sich selbst im Fokus haben. Mir schwebt da sowas wie der Service-Club Round Table vor, in dem ich Mitglied bin, nur mit einer zusätzlichen Prise Spiritualität wo es eher drauf ankommt was zu unternehmen und der Gottesdienst eher das Club-Treffen ist. Mit Round Table bin ich schon nach Indien gefahren, habe in einer Suppenküche Essen ausgegeben und in der Fußgängerzone Glühwein für den guten Zweck verkauft. Je mehr Alkohol getrunken wird, desto besser für den guten Zweck, also lautet das inoffizielle Motto "Saufen für den guten Zweck"  >:D

Mit der Befreiung aus religiösen Gründen ist auf jeden Fall super Idee. Ich hab bei Dir auch gelesen dass Du Dich schon mit 12-Schritte-Gruppen befasst hast, hab mal gegoogelt und bin auf aufrecht.net gestoßen, wo was dazu geschrieben wird. Ist ja alles ziemlich krass.


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