@schildzilla,
das was uns nicht nur an dieser Stelle vorgespielt wird, ist, wie so vieles, eine Illusion. Unsere Politiker tricksen, täuschen, belügen und manipulieren ihr Volk....auch dahingehend, dass der kindliche Glaube an den "Vater Staat", der ja nur das Beste für seine Bürger will, möglichst erhalten bleibt. Und die Medien sind eben die vierte Instanz, und als solche ein mächtiges Kontrollinstrument, das als Mittel zum Zweck benutzt wird. Sie sind mitnichten frei in ihrer Berichterstattung! Auch hier ist der Glaube, dass sie dafür da sind, um unseren Politiker auf die Finger zu schauen, vielleicht Skandälchen und Unwahrheiten aufdecken, nichts weiter, als ein kindlicher Glaube. In Wirklichkeit sind sie nicht unabhängig und auch nicht völlig frei in ihrer Berichterstattung. Sie werden zensiert und bekommen Order, was und in welchem Umfang zu berichten ist. Neben der "Bildung" (...der Bürger soll sich eine (suggerierte) Meinung bilden) sehen die Medien ja ihren Auftrag insbesondere darin, die Bürger dazu zu bewegen, sich (gefälligst) nach den Vorstellungen der Politik zu richten - deshalb nennen sie die Sendung "NachRICHTEN"
In Ungarn kann seit 2011 die Regierung ganz offiziell alle staatlichen und privaten Medien kraft Gesetz kontrollieren. Bei uns käme das Gesetz noch nicht durch, was nicht hindert, genau wie im Nachbar-EU-Land schon mal vorsorglich das Gleiche zu tun. Nur das darf man natürlich nicht vermitteln, der Glaube an eine wunderbare Demokratie und an tolle Politiker, die uns regieren und es so gut mit uns meinen, darf hier keinesfalls Schaden nehmen.
Dein Beispiel oben ist wieder mal eines von Vielen, eine freie und unabhängige Berichterstattung gibt es einfach nicht. Natürlich stehen politische Motive dahinter, einige hast du ja auch erwähnt. Die Stellungnahme des ZDF-Redakteurs ist eine verständliche Rechtfertigung. "Wegbegleiter" hat mit seiner Einschätzung dazu vollkommen recht.
Bemerkenswert, was der damalige Zeitungsverleger und Herausgeber der New York Times, John Swinton, schon im Jahre 1880 in seiner Abschiedsrede sagte, als er in seinen Ruhestand trat:
“So etwas wie eine freie Presse gibt es nicht. Sie wissen es, und ich weiß es. Nicht einer unter Ihnen würde sich trauen, seine ehrliche Meinung zu sagen. Die eigentliche Aufgabe des Journalisten besteht darin, die Wahrheit zu zerstören, faustdicke Lügen zu erzählen, die Dinge zu verdrehen und sich selbst, sein Land und seine Rasse für sein tägliches Brot zu verkaufen. Wir sind Werkzeuge und Marionetten der Reichen, die hinter den Kulissen die Fäden in der Hand halten. Sie spielen die Melodie, nach der wir tanzen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unser Leben befinden sich in den Händen dieser Leute. Wir sind nichts weiter als intellektuelle Prostituierte.“
So ist es wirklich an der Zeit, den Regierenden endlich klar zu machen, dass wir ihre Machenschaften durchschaut haben, und das nicht mehr länger so hinnehmen werden.