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Autor Thema: Wozu brauchen wir einen gebührenfinanzierten Rundfunk? (Meinungen)  (Gelesen 57529 mal)

G

GEZeterei

Kunibert, glaubst Du wirklich, daß der Intendant € 420 im Monat zahlen würde? Oder andere in seiner Einkommensklasse? Das ist eine Illusion.

Aber ich gebe Dir Recht, es sind immer die "Kleinen", die abgezockt werden. Und das hat auch einen Grund. Weil sie sich "klein" fühlen, weil Solidarität ein kommunistischer Slogan war und deshalb argwöhnisch betrachtet wird. Deshalb ist es an der Zeit, daß die Kleinen mal ihre eigene Macht und Größe erkennen.

Ich bin keineswegs mit allem einverstanden, was dieser User auf you tube so von sich gibt, aber dieses Video finde ich doch sehr passend:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=MsS_7hrO8X4


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K
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Nur so viel. Das ist der Trick bei der Sache. Mehr später - ich bin dann mal weg.


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... eine Steuerfinanzierung ist einfach gerechter. Dann zahlt der Intendant bei 400 TEURO Jahresgehalt und 42 % Steuersatz nämlich 420 Euro Rundfunkabgabe - pro Monat.

Ja ja, und als nächstes müssen wir beim Bäcker
einen Einkommensnachweis vorlegen,
um den individuellen Semmelpreis zu ermitteln.
Mit dem Einkommenskontrolleur wäre auch eine neue Stelle
geschaffen, ist gut für den Arbeitsmarkt.
Das überzeugt mich.

Ja, lieber doe, bei aller Leidenschaft, wir sollten Dinge nicht
durcheinanderbringen - die Kunst des "richtigen Denkens" ist sehr wichtig!

Irgendwelche Dinge müssen durch das Gemeinwesen finanziert werden, sonst könnten
wir alle nicht leben - oder würden uns in einem mittelalterlichen Szenario ständig
prügeln. Diese Dinge, die das Gemeinwesen zur Verfügung stellt - also Administration,
Infrastruktur, Gerichtsbarkeit, Kita's und Bildungseinrichtungen, Polizei, Verteidigung,
Gesundheit usw. - die wird über Steuern finanziert.

Damit die Steuer-Erhebung so einigermaßen gerecht ist - ganz gerecht gibt's nie - sind
die Einkommens- und Gewinnsteuern prozentual progressiv gestaffelt: Wer mehr
Einkommen hat, zahlt prozentual auch mehr Steuern. Größere Schultern tragen mehr.
Für den sozialen Frieden und den gesellschaftlichen Konsens ist diese Prinzip sehr
wichtig.

----------------------------------------------------------------------------------

Unabhängig davon, ob man den ÖRR "gemeinfinanzieren" will oder nicht, ob er also
gänzlich abgeschafft werden solle oder nicht, unabhängig davon hat der ÖRR die
Rote Linie einer Mindestgerechtigkeit
in der Beitragsregelung grob überschritten:

Denn der neue Rundfunkbeitragsstaatsvertrag ernennt eine Haushalts-Kopf-Pauschale
zu seinem Instrument - und bricht damit alle Regeln demokratischen Gemeinsinns, ja
stellt sozialen Frieden und gesellschaftlichen Konsens insgesamt (siehe oben) in Frage.

----------------------------------------------------------------------------------

Deshalb hat Kunibert vollkommen recht: Wenn es überhaupt einen ÖRR geben
soll, dann muss dieser "steuerfinanziert" sein. Das Finanzamt ist die Stelle, die
Einkommen überprüft, um die Gelder für die Gemeinfinanzierung einzuziehen. Und sie
soll die einzige Stelle bleiben, die solches tut.

Das heißt dann im Umkehrschluss folgerichtig, dass auch wirklich alle Dinge, die
gemeinfinanziert werden sollen, durch solche Steuern finanziert werden müssen. Und
nicht durch irgendwelche Kopf-Pauschalen oder Flatrates.

Soweit alles klar?

Grüsse, Syna.



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GEZeterei

syna, gäbe es bei uns Steuergerechtigkeit, würde ich Dir zustimmen.

Doch diese ist nicht vorhanden. Ich kenne genügend Fälle von Vätern und Müttern, die nach einer Scheidung unterhaltspflichtig wären und absolut kein Einkommen haben. Angeblich. Und beweisbar. Obwohl sie dicke Autos fahren und dreimal im Jahr Urlaub machen.

Ferner viele Unternehmer (speziell die ganz großen), die schlichtweg kein Einkommen haben, das besteuert werden könnte.

Deshalb plädiere ich für leistungsgerechte Bezahlung der ÖR, also Pay-TV. Denn deren bisherige "Leistungen" von dem Gemeinwesen finanzieren zu lassen, würde ja diesen aufgeblähten Apparat immer weiter und weiter nähren. Und es gäbe weiterhin keinen Grund für Qualitätsverbesserung.


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syna, gäbe es bei uns Steuergerechtigkeit, würde ich Dir zustimmen.

Doch diese ist nicht vorhanden. Ich kenne genügend Fälle von Vätern und Müttern, die nach einer Scheidung unterhaltspflichtig wären und absolut kein Einkommen haben. Angeblich. Und beweisbar. Obwohl sie dicke Autos fahren und dreimal im Jahr Urlaub machen.

Ferner viele Unternehmer (speziell die ganz großen), die schlichtweg kein Einkommen haben, das besteuert werden könnte.

Deshalb plädiere ich für leistungsgerechte Bezahlung der ÖR, also Pay-TV. Denn deren bisherige "Leistungen" von dem Gemeinwesen finanzieren zu lassen, würde ja diesen aufgeblähten Apparat immer weiter und weiter nähren. Und es gäbe weiterhin keinen Grund für Qualitätsverbesserung.

Ohje, Du bist anscheinend "steuertraumatisiert".

In jedem System, insbesondere wenn es sich über alle Bürger und den ganzen
Staat erstreckt, viele Einzelfälle abdecken muss, gibt es Unregelmäßigkeiten und
Probleme - so auch im Steuersystem.

Da sind einmal die Einzelfälle, die sich geschickt arm rechnen. Die Beispiele, die Du da
auflistest. Und diejenigen, die ihr Geld in Steueroasen transferieren.

Dieses Problem könnte man, wenn der politische Wille da wäre, stark verringern ... da
gibt es viele Beispiele. Zu viele Steuerfahnder wurden in den letzten Jahren eingespart -
zuvielen Steuerhinterziehern wurde ein Ablass-Handel zugesichert. Das ist ein
Riesenthema: Zumwinkel, Schweiz, Cayman Islands, Konzernlizenzen etc.

Wenn ein Bürger 20.000 € Steuern hinterzieht, dann gilt das immer noch als
Kavaliersdelikt. Wenn ein Maskierter in einem Bankraub 20.000 € einsackt, ist
das ein gaaanz böser Krimineller!

-----------------------------------------------------------------------------------

Also, da gibt es viel zu tun, ja. Aber deshalb kann man nicht das ganze Prinzip in Frage
stellen!

Du sagst ja auch nicht: "Weil die Demokratie nicht genauso funktioniert, wie ich mir das
vorstelle, brauchen wir wieder einen Diktator" - das wäre ja eine absurde
Schlussfolgerung.

Genauso: "Weil die Steuer-Erhebung nicht genauso  funktioniert, wie ich mir das
vorstelle, müssen wir das abschaffen" - das wäre genauso absurd und extremst
destruktiv!

Grüsse, Syna.



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GEZeterei

"Dieses Problem könnte man, wenn der politische Wille da wäre, stark verringern ..."

Tja, der ist aber nicht da, im Gegenteil. Denn unsere Politdarsteller werden ja genau von den Leuten finanziert, die...keine Bankräuber sind, sondern einfach die Möglichkeiten ausschöpfen, die ihnen von ihren Lakaien geboten werden.

Nein, ich bin nicht steuertraumatisiert. Ich sehe die Dinge nur so wie sie sind und das heißt für mich, daß es eben keine Steuergerechtigkeit gibt.

Abgesehen davon, daß dann immer noch der (bis jetzt noch) größte Teil des Volkes einen Apparat finanzieren würde, der solches nie verdient hat und nie verdienen wird, wenn man diesen Begriff mal beim Wort nimmt. 


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Damit die Steuer-Erhebung so einigermaßen gerecht ist - ganz gerecht gibt's nie - sind
die Einkommens- und Gewinnsteuern prozentual progressiv gestaffelt: Wer mehr
Einkommen hat, zahlt prozentual auch mehr Steuern. Größere Schultern tragen mehr.
Für den sozialen Frieden und den gesellschaftlichen Konsens ist diese Prinzip sehr
wichtig.

Als Mensch, der u. a. mit Mathematik viel zu tun hat, habe ich mich an dieser Stelle oft gefragt, wie gerecht Steuerprogression wirklich ist.

Ein Beispiel:

In einem fiktiven, gerechten, sozialen und demokratischen Land sind die ersten 20.000 EUR für Unverheiratete bzw. 40.000 EUR für verheiratete steuerfrei. Pro Kind kommt noch ein Betrag dazu – sagen wir in diesem hypothetischen Modell 10.000 EUR.

Ein Unverheirateter mit einem Einkommen von 30.000 EUR muss demnach 10.000 EUR versteuern.

Ein Unverheirateter mit einem Einkommen von 120.000 EUR muss sogar 100.000 EUR versteuern.

Nehmen wir an, der Steuersatz wäre für alle 20% und es gäbe keine Schlupflöcher und Sonderregelungen.

20% von  10.000 sind  2.000 – Zahlt derjenige, der "nur" 30.000 EUR verdient.
20% von 100.000 sind 20.000
– Zahlt derjenige, der 120.000 EUR verdient.

Obwohl der prozentuelle Satz von 20% sich nicht ändert, würde im meinem obigen Beispiel derjenige, der 10.000 EUR zu versteuern hat, nur ein Zehntel dessen an Steuern abführen, als der Gutverdienende mit 20.000 EUR. Wäre das ungerecht?

Alleine die Prozentrechnung sorgt dafür, dass jemand, der besser verdient, mehr zahlt als derjenige, der weniger hat. Warum muss man dann noch den Prozentsatz erhöhen?

In den Köpfen der Menschen hat sich in den zurückliegenden Jahren der Glaube festgesetzt, dass "Reiche" mehr Prozente als "Arme" abdrücken sollten und keiner stellt sich die Frage, was eine Prozentrechnung einfach bedeutet. Eine Glanzleistung der Politik.

Und jetzt fragt man sich, warum Vermögende mit Ihrem Geld ins Ausland gehen. Etwas weniger Gier vom Staat und etwas mehr Gerechtigkeit und klare Gesetzgebung würden dafür sorgen, dass die Leute ihr Geld GERNE hier in unserem Lande versteuern.

So, nur ein Gedanke, nachdem ich mich bei den "Prozentdebatten"  – aktuell jetzt bei den Grünen (ganz ohne Wertung; bitte keine Diskussionen darüber) – immer wieder wundern muss, wie Politiker den Matheunterricht bestehen konnten.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 27. April 2013, 11:28 von René«

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GEZeterei

Da stimme ich mit Dir überein, René - wenn dann auch tatsächlich alle ihre Steuern zahlen würden. Ich denke aber, daß es auch im Fall einer gerechteren Besteuerung, also ohne Progression, noch genügend Steuerbetrüger geben würde. Gier frißt Hirn und Solidarität.

Zudem gibt es noch die Beitragsbemessungsgrenze:

http://de.wikipedia.org/wiki/Beitragsbemessungsgrenze

die allen Besserverdienenden ein hübsches Geschenk liefert.


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Ich habe gestern den ProtestBrief an den NDR abgeschickt.
Auf Vollstreckungsmaßnahmen und Drohungen reagiere ich allergisch!
Zählen würde ich nur unter Vorbehalt.


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B
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Zählen würde ich nur unter Vorbehalt.

An anderer Stelle wurde auf das Thema "Zahlen unter Vorbehalt" eingegangen.

Dem "Zahlen unter Vorbehalt" ist eine schriftliche Begründung vorzugehen.

Die Frage ist nur, an wen die Begründung zu richten ist, wenn BAZengeld nur eine Clearingstelle ist.


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Zählen würde ich nur unter Vorbehalt.

An anderer Stelle wurde auf das Thema "Zahlen unter Vorbehalt" eingegangen.

Dem "Zahlen unter Vorbehalt" ist eine schriftliche Begründung vorzugehen.

Die Frage ist nur, an wen die Begründung zu richten ist, wenn BAZengeld nur eine Clearingstelle ist.

Durch einen GV beglaubigen und an die LRA zustellen lassen. Jemand hatte hier geschrieben, dass dies Kosten von ca. 20 EUR verursacht.


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Damit die Steuer-Erhebung so einigermaßen gerecht ist - ganz gerecht gibt's nie - sind
die Einkommens- und Gewinnsteuern prozentual progressiv gestaffelt: Wer mehr
Einkommen hat, zahlt prozentual auch mehr Steuern. Größere Schultern tragen mehr.
Für den sozialen Frieden und den gesellschaftlichen Konsens ist diese Prinzip sehr
wichtig.

...

Ein Unverheirateter mit einem Einkommen von 30.000 EUR muss demnach 10.000 EUR versteuern.

Ein Unverheirateter mit einem Einkommen von 120.000 EUR muss sogar 100.000 EUR versteuern.

Nehmen wir an, der Steuersatz wäre für alle 20% und es gäbe keine Schlupflöcher und Sonderregelungen.

20% von  10.000 sind  2.000 – Zahlt derjenige, der "nur" 30.000 EUR verdient.
20% von 100.000 sind 20.000
– Zahlt derjenige, der 120.000 EUR verdient.

Obwohl der prozentuelle Satz von 20% sich nicht ändert, würde im meinem obigen Beispiel derjenige, der 10.000 EUR zu versteuern hat, nur ein Zehntel dessen an Steuern abführen, als der Gutverdienende mit 120.000 EUR. Wäre das ungerecht?


Ja, René,

der, der 120.000 € Einkommen hat, hat ja auch schon mal das Vierfache Einkommen.
Und beschwert sich dann, dass er das Zehnfache an Steuern zahlen soll. Mmmh?

1. Viele Menschen beschweren sich über die exorbitanten Banker-Boni und
Vorstandsgehälter - da kommen manchmal Millionen zusammen. Wie soll man denen
sinnvoll begegnen, wenn nicht durch einen angemessenen Spitzensteuersatz? So ein
Spitzensteuersatz bedeutet dann natürlich: Progression!

2. Ein Grund für die Finanzkrise war und ist, dass unglaublich große vagabundierende
Geldbeträge zu Spekulationen mit Derivaten und Wetten verwendet wurden. Wo
kommen diese Geldbeträge wohl her? Könnte es sein, dass eine vernünftige Progression
eher höher sein müsste?

3. Wie kommt es, dass trotz Progression im Steuerverlauf die Vermögensverteilung in
Deutschland immer extremer wird? Siehe dazu die Tabelle: Das Einkommen akkumuliert
sich zunehmend im obersten Dezil. Könnte es sein, dass eine vernünftige Progression
eher höher sein müsste?

4. Die Sozialabgaben sind - im solidarischen Sinne - ja auch Zahlungen in das
"Gemeinsystem". Diese sind aber nicht progressiv - ja im Gegenteil: Sie sind mit einer
Beitragsbemessungsgrenze versehen - also strenggenommen noch nicht einmal
prozentual. Diese Sozialabgaben führen für die Mittelverdiener zwischen so
30.000 und 60.000 € Einkommen/a zu den prozentual höchsten Abgaben - bis 60% -
überhaupt. Verdiener über 60.000 € haben sogar (!) leicht sinkende Abgaben.

-----------------------------------------------------------------------------------

Die reale Steuerprogression sieht in Deutschland so aus (siehe Anhang): Der
Grenzsteuersatz steigt ab dem Grundfreibetrag auf 14% Eingangssteuer. Er steigt
dann auf 24% an. Ab ca. 20.000€/a steigt er weiter auf den Spitzensteuersatz von
42%.

Es ist ein bißchen Geschmacksache - eine Sache der Einschätzung von
Gerechtigkeit also - ob und wie man eine Progression festlegt. Ich finde aber, ein
oberstes Gebot sollte es einerseits ja sein, dass Erfolg entlohnt wird. Dass aber 
andererseits auch ein gesellschaftlicher Minimalzusammenhalt dadurch, dass
Einkommen und Wohlstand der Bürger in einem vergleichbaren Maßstab bleiben,
gewährleistet wird. Die Kooperation in einer Gesellschaft lebt vom  Konsens über
das, was "gerecht" ist - und eine immer ungleichere Vermögensaufteilung, wie wir
sie zur Zeit erleben, steht dem entgegen.

Deshalb ist eine angemessene Steuerprogression IMO notwendig.





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M
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Hilfe sind das viele Beiträge, mich hätten ja die Begründungen interessiert, doch ich kann das nicht alles lesen. Aber mein Würstchen in den Senf stecken würde ich dennoch (bitte, nicht wundern ich beziehe mich auf den Abschlusssatz von Pumuckel). Ich bin NICHT in der aktuellen Diskussion thematisch integriert!

Also ich möchte das BAZ Problem gern differenziert betrachten. Zum einen über die offizielle Begründung und zum anderen über die Umstände seiner und Zustände seiner Existenz.

Offizielle Begründung:
Staatsfernsehen macht einfach einmal Sinn. Bei der heutigen Entwicklung des allgemeinen und privaten Fernsehprogrammes, muss ich nicht viel sagen. In Zeiten in denen Verblödung im ganz großen Stil über DSDS, Frauentausch, Berlin Tag und Nacht etc. betrieben wird, ist ein neutrales und nach gesetzlichen Regeln bestimmtes Fernsehprogramm einfach einmal sinnvoll. Denn wenn man Weltgeschehen wahr nehmen will, braucht man vernünftige Nachrichten, auch die Dokumentationen bilden den Geist des Volkes auf eine positive Art und Weise.
In anderen europäischen Staaten gibt es auch ein staatlich gestützes Fernsehprogramm mit 3-4 Sender, dann ist es entweder Privt oder Pay TV. --> finde ich toll

Umstände/ Zustände seiner Existenz:
Oben beschrieb ich 3-4 Sender mit vernünftigen Programm. Wir haben vielzuviele Fernseh und Radiosender, die alle nur Kohle schlucken und nicht Hand in Hand arbeiten. So kommen zum Jubiläum des Teistunger Grenzlandmuseums 5 Wagen der ÖR und jeweils ein schebiger Wage der privat Sender. Jede Pressekonferenz hat unzählige Mikros auf denen ÖR Sender Werbung machen. 100 Mio€ gehen an Bayern München. Soviel wie ich von Geld verstehe, wird hier Geld aus dem Fenster geworfen oder für die GEZ treffender VERBRANNT. Reicht zum aufnehmen einer Audiodatei nicht ein Micro? Zum Fotografieren und Filmen des Redners nicht jeweils ein Fotograph bzw. Kameramann? Für Bayern München könnte es doch auch ein Satz neuer Trickos sein? Die Geldvernichtungsmaschine der BAZ (GEZ) kennt keine Grenzen und ICH bin mir sicher, dass in spätestens 2-3 Jahren die erste Beitragserhöhnung fällig ist,weil 8 Mrd € nicht mehr reichen.
Zum Thema "nicht mehr reichen": Wer finanziert es? Wir natürlich! Aber was bedeutet dieses WIR?
Wir sind eine Ansammlung von Mneschen, die eine Nummer bei der BAZ sind. Wir sind eine Nummer und NUR ein Nummer,jede Menschlichkeit und Mitgefühl wurde somit ausgeklammert und für unbedeutend befunden. Ok eine Nummer ist man überall ABER hier bei der BAZ gelten besondere Regeln. Ob ich in einem Einkaufscenter der 38465 kunde bin, ist zwar für den Markt wichtig, jedoch regulieren sie nicht meine Zhalungskraft. Ich entscheide wieviel Geld ich in diesem Einkaufscenter lasse. D.h. habe ich Geld,kann ich es ausgeben wofür ich will, habe ich wenig, so reguliert das Geld meine Einkaufsprodukte. Wie aber bei der BAZ? Da ist egal wieviel man verdient, 20 € sind einfach weg. Egal ob es Urlaubsgeld ist oder das Sprittgeld, um zur Arbeit zu kommen. Es ist einfach weg. Eine Krankenschwester, die den Fernseher nur hat, um einen zu haben, da sie zeitlich gar nicht zum schauen kommt und chronisch unterbezahlt ist, auch sie bezahlt 20 €. Gerechtigkeit ist da absolut Fehl am Platz. Schon allein das Abziehen der freien Entscheidung ist eine Verletzung unserer höchsten moralischen und gesetzlichen Grundsätze!
Zum Programm, wir haben alle schon von der akoraten Recherchearbeit der BAZ gehört. Die Leistung, die die vollbracht haben, hätte ein 5 Jähriger nicht besser hingebkommen. Falsche und verschobene Infos sind an der Tagesordnung der ARD und ZDF. Bildung war eines der pro Argumente! Aber wenn die Infos einfach mal falsch sind, kann ich auch DSDS gucken, blöder kann man nicht werden.     
Fazit: Braucht man ein überteuertes und verblödenes Staatsfernsehn? --> NEIN! nicht so!


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obelix

Nein ich brauch weder das eine noch das andere "Fernsehen". Ich will meine Ruhe haben, nicht um meine Rechte Kämpfen müssen. Ich neide niemandem seinen Reichtum aber ich erwarte Respeckt gegenüber denen die das erst möglich machen durch ihre Arbeit und mit ihrem wenigen zufrieden sind.  ;)


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Nein, mein lieber Syna, ich teile diese Gedanken nicht. Dass man mehr verdient als andere, kann viele Gründe haben – wichtig dabei ist es, dass man sein Geld legal erwirtschaftet. Es gibt z. B. Leute wie die Mittelständer, die andere Leute in Lohn und Brot bringen. Soll z. B. ein Mittelständer eine Firma gründen, diese voranbringen, Leuten Arbeit geben und stets die volle Verantwortung tragen, um dann sich schämen zu müssen, dass er mehr als der einfache Maschinenbediener verdient? Er zahlt nicht nur durch den Prozentsatz mehr Steuern, sondern seine Mitarbeiter auch! Ohne ihn hätten diese u. U. erst gar keine Arbeit und der Staat würde nicht nur keine Steuereinnahmen haben, sondern die Arbeitslose unterstützen müssen.

Du kannst mir hier an dieser Stelle alles Mögliche erzählen, wirst bei diesem Thema bei mir aber gewaltig auf Granit beißen. Es kann nicht sein, dass Leute in diesem Lande sich für ihren Erfolg schämen und rechtfertigen müssen – ich habe diese Neiddiskussion wirklich satt!

Und jetzt der Oberhammer: Weil es im Banksektor Gauner gibt, die eigentlich ins Gefängnis gehören, werden auch diejenigen in den Dreck gezogen, die aufgrund ihrer Arbeits- und Lebensleistung es zum Erfolg geschafft haben und vielen Familien dadurch zu einem angenehmen Leben verholfen haben.

Wenn man diese Gedanken weiterspinnt, landen wir im tiefsten und reinsten Sozialismus. Was das bedeutet, zeigt uns die Geschichte immer wieder und ich muss das hier nicht aufführen. Allerdings lassen sich mit diesen Gedanken viele unzufriedenen Menschen begeistern: "Reiche sollen mehr zahlen – die haben's!" – "Das Geld der Reichen soll verteilt werden; das ist Gerecht!" – "Die Reichen sind alle Ausbeuter und gehören bestraft!" usw. – Als ob das Geld in den Bäumen wachsen würde und unendlich zur Verfügung stünde.

Sicher muss man Auswüchse verhindern und Exzesse bestrafen, aber nicht mit dem Rasenmäher alle glatt und einheitlich köpfen! Menschen müssen und dürfen Erfolg haben und haben auch ein Anrecht darauf, ein Großteil ihres Erwirtschafteten zu behalten. Korrekte Leute – und davon gibt es in der Republik genug – werden das Geld nicht wie Onkel Dagobert bunkern, sondern sinnvoll investieren, was zu mehr Arbeit und schließlich Wohlstand führt. Oder glaubst du, dass unsere wirtschaftlicher und ja, auch sozialer Erfolg (man muss sich nur den Rest der Welt anschauen), ein Naturgesetz ist, das bei uns vom Himmel runter regnet?


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