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Autor Thema: Gut, dass ich in keiner Gewerkschaft bin, ansonsten müsste ich sofort austreten!  (Gelesen 14878 mal)

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  • #GEZxit
    • Online-Boykott – Das Portal gegen die jetzige Art des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und dessen Finanzierung


Gut, dass ich in keiner Gewerkschaft bin – ansonsten müsste ich sofort austreten!
Gewerkschaften melden sich in Diskussion um Haushaltsabgabe zu Wort
Quelle: mediabiz.de

Zitat
Die zu Jahresbeginn eingeführte Haushaltsabgabe bei der Rundfunkgebühr hat jetzt auch die Gewerkschaften auf den Plan gerufen. In einem Schreiben, das allen gewerkschaftlichen Rundfunk- und Fernsehräten zugesandt worden war, stellen die Gewerkschaften zehn Thesen auf, legen aber zunächst Wert auf die Feststellung, dass es "nicht um die Gebühr, sondern eine drohende politische Achsenverschiebung" gehe. So sei die Diskussion um die Auswirkungen der Haushaltsangabe ihrer Ansicht nach "eine von langer Hand strategisch geplante Kampagne von Medienkonzernen und Verlegern, die einen politischen Wettbewerber im Medienmarkt schwächen wollen". In den Augen der Gewerkschaften sind die öffentlich-rechtlichen Anstalten eben diese Garanten für einen Wettbewerb, "die in zentralen Bereichen Maßstäbe setzen, die andere Konkurrenten nicht unterbieten können".

Weiterlesen: mediabiz.de

Das unglaubliche "Zehn-Punkte-Papier" der Gewerkschaften im Wortlaut finden sie hier (auf diese Überschrift klicken).

Gewerkschaftsmitglieder: Wehrt euch! – Habt ihr gewusst, was eure Gewerkschaft hinter eurem Rücken veranstaltet? Wurdet ihr gefragt, ob ihr damit einverstanden seid? Zahlt ihr Gewerkschaftsbeiträge, um zusätzlich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk über eure Gewerkschaft zu legitimieren? Sicher nicht und das, was die Gewerkschaft macht, hat nur einen einzigen Namen:

VERRAT!Wir werden von allen Nutznießern verkauft. Wir sind Ware!


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G

GEZeterei

Natürlich sind wir Ware und für die Gewerkschaften doch schon lange.

Oder glaubt irgendjemand noch an echte Tarifverhandlungen? Hinter verschlossenen Türen? Da wird gemeinsam gesoffen und auf das Ergebnis angestoßen, das vorher schon feststeht.

Diese Absonderung jetzt zeigt einfach einmal deutlicher, zu welchem Lager die Gewerkschaften gehören.

Die Abschlüsse der letzten Jahre waren immer gerade so hoch, daß sie einen Teil der Inflation aufgefangen haben. Einen Teil. Alles waren froh, gab ja mehr.  Doch wenn man genau nachgerechnet hat, stimmte das eben nicht.

Alles nur Schaumschlägerei. Und die Gewerkschaftsbosse bekommen horrende Gehälter.


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M
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  • Doc Mob - nicht Underdog!
Fürchtet eine Organisation hier etwa ihren Einfluss auf die Bevölkerungsmeinung, durch die in den Rundfunkgremien vertretenen Gewerkschaftssoldaten, zu verlieren?

Man kann uns verleumden, ignorieren, mit Dreck bewerfen, versuchen als Nazis zu kompromittieren, auf Zeit spielen, uns Zuckerbrot- oder Peitsche geben - es wird alles nichts nützen, wir werden weitermachen!


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In der Regel erkennt man den wahren Charakter eines Systems nicht an seinen hehren Absichtserklärungen, sondern an den ganz profanen Durchführungsverordnungen. In dieser Hinsicht ist der neue Rundfunk-Beitrag kein Mittel zur Stärkung der Demokratie, sondern ein Vehikel zur langsamen Aushöhlung derselben. (DWS 22.02.2013)

S
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  • Unbeugsamkeit ist mein zweiter Vorname
Ich hab grad mal da: http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Dienstleistungsgewerkschaft gelesen und gesehen, dass Politiker und Verbraucherorganisationen bei VerDi zusammen gefasst sind...beide sind im DGB..und da hat die IG Metall sogar mehr Mitglieder als Verdi..der Vorsitzende ist Herr Sommer von der SPD..und eben jener Herr Sommer war ..stellvertretender Vorsitzender von Verdi..und er ist auch mit unser aller Freund, dem Herrn Beck gut bekannt und war sogar auf dessen Geburtstagsparty...http://www.welt.de/wirtschaft/article3292546/ZDF-zahlt-fuer-Party-zu-Kurt-Becks-60-Geburtstag.html (Artikel ist zwar schon aus 2009..)..und ratet mal, wer die ganze Chose bezahlt hat?

Genau.. Wir.

Über unsere damals noch GEZ-Gebühr. Genau wie beim Wedel..

boah das is ein Sumpf...bah!

Lg!


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K
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Zitat aus der Stellungnahme: "Dann würden sie wahrnehmen, wie wichtig die breite gesellschaftspolitische Debatte um die Architektur unseres Rundfunksystems und eine funktionierende Öffentlichkeit für eine reife Demokratie ist."

Das kann doch nur gut sein. Diese, wie er sagt: "Schweigspirale" besteht doch nur, weil die ÖRR eine breitere Diskussion fürchten, denn dann würden automatisch ganz schnell viel mehr Menschen auf den Plan gerufen.

Also, ich finde gut, wenn die ein bisschen die Trommel rühren.


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G

GEZeterei

Mal kurz off topic...

Der Ausdruck "reife Demokratie" war mir vorhin beim Durchlesen entgangen und ich könnte mich grad kringeln ;-)

Von reif zu überreif und dann zu faul, das sind ja nur ganz kleine Phasen...


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S
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Die Abschlüsse der letzten Jahre waren immer gerade so hoch, daß sie einen Teil der Inflation aufgefangen haben. Einen Teil. Alles waren froh, gab ja mehr.  Doch wenn man genau nachgerechnet hat, stimmte das eben nicht.

Inflation mögen die Gewerkschaften sehr, sonst wären sie arbeitslos.


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B
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Die Abschlüsse der letzten Jahre waren immer gerade so hoch, daß sie einen Teil der Inflation aufgefangen haben. Einen Teil. Alles waren froh, gab ja mehr.  Doch wenn man genau nachgerechnet hat, stimmte das eben nicht.

Inflation mögen die Gewerkschaften sehr, sonst wären sie arbeitslos.


Zum Thema Inflation hat Dirk Müller gut aufgeklärt. Sein Fazit: Inflation = Wachstum der Geldmenge minus Wirtschaftswachstum.

Da die Geldmenge sich seit vielen Jahren wesentlich schneller ausweitet als das Wirtschaftswachstum als Gegengewicht zur zusätzlichen Geldmenge hergibt, haben wir ja schon lange diese Blasenökonomie. Die Bundesbank - jetzt die EZB - interessiert sich nur für den sogenannten "Warenkorb" des Statistischen Bundesamts. Der "Warenkorb" ist nichts anderes als eine Nebelkerze für die Tarifverhandlungen und da die Gewerkschaften in Deutschland nicht politisch sein dürfen, reduziert sich ihre Rolle auf das Hickhack um den "Warenkorb". Dementsprechend sind die Tarifergebnisse, da ja am "Warenkorb" nicht gerüttelt werden darf.

Was aber auffällt, ist die Behauptung einer Achsenverschiebung. Tatsächlich findet diese Achsenverschiebung zugunsten des Internets statt, weshalb im öffentlich-rechtlichen Rundfunk auch von einer "Internet-Sucht" die Rede ist. Die Verlage haben mit Umsatzzahlen zu kämpfen, weshalb der Vorwurf einer langangelegten Kampagne eigentlich nicht berechtigt ist. Der Zwangsakt an sich erweckt schon Aversionen. Warum sollte ausgerechnet mit der Einführung des Zwangsakts eine politische Achsenverschiebung stattfinden? Warum hat man nicht auf eine technologische Lösung gesetzt? Bei DVB-T ging das merkwürdigerweise ganz schnell. Angesichts der politischen Kartellkonstellation beim Rundfunkstaatsvertrag ist es nicht ganz nachvollziehbar, warum sich die Länder nicht entsprechend mit dem Bund auf eine technologische Lösung hätte einigen können. Stattdessen hat das politische Kartell auf eine totalitäre Lösung in Form der Zwangserhebung gesetzt. Das politische Spannungsgefüge zwischen Bund und Ländern ist in dieser Hinsicht völlig undurchsichtig, denn Angela Merkel und Lammert werden zum einen in den öffentlich-rechtlichen Staatsanstalten gezeigt, andererseits beschweren sie sich darüber, daß die konstituierende Sitzung des Bundestages nicht gezeigt wurde. Was politisch da alles austariert wurde, kann durch den Otto-Normalverbraucher nicht nachvollzogen werden.

Eine Achsenverschiebung hat sich zudem auch in Richtung des Privatfernsehens kristallisiert.

Es bleibt aber die Frage im Raum, wieso es eine Finanzierungslösung in Form eines Rundfunkzwangsbeitrags geben muß. Dann ist doch die Staatsferne völlig weg, weil die öffentlich-rechtlichen Staatsanstalten sich selbst zu einer Art "Überreligion" erheben, die weitergehende Rechte als die evangelische oder katholische Kirche hätte und sich selbst zur staatstragenden Abwassergebühr emporschwingt.

Wenn selbst die Schnattertante Biolek nicht mehr viel von Fernsehen hält, dann zeigt dies doch, daß im System selbst die eigentliche Legitimation des Systems in Frage gestellt wird. Jedenfalls würde Biolek heute nicht mehr zum Fernsehen gehen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 26. März 2013, 16:55 von Bedrängter«

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  • Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!:)
Ich finde außer auf der Mediabiz-Seite keinen Hinweis im Netz über diese Aussagen. Nur bei Ver.di hab ich etwas gefunden. Gibt es noch weitere Quellen?


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  • Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!:)
Da die IG Metall bisher immer eher skeptisch war was den Rundfunkbeitrag betrifft, habe ich bei der IG Metall selbst angefragt, was da dran ist. Habe keine Lust, auf Quellen, die nicht glaubwürdig sind, herein zu fallen. Da könnte ich ja sonst auch gleich den ÖRR anschauen...;)


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  • Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!:)
Update zur Info: Die Online-Redaktion der IG Metall wusste nichts davon und informierte mich, dies prüfen zu lassen. Mal gucken. In Anbetracht der "Rechts-Verleumdung" unserer Sache bitte ich um erhöhtes Augenmerk auf Meldungen, die gegen linksgerichtete oder soziale Organistationen aufstacheln. Unser gemeinsames Interesse darf nicht durch Fehlmeldungen in Verruf geraten! Abgesehen davon begrüße ich jeden, egal von welcher Partei er/sie kommt zum gemeinsamen Kampf gegen eine ungerechte Sache, sofern er/sie sich an die Regeln unserer demokratischen Gesellschaft hält. Ich war schon immer für vereinen, nicht für trennen.


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  • Doc Mob - nicht Underdog!
@ Derric101

Bisher konnte ich eigentlich nur jede Menge krampfhafte Versuche von linker Seite feststellen, falsche Gerüchte und Unterstellungen zu verbreiten, um die Gegner des Rundfunkbeitrags zu schwächen. Ich käme ehrlich gesagt überhaupt nicht auf die Idee, dass sich Gewerkschaften nicht für den Rundfunkbeitrag einsetzen  ::)

Von der IG-Metall war eigentlich nie die Rede, es wurde nur von "Gewerkschaften" allgemein gesprochen, womit in diesem Fall hauptsächlich ver.di gemeint sein dürfte

http://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++df2dd886-704e-11e2-8a36-0019b9e321cb

Ist ja nicht so, dass alle Gewerkschaften immer exakt einer Meinung sind (wie Cockpit, GdL, IG-Chemie, -Metall usw), trotzdem dürfte man hier wie bei der SPD in erdrückender Mehrheit Pro-Rundfunkbeitrag eingestellt sein, ist numal genau deren Ding.


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M
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  • Doc Mob - nicht Underdog!
Ahh ok, bei dem hier diskutierten Thesenpapier ...

http://content1.mediabiz.de/download/Thesenpapier-IG-Metall1.pdf

... steht doch IG-Metall im Dateinamen + Header der Datei. Aber offiziell scheint es nicht zu sein.

Allerdings passt die Wortwahl, Inhalt und überhaupt alles wie A... auf Eimer. Vermutlich sind da vertrauliche Informationen o.ä. nach aussen gewandert; jedoch an der Autenzität des Schriftstücks selber bestehen für mich nicht die gerinsten Zweifel.


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S
  • Beiträge: 2.177
So was schrieb ich in einer Petition an den Landtag:

Zitat
Zwar sollte jeder f"ur seinen Informationsbedarf das zahlen, was
erforderlich ist, aber wenn Politiker, Parteien, Gewerkschaften und andere
organisierte Gruppen unbedingt jeden B"urger erreichen wollen,
dann sollen es diese Gruppen mit ihren eigenen Mitteln bezahlen.


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p
  • Beiträge: 647
Ich bin bei der IG-Chemie:

http://www.igbce.de/

Mal sehen ob was dran ist.
Werde die mal gleich anschreiben!

Wieso reden die immer von abschaffen des ÖRR?
Dies will doch keiner! 1 Sender reicht da, Schluss aus. (Steuer finanziert) 
Restlichen Mist verschlüsseln! Jeder kann sich das gewünschte Paket zu buchen.

Ist den das so schwer?

Gruß


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