.......und da wundere ich mich, dass ich seit einer Woche vergebens auf eine Antwortmail der ehemaligen GEZ warte, kein wunder, wenn die Mitarbeiter nur damit beschäftigt sind in irgendwelchen Foren herumzuschnüffeln......
Naja, wie auch immer!
Studenten sollen natürlich keine Extrawurst bekommen und das ist hier auch gar nicht das Thema!
Es werden hier lediglich die Ungerechtigkeiten aufgezeigt, die Studenten betreffen und die offensichtlich nicht in Betracht gezogen wurden.
Dass die neuen Gebühren im Allgemeinen eine Frechheit sind und natürlich auch andere Gruppen betroffen sind ist klar!
Den neuen Gebühren fehlt es schlicht und einfach an Gleichberechtigung, es hat kein System und berücksichtigt Sonderfälle nicht bzw. nicht ausreichend!
Hier mal ein Fall, ich hoffe einfach genug beschrieben, dass selbst unsere Superagenten ihn verstehen:
Wir sind in einer WG von 6 Mitbewohnern, die alle von Bafög profitieren (also auch noch Geld vom Staat geschenkt bekommen). Sprich alle Mitbewohner sind von der Beitragspflicht ausgenommen. Warum? Dafür gibt es keine Begründung! Der Staat hat nix mit den Gebühren zu tun, warum sollten also vom Staat mitfinanzierte Bürger ausgenommen sein?
Hier ist das Ergebnis: 6 Personen zahlen Nichts!
Die gleiche WG ein Jahr Später. Thomas, einer der Mitbewohner, bekommt nun kein Bafög mehr und soll nun 54 Euro für 3 Monate zahlen.
An einem gemütlichen Abend setzt er sich mit seiner WG an den Tisch und schlägt vor, den Betrag durch 6 zu teilen. Doch davon wollen die anderen nichts hören, schließlich mussten und müssen sie durch Bafög nichts zahlen....
Ergebnis: Thomas ist der Depp
Thomas stellt fest, dass er vor der "Reform" nur 18Euro für 3 Monate hätte zahlen müssen, weil er nur einen Laptop besitzt.
Ergebnis: Thomas soll das 3fache zahlen weil seine Mitbewohner Fernsehgeräte besitzen.
Mögliche Folgen: Krieg in der WG!
Thomas checkt die Lage bei der Wg gegenüber. Ebenfalls 6 Mitbewohner, alle bekommen kein Bafög! Sprich, gleiche Situation, jedoch zahlt hier umgerechnet jeder nur 9 Euro für 3 Monate.... Thomas muss das 6fache zahlen!
In der WG über ihnen ist es noch besser: Hier wohnen ebenfalls 6 Mitbewohner. Sie bekommen Bafög, weil sie sich an einer Uni eingeschrieben haben. Allerdings studieren sie nicht, sondern haben noch einen Nebenjob und das Geld von Oma und Opa. Jeder Mitbewohner hat somit beinahe 1000 Euro zur Verfügung. 6000 Euro Einkommen in dieser einen WG! Aber niemand zahlt!
Für mich ist das eindeutig, es kann nicht sein, dass einzelne Personen so benachteiligt werden! Besonders wenn sie für Leistungen bezahlen, die sie nicht in Anspruch nehmen bzw. nicht in diesem Umfang!
Der Beitrag steht in keinem proportionalem Verhältnis zu irgendeiner erbrachten Leistung! Er benachteiligt Diejenigen, die sowieso kein Geld haben, sowie Schwerbehinderte, Leute mit mehreren Wohnungen und noch viele mehr!
Es gibt sicherlich Fälle, bei denen die neue Regelung ein Segen ist!
Aber ich denke in dem Fall, in der irgendein Unternehmen schon die Dreistigkeit besitzt den Bürgern wegen einer noch nicht einmal erbrachten Leistung Geld aus den Taschen zu ziehen und das rechtlich auf übelste Umstritten ist, sollten sich die lieben Erfinder dieser genialen Sache doch wenigstens mal 5 Minuten Zeit nehmen (das dürfte bei einem normalen Menschenverstand ausreichen) um diese Sache zu überdenken und ein paar Einzelfälle durchspielen!