Hallo zusammen,
ich beschäftige mich seid einiger Zeit mit der GEZ und anderen Datensünder. Ich habe für ein großes Telefonunternehmen im Kundenservice gearbeitet und kenne mich daher einigermaßen mit dem Datenschutz aus und wundere mich öfters wie oft gegen diesen verstoßen wird. Bei dem Unternehmen zwar zum Glück nicht bzw. ist mir nie aufgefallen.
Aber leider woanders.
Seit zwei Jahren wohne ich mit meiner Freundin zusammen. Habe auch brav meine GEZ angemeldet, da ich ja nun nicht mehr mit meinen Eltern geführt wurde. Ging auch alles recht schnell, erstaunlicherweise. Meine Freundin hatte ich auch mit angemeldet, damit die nicht extra zahlen soll. Drei Wochen nach Einzug bekam ich einen Brief von einem GEZ Beauftragten des WDR ob ich denn meldepflichtige Geräte hätte und das er mal vorbeikommt um das zu überprüfen. Hab da angerufen und die Sekretärin gefragt was der Beauftragte denn von mir wolle, bin doch schon GEZ Opfer?!? Nachdem die Dame das überprüft hat sagte mir das sei wohl ein Versehen und der Beauftragte müsste nicht mehr zu mir kommen. Dennoch stand er drei Tage später bei mir und wollte in die Wohnung, hab ihn auch gelassen allerdings mit Absicht. Er sah natürlich auch direkt den Fernseher und erklärte mir das ich den anmelden müsste. Hab ihn gefragt ob er eine Frau XXX ( Name der Sekretärin ) kennt. Er meinte seine Mitarbeiterin hieße so. Dann hatte ich ihn gefragt ob er denn auch mit ihr redet. Natürlich wollte er wissen woher ich sie kenne und was ich meine also hab ich ihm das gesagt. Er meint, sie hätte ihm nix gesagt. Wäre auch völlig egal weil ich dennoch den Fernseher anmelden müsste...äh...wie bitte? Der Fernseher ist schon seit ich hier wohne angemeldet?!? Hatte ich ihm doch gerade gesagt?!? Nachdem ich ihm dann meine Teilnehmernummer mitgab zum überprüfen war er ruhig.
Nicht so schlimm?
Geht weiter...
Meine Freundin, eine sehr nette aber leider auch etwas vergessliche Frau hatte versäumt sich umzumelden. Das hat sie erst drei Monate später gemacht. Und flugs kam wieder der Brief vom WDR. Also wieder angerufen, die selbe Dame dran gehabt und mit ihr rumdiskutiert wie die eigentlich ihren Job machen und woher die Daten stammen?!? Keine Auskunft darüber aber zumindest hat sie diesmal dafür gesorgt das der GEZ-Täter nicht schon wieder vorbeikommt. Denn laut Datenbank stand meine Freundin mit als Teilnehmer drin. Welch Wunder!
Nun hatte es mich dennoch gewundert das das Schreiben exakt drei Wochen nach der Ummeldung ins Haus flatterte.
Bei einigen Nachforschungen erhielt ich die Antwort. Beim Um bzw. Anmelden bei den Ämtern werden die Datenschutzbestimmungen unterschlagen, sprich die Möglichkeit die Datenweitergabe an dritte zu verbieten. Und tatsächlich hatte ich so ein Blatt nie zu Gesicht bekommen. Daher hat die GEZ die Adressen. Schlimm ist das sie nicht nur die Adressen haben sondern einfach die Leute anschreiben ohne in der Datenbank nachzulesen ob es schon Teilnehmer sind oder nicht.
Da wir demnächst wieder umziehen werden, in eine kleinere Wohnung werd ich mal darauf achten ob mir die Dame vom Amt bei der Ummeldung das Datenschutzblatt aushändigt. Wenn nicht werde ich sie mal darauf ansprechen. Übrigens muss die GEZ und auch alle anderen die euch anschreiben bei denen ihr aber keine Daten habt Auskunft erteilen woher die Daten stammen, ein Beispiel dafür:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Gemäß Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) fordere ich Sie auf:
1. Sie haben mir gegenüber unverzüglich offen zu legen, welche Daten außer den oben aufgeführten Adressen Sie über meine durch diesen Namen/diese Adressen identifizierte Person gespeichert haben. Gleiches gilt für die Quellen, aus denen sämtliche mich betreffenden Daten stammen. (§ 6 Abs. 2, § 28 Abs. 4, § 34 Abs. 1–3 BDSG)
2. Sie haben den Verwendungszweck sämtlicher mich betreffenden Daten ebenfalls unverzüglich mir gegenüber offen zu legen. (§ 34 Abs. 1, § 43 Abs. 3 BDSG)
3. Sie haben sämtliche meine Person/meine Adressen betreffenden Datenunverzüglich zu sperren und mir diese Sperrung zu bestätigen. (§ 28 Abs. 4, § 30 Abs. 3, § 43 Abs. 3, ferner § 4 Abs. 1 BDSG)
4. Ich untersage Ihnen jegliche zukünftige Speicherung von Daten, die meine Person bzw. meine Adressen betreffen, ohne meine vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung. (§ 28 Abs. 4, § 4 Abs. 1,2 BDSG)
5. Ich untersage Ihnen die Übermittlung dieser Daten an Dritte. Für bereits an Dritte übermittelte Daten fordere ich eine unverzügliche Sperrung. (§ 6 Abs. 2, § 28 Abs. 4 BDSG)
6. Ich setze Ihnen zur Erfüllung dieser Forderung eine Frist von zwei Wochen beginnend mit dem Datum dieses Schreibens.
Bitte haben Sie Verständnis dafür dass ich mich gezwungen sehe, den zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten zu informieren, sollten Sie dieses Schreiben ignorieren. Weitere rechtliche Schritte behalte ich mir vor.
Mit freundlichen Grüßen Quelle:
http://www.freenet.de/freenet/finanzen/recht_steuern/gezfahndertricks/06.htmlNicht nur erschütternd sondern eine Straftat. Was allerdings wohl keinen interessiert und auch wohl kaum einer weiß. Ich weiß es jetzt zum Glück und ihr auch. Nutzt dieses Wissen.
Ich persönlich habe nichts gegen die ÖR nur gegen die GEZ. Leider nix was hilft. Die Gebühren sind auch eindeutig zu hoch und werden immer höher, die Gewinne von Jahr zu Jahr größer. Das einzige was ich mal gucke ist NANO oder C'T aber dafür ist mir das Geld zu Schade, deswegen werde ich in der neuen Wohnung kein GEZ mehr zahlen.