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Gesundheitsschädlichkeit des Fernsehens
itsfivetotwelve:
Gewollt von der Wirtschaft und den Regenten:
Facebook, Online-Shopping und die Internetseiten der Staatsfernsehsender. Warum ich hier Facebook erwähne: Dort steht inzwischen schon mehr die gezielte Vermarktung von Produkten im Vordergrund. Eine sogenannte Datenkrake: Besonders gut für die Wirtschaft.
Nicht gewollt sind aber:
Themenbezogene Internetforen und die Internetseiten neuer Parteien, wie AfD und Piratenpartei.
Denn die Schein-Eliten fühlen sich sehr wohl im jetzigen Übergangssystem. Kritik am System und Handeln ist nicht gewollt.
Bedrängter:
"Trotzdem herrscht zumindest in Deutschland eine lähmende Gleichgültigkeit gegenüber dem systematischen Abbau des demokratischen Sozialstaats, der Prekarisierung der gesamten Gesellschaft. 'Jeder Einzelne von uns weiß, fühlt, begreift sich als potentiell arbeitslos, potentiell prekär beschäftigt, potentiell auf Teilzeit-, Termin- oder Gelegenheitsjobs angewiesen.' Das schrieb bereits im Jahr 2000 der französische Sozialphilosoph André Gorz. 'Aber was jeder und jede Einzelne weiß, wird noch lange nicht zum allgemeinen Wissen über unsere gemeinsame Lage. Vielmehr setzt der herrschende öffentliche Diskurs alles ein, um uns unsere gemeinsame Lage zu verschleiern, zu verhindern, dass wir die Prekarisierung unserer Erwerbsverläufe als ein gesellschaftlich verursachtes Risiko erkennen, das uns alle als Angehörige dieser Gesellschaft betrifft.' (9) Man sollte doch endlich einmal begreifen, sagt Professor Oliver Marchart, dass 'Prekarisierung nicht eine kleine Gruppe von Abgehängten oder Ausgeschlossenen betrifft, sondern nahezu alle. Das heißt: Prekarisierung ist ein Phänomen von gesamtgesellschaftlicher Tragweite.' (10)"
Roth, Jürgen, Der stille Putsch, München 2014, S. 15f
Dies bedeutet, daß der Zwangsbeitrag dazu beiträgt, diese Verschleierung auch noch mitzubezahlen.
gerhard:
Guten Tag.
Kurze Notizen, und Grüße.
"Gesundheitsaspekte gehören in die Klage!"
>Ja, sehe ich ganz genauso!
Zitat von "Bedrängter":
"Bei dem Thema "Sucht" geht es also nicht nur um Krankheit, sondern auch um Macht über die Deutungshoheit, was "krank" ist.
>Seht zutreffende Aussage.
Diese Deutungshoheit, also die Selbstermächtigung der zuständigen (eben auch Wirtschafts-)Instanzen, finde ich überall wieder.
Wenn die Pharmaindustrie festsetzt, welche physiologischen Werte nun auf einmal "Standart" zu sein haben,
und danach alle davon abweichenden individuellen Werte als pathologisch definiert -um ihre chemischen Produkte legitimieren zu können.
Beispiel: Neuer "Standart" ist, daß nahezu überall in "Lebens"-mitteln Jodsalz sich befindet.
oder wenn "der Gesetzgeber" -die reale gelebte, menschliche Wirklichkeit umfassend ignorierend - festsetzt,
ein "Selbstständiger" hat ein Einkommen von rund 4000.-Euro im Monat zu haben.
(und entsprechend berechnet eine gesetzliche Kranke Kasse ihren Beitragssatz.)-
Irgendwo las ich mal die Aussage innerhalb einer Studie, wonach junge Menschen -befragt zum Thema "facebook"- davon sprachen,
daß (sinngemäß) der "soziale Kontakt" bei "facebook" eine Art von "seelischer Leere" hinterlassen würde,
ganz im Unterschied zu realen menschlichen Kontakten, und eben: Realen Freundschaften mit realen Menschen.
(Stichwort: Entfremdung, Dissoziation.)
Beim Fernsehen kommt -so sehe ich es jedenfalls -die Gefahr einer konkreten Schädigung und Konditionierung hinzu,
v.a. was Kinder anbelangt (siehe oben).
In einer Klinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie, wo ich neulich dabei war, war es offenkundig,
wie umfassend prägend (und krankmachend) der Einfluß respektive die Nachahmung einer Fülle von virtuellen Erlebnissen
aus TV und PC (Spiele) mittlerweile geworden ist.
Es gibt Computer"spiele", deren Erlernung und Ausübung ganz klar zum Töten von Menschen konditionieren.-
Das oben erwähnte eigene Mitleiden, das entstehen kann beim Anblick entsprechender Gewaltszenen,
wird bestätigt durch die Studien von Tania Singer et al:
http://www.compassion-training.org/?lang=de&page=home
(Stichwort: Spiegelneurone).-
Die neue Diktatur:
1) der Ökonomen
2) der Technokraten
(Menschen werden mittlerweile von Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Programmen gesteuert)
Der amerikan. Philosoph und Wirtschaftexperte Charles Eisenstein ist dennoch optimistisch:
"Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich", so der Titel seines neuen Buches.
Liebe Grüße,
Gerhard.-
Bedrängter:
--- Zitat von: gerhard am 21. April 2014, 11:22 ---oder wenn "der Gesetzgeber" -die reale gelebte, menschliche Wirklichkeit umfassend ignorierend - festsetzt,
ein "Selbstständiger" hat ein Einkommen von rund 4000.-Euro im Monat zu haben.
(und entsprechend berechnet eine gesetzliche Kranke Kasse ihren Beitragssatz.)-
Liebe Grüße,
Gerhard.-
--- Ende Zitat ---
Was damit quasi einem Berufsverbot gleichkommt.
gerhard:
Zitat:
"
Was damit quasi einem Berufsverbot gleichkommt...."
>Richtig.
Womit sich die Untersuchungen der o.g.Soziologen bestätigt:
"Prekarisierung ".-
Ich bemühe mich (mehr oder weniger erfolgreich), diese ganzen pathologischen Zustände
irgendwie auch "positiv" zu interpretieren:
Frei nach dem Motto: "getroffene Hunde bellen und beißen", könnten diese ganzen Schlimmheiten
auch den Hinweis beinhalten, daß der Weg der Aufsässigkeit, des umfassenden
und aber auch (wichtigst!) bewußten Widerstandes eben richtig ist.-
Bin sehr gespannt, was bei der Urteilsverkündung nächsten Monat rauskommt.-
Allein schon in diesem thread "Gesundheitsschädlichkeit..." steht bereits eine derartige Ansammlung
von Beiträgen voller Weisheit, daß "man" (wer? wie?) eigentlich mal ein Buch draus machen könnte oder sollte.
(Titel in Etwa: Tagebuch eines Widerstandes, o.ä.)...
Danke.-
Liebe Grüße, und Kraft an alle.
Gerhard.-
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