Es ist schier unglaublich, wie sich über so lange Zeit ein Staatsrundfunkapparat in den Kollektivgeist hinein assimilieren konnte, derart, das die Seelenruhe nachhaltig gestört ist.
Wie mit den meisten Dingen, die, wenn sie nur lang genug existieren , sich von einem 'wir sind da' in ein 'wir haben dazusein' transformieren, so wurde auch dieser Rundfunkapparat schließlich zu dem was es seit dem 01.01.2013 ist: Eine komplexe, teil-anonyme Organisation, die in letzter Konsequenz unter Androhung und Vollzug körperlicher Gewalt jeden Verweigerer und redlichen Menschen im Verwaltungsgebiet ruiniert. Seit diesem Tag maßt sich der Apparat sein 'Sein-Sollen' an. David Hume lässt grüßen.
Es geht da nicht nur um den finanziellen Ruin bis hin zur Enteignung, sondern auch um den psychischen. Wer fragt nach den gewaltigen Ängsten, der Ohnmacht und Verzweiflung die dieser ÖRR bei den Betroffenen im Hintergrund generiert? Es sind jene Betroffene, die diese komplexen Methoden der Macht zur Ausschaltung jeden Widerspruchs und jeder Gerechtigkeit durchschaut haben. Sie sind verstummt oder landen vll. dort, wo alle Dissidenten landen: in der Psychiatrie oder im Knast.
Die Ämter sind aktive Unterstützer dieser Mediendiktatur. Da werden persönliche Daten mal einfach so übermittelt als sei das eine Selbstverständlichkeit. Und wer Widerspruch einlegt gilt schon als töricht.
Man schaue sich den toxischen 'RGebStV' mal an, wie die Wortakrobaten an der Zusammenstellung der Begriffe gefeilt haben, das nur noch hyperintellektuelle Rhetoriker in der Lage sind dieses Teufelswerk abzuwehren. Die Macher haben beschlossen das Ganze Widerspruchs-unfähig zu machen. Gegenargumente als Waffe werden von denen nicht mehr anerkannt. Das Gericht als Gefechtsfeld hat hier ausgedient. Zweifellos gebührt jedem Verweigerer und Kämpfer gegen diesen 'Staatsvertrag' höchste Anerkennung. Dennoch, glaubt ernsthaft jemand daran, das hier mit zivilen Mitteln sowas wie Gerechtigkeit erreicht wird ?
Was bleibt ? Entweder in die Depression oder das Ganze mit stoischer Gelassenheit an einem vorbeiziehen lassen, oder aber: Das Gefechtsfeld auf die Strasse zu verlegen!