Hallo, mich hat´s "hierhin getrieben", weil ich eine Stinkwut im Bauch habe.
Mein Vater ist Mitte Oktober verstorben. Weil meine Mutter sich spontan entschied, ins Seniorenwohnheim zu gehen, hat sie Ende Oktober eine Abmeldung an die GEZ geschickt - mit Beigabe der Sterbeurkunde meines Vaters. Als Grund hat sie (d. h. haben wir, weil ich - mit ihrer Vollmacht - alles geregelt habe) angegeben: "Teilnehmer verstorben (s. Sterbeurkunde). Haushalt wird aufgelöst. Witwe geht in ein Seniorenwohnheim."
Und wir haben angekreuzt, dass sie künftig kein TV und kein Radio hat.
(Diese Geräte hat sie uns geschenkt).
Am 30.11. (!) schrieb uns dann die GEZ - Das Schreiben erhielt ich am 10.12. ... - u. a. ".... Der Sterbeurkunde entnehmen wir, dass Herr H. C. verheiratet war" (!!!!)
und
".... In einer Ehegemeinschaft sind beide Partner Rundfunkteilnehmer, unabhängig davon, auf welchen Namen die Rundfunkgeräte angemeldet sind. Stirbt einer der beiden Partner, ist der andere automatisch für die Zahlung der Rundfunkgebühren verantwortlich. Deshalb haben wir das Teilnehmerkonto nicht abgemeldet, sondern auf Sie umgeschrieben."
Ich habe, noch am gleichen Tag, einen Brief zurückgeschrieben, dass meine Mutter ein Leihgerät vom Heim hat.
Keine Reaktion....
Vor 4 Tagen habe ich die GEZ angerufen und wollte einmal nachhören, wie "der Stand der Dinge" ist.
Die haben NIX gemacht. Das ist immer noch nur umgeschrieben!!!
Ich soll ihnen die Teilnehmernummer des Heimes (!!!) mitteilen, damit sie die Angaben prüfen könnten - mal abgesehen davon, dass die Dame aus dem Callcenter eine Zeit brauchte, um zu kapieren, dass es ein LEIHgerät ist und DAS HEIM der Eigentümer des Gerätes ist und DAS HEIM die Gebühren an die GEZ abführt...
Das Heim gibt mir NATÜRLICH NICHT die Teilnehmernummer. Ist ja verständlich und sagt: "So ein Zirkus hatten wir noch nicht. Die sollen sich bei uns melden, wenn die was wissen wollen."
Ich habe sofort die Bestätigung an die GEZ geschickt und der Einzugsermächtigung widersprochen, die sie seinerzeit von meinem Vater bekommen haben ....
Jetzt bin ich mal gespannt, wie das weitergeht.
Wenn ich nicht schon die Rechtsschutzversicherung für meine Mutter gekündigt hätte, würde ich am liebsten einen Anwalt engagieren.
Das kommt also davon, wenn man ehrlich ist.
Hätte ich die Abmeldung mit der Sterbeurkunde meines Vaters verschickt, hätten wir wahrscheinlich Ruhe.
Ich habe unendlich Frust, und es tut mir auch Leid, dass meine Mutter jetzt die Scherereien mit der GEZ hat.