Am besten läßt sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk wohl mit einer Luxuslimousine vergleichen, die Unmengen von Sprit verbraucht, aber überhaupt nicht fahrtauglich ist.
Und solange die Finanzierung von der Leistung entkoppelt ist, wird sich das auch nicht ändern.
Was soll denn bei diesem System überhaupt rumkommen? Wie soll da echte Motivation für gute Arbeit überhaupt noch entstehen können?
Dieser Artikel ist zwar schonungslos, aber weit näher an der Realität, als es die "schönsten" Phrasen je sein könnten.
Die Grundidee des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist ja erstmal nichts Negatives. Und vielleicht hat man es mit der Umsetzung anfangs sogar wirklich ernst gemeint. Aber im Laufe der Zeit wurde das immer mehr verwässert. Von dem eigentlichen Zweck des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist heute so gut wie nichts mehr übrig. Höchstens noch auf dem Papier.
Schon die Begründung oder Rechtfertigung des Bundesverfassungsgerichts für einen unausweichlichen Beitrag in dessen Entscheidung von 2018 war mehr Utopie als Realität. Aber ewig können auch die Richter in Karlsruhe ihre Augen nicht vor der Realität verschließen, denn sonst verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit.
Ein effektiver öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der seiner eigentlichen Aufgabe wirklich gerecht werden soll, gehört unter Bürgerkontrolle, aber nicht unter die Kontrolle von Parteien. Gerade die, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk, quasi als Vierte Gewalt, kritisch begleiten soll, kontrollieren ihn auch. Abstruser geht es wirklich nicht mehr.
Beispielsweise ist es eine der Kernaufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern. Und was macht er stattdessen?
Während der Corona-Krise hat wohl kein anderes Medium die Gesellschaft dermaßen gespalten, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Man denke da an die Impfpflicht. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat das Glaubensbekenntnis der Impfung rauf und runter gebetet. Andersdenkende hat er übelst diskreditiert.
Es ist sogar so weit gekommen, dass Menschen Angst hatten, ihre Meinung offen zu äußern. Habe ich selbst erlebt. Und das in einem Land, in dem das Recht der freien Meinungsäußerung angeblich zu den verfassungsrechtlichen Grundrechten zählt.
Und etwas bringt der Artikel auch sehr gut zum Ausdruck. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk versucht krampfhaft seine eigene Unfähigkeit durch Masse zu kaschieren. Aber Masse ist nicht gleich Klasse. Müßte sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk ernsthaft einer Bewertung durch die Bevölkerung stellen, dann würde er wohl kläglich versagen.
Aber zumindest hat die goldene Fassade letztes Jahr einige sehr große Risse bekommen, die einen unverfälschten Blick in das Dahinterliegende ermöglichten.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)