Ein feiner Fund, was man da alles den Redaktionen vorwerfen könnte. Hier einmal reduhziert auf einen aktuellen Aspekt.
Die Dienstfahrzeuge der meisten Intendanten und der Regierungsmitglieder gelten als hochgradig gesponsert. Wenn also im Fernsehen der klassisch langweilige Vorspann ist, wo eine Oberklasse-Person aus einer Oberklasse-Limousine ausstreigt, wir wissen nun, das Zeigen der Automarke ist Sponsoring.
Eigentlich müsste die Erkennbarkeit, meist am Kühler angezeigt, durch gängige Software gelöscht werden; ober aber der Sprecher müsste mitteilen, dass hier in eine redaktionelle Darbietung ein Sponsern eingefügt wurde. Zwar hier nicht zu Gunsten des Senders, aber der Sender ist ja der Umsetzer des Sponsoring-Faktors.
Noch ausgeprägter wäre es natürlich, wenn Intendanten von Sendern in dieser Weise gezeigt werden. Aber das kommt wohl zu selten vor.
Das wird hier einmal intern so festgehalten als überdenkungsbedürftig. Es ist nicht prioritär, weil die Rechtslage etwas verschlungen ist. Generell ist das verdeckte Sponsoring nie so ganz zu verhindern. Das ist kein besonders effizienter Angriffspunkt bei der Suche nach juristischen Hebelwirkungen.