Solange Politiker weiterhin ihre Augen vor der Realität verschließen (
wollen), solange wird auch eine sogenannte Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht möglich sein.
Gemeint ist an dieser Stelle das 2013 eingeführte Finanzierungsmodell, welches gerne immer wieder als "
Solidarmodell" bezeichnet wird.
Gerade wieder nachzulesen hier
Schreiben an Mitglieder des Landtages in NRW zur Haft von Georg Thielhttps://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,35530.msg215371.html#msg215371wo sich ein gewisser Oliver Keymis entsprechend äusserte.
Das Kernproblem dieses Finanzierungsmodells ist eine Inkompatibilität. Aber um das zu verstehen, müßte man erst einmal dazu bereit sein, die ganze Sache rein objektiv zu betrachten.
Dieses Finanzierungsmodell mag durchaus kompatibel mit einer Diktatur sein. Aber es ist nicht kompatibel mit einer Demokratie.
Die Koalitionäre machen immer wieder die gleichen Fehler. Sie verknüpfen Akzeptanz mit Inhalten oder der Höhe des Rundfunkbeitrags. Nichts von beiden hat wirklich etwas mit Akzeptanz zu tun.
Sie glauben, man könnte "Solidarität" erzwingen. Das hat noch niemals funktioniert und wird es auch niemals, da es gegen die menschliche Natur ist. Es ist nur eine "Scheinsolidarität", da sie nur mittels Gewalt erzeugt werden kann. Die Millionen von Zwangsvollstreckungen jährlich sprechen da eine sehr deutliche Sprache.
Ein solches System, welches nur mit Mitteln der Gewalt erzeugt und aufrecht erhalten werden kann, ist einer Demokratie nicht würdig. Es gibt durchaus andere Wege, nur müßte man auch bereit dazu sein, diese zu gehen. Solange das nicht der Fall ist, wird es auch keine wirkliche Reform geben.
Und wie soll es weitergehen? Wie wird die Zukunft aussehen? Zwang erzeugt Widerstand. Das ist Naturgesetz. Und dieser Widerstand wird nicht kleiner werden. Was wird man zukünftig dagegensetzen? Wird man das Gewaltpotenzial erhöhen? Aber das würde auch automatisch den Widerstand erhöhen. Wo soll das noch enden?
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)