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Autor Thema: Bei Anti-Israel-Demos oder Grünen-Hype patzt ARD  (Gelesen 2251 mal)

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FOCUS, 17.05.2021
Medien
Bei Anti-Israel-Demos oder Grünen-Hype patzt ARD,
statt neutral und objektiv zu sein

Die öffentlich-rechtlichen Sender stehen derzeit in der Kritik. Anlass sind politische Aussagen, etwa von Moderatorin Anne Will, die den Eindruck erwecken, die ARD will eine ganz bestimmte politische Linie fahren: Links-Grün.

Zitat
[...]
Und auch jetzt gibt es wieder eine Debatte über die politische Unabhängigkeit und politische Ausrichtung von Moderatoren und Journalisten bei der ARD. Anlass dafür sind einige Aussagen und Äußerungen in sozialen Medien.

-   Am 10. Mai hatte die Talkshow-Moderatorin Anne Will den Tweet eines linken Aktivisten auf Twitter geteilt, der Anschuldigungen der Klimaaktivistin Luisa Neubauer gegen die Union legitimieren sollte.

-   Als die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kürzlich für ihre Ausbildung in der Kritik stand, sprang „@DasErste“ ihr auf Twitter beiseite: „Schauen Sie sich die Ausbildung der Frau an. Wenn das keine Bildung ist...“

-   Nachdem die FDP auf ihrem Parteitag mehrheitlich für einen Beschluss zur Reduzierung des öffentlichen Rundfunkbeitrages stimmte, schrieb der ARD-Journalist Rainald Becker: „Die FDP will den ÖRR beschneiden und den Rundfunkbeitrag senken – willkommen im Lager der Populisten“.
[...]
Angreifbar machen sich aber insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender, wenn eine politische Tendenz der Moderatoren erkennbar ist.
[…]
Zum Problem wird es, wenn Haltung Objektivität beeinflusst. So etwa jüngst auf dem Twitter-Kanal des Ersten: Hier verteidigten die Redakteure die Ausbildung der Grünen-Kanzlerkandidatin gegen aufkommende Kritik. „Wenn das keine Bildung ist…“, schrieben sie. Sie klangen dabei wie der Pressesprecher der Partei.
[…]
Nachdem am Wochenende antisemitische Demonstranten durch die Straßen in Deutschland zogen und unter anderem „Scheiß Juden“ brüllten, sprach die "Tagesschau" von „Protesten gegen die Gewaltausschreitungen im Nahen Osten“. Diese Einschätzung sorgte unmittelbar danach für Kopfschütteln in sozialen Netzwerken und Medien. Tenor: Verzerrte Wirklichkeit in Deutschlands wichtigster Nachrichtensendung.

Weiterlesen:
https://www.focus.de/kultur/gesellschaft/oeffentlich-rechtliche-in-der-kritik-wie-ard-und-zdf-patzen-statt-neutral-und-objektiv-zu-sein_id_13304809.html

Dieser Artikel sollte insbesondere in Hinblick auf die Beschreibung eines "beitragspflichtigen Vorteils" als Grundlage eines zwangsweise von allen Wohnungsinhabern erhobenen Rundfunkbeitrages aus dem Urteil des Bundesverfassungsgericht betrachtet werden. Demnach muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk höherwertigen Journalismus leisten, der die Wirklichkeit nicht verzerrt.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 18. Mai 2021, 01:27 von Bürger«

P
  • Beiträge: 3.997
Es wirkt, wenn der Artikel beim Focus gelesen wird, dass diese Ansichten dort wohl keine Einzelmeinung sind, denn offenbar fehlt jede Angabe dazu, welche zu einer gegenteiligen Schlussfolgerung beim Leser führen könne.

In der Summe betrachtet ist der Artikel zu schwach, weil nur plakativ einzelne Beispiele zusammengetragen werden. Es fehlt z.B. vollständig wo die "eine Debatte über die politische Unabhängigkeit und politische Ausrichtung von Moderatoren und Journalisten bei der ARD" überhaupt geführt wird.
Es werden nur Brocken für den scheinbaren Anlass einer solchen Debatte geliefert. Es folgt noch die Angabe, dass Kritik seitens einer Person der FDP geäußert wurde, in Bezug auf eine Sendung im gesamten Programm "über die Sendung 'Anne Will'".
So wird das nichts, es wäre doch wünschenswert, wenn dazu informiert würde, wie man der Debatte bei wohnen kann.

Nachvollziehbar erscheint, der Hype um Grüne, aber auch hier gilt, die ARD und Co. sollten Berichte über alle Parteien machen, nicht nur über vier oder fünf von allen. Hier könnte der Focus doch mit einem Beispiel vorangehen und mal erklären, was es neben den bereits bekannten vier oder fünf so wählbares gibt, wo die ARD hätte beispielhaft berichten können.

Denn das Problem ist, werden nur Berichte über vier, fünf oder sechs Parteien gemacht, könnte der Eindruck entstehen, es gäbe gar keine anderen Parteien. Besser im Programm wäre wohl, statt über Parteien zu berichten ausschließlich über die Wünsche der Bevölkerung zu sprechen. -> Schließlich ist es ja eine Demokratie, und nicht 4/5 oder 6 zu N von oben herab.

Versteht der Focus aber auch vielleicht auch nicht.

Aber auch hier kommt es beim Focus nur zu Anne Will, weil da ja huch "eine politische Tendenz der Moderatoren erkennbar ist", ja verdammt, ist dass die ganze ARD? Es ist schon komisch, warum gibt es nicht gleich eine Liste der "Moderatoren". Das wäre wohl zu transparent.

Aber gut speichern wir ab, dass irgendwo Kritik geübt wird.
 


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Es müsste eine Auswertung über die reichweitenstärksten Politdiskussionen im ÖRR dahingehend erfolgen, wie die Besetzung der Diskussionsrunden sich genau darstellt und wieviel Sprechzeit den Vertreter der unterschiedlichen Parteien dabei gegeben wird. Zudem wäre interessant zu sehen, wie oft bzw. intensiv die einzelnen Parteien mit Vorwürfen konfrontiert werden und wie oft bzw. intensiv ihnen Gelegenheit gegeben wird, eigene Positionen darstellen..

Damit sollte statistisch nachweisbar sein, dass der ÖRR sich nicht parteipolitisch neutral verhält.


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  • Beiträge: 3.997
... dass der ÖRR sich nicht parteipolitisch neutral verhält.

Ist völlig klar, wenn z.B. nur über CDU, SPD, CSU, LINKE, GRÜNE und AFD gesprochen wird, oder diesen Parteien die Möglichkeit gegeben wird sich zu präsentieren. -> Es jedoch mehr als diese Parteien gibt.
Es müsste dann dazu angezeigt werden, dass eben diesen weiteren Parteien auch die gleiche Möglichkeit gegeben wurde.   

Ob es dabei hinreichend Wahlpotenzial für die weiteren Parteien gibt ist eine völlig andere Frage.
Aber ohne Information dazu, kann sich ein Bürger wohl schlecht eine hinreichende Meinung bilden.

Es wirkt halt bereits vom Anfang "gefiltert". Es mag sein, dass z.B. 90% der Wähler diese Parteien wählen, aber was ist mit den weiteren 10%.

Es ist bereits die Beschränkung, welche zum vermeintlichen Filter wird. Es könnte doch auch mal erklärt werden, folgende angefragte Parteien waren nicht bereit Informationen bei der "ARD" einzubringen.

Es hat vielleicht einen Grund, warum Wahlberechtigte nicht wählen gehen. -> Es fehlt diesen Bürgern vielleicht eine Information, dass es neben diesen noch viele andere gibt und welche Ansichten diese zu angefragten Sachen so haben.

Die Beschränkung auf nur ein paar Parteien im Fernsehen ist bereits hinreichend einseitig.
Kommt dann noch hinzu, dass es ein Gefälle gibt zwischen diesen, dann wäre es auch noch stark verschoben einseitig.

Aber gut, nicht jeder Bürger nutzt Fernsehen. Nicht jeder Bürger nutzt die ARD. Aber im Prinzip könnten andere Medien es auch besser machen. -> Statt zu sagen, die GRÜNEN werden gehypte, könnte auch darüber gesprochen werden, über was nicht berichtet wird.

->
Somit verbleibt es aktuell beim Wort "GRÜNE", "Anne Will", der Rest ist schnell vergessen.


Edit "Bürger":
Hier bitte keine weitere Vertiefung dieser Grundideen. Diese sollten wenn, dann in auffindbar in gut aufbereitetem eigenständigen Thread mit aussagekräftigem Thread-Betreff gezielt diskutiert werden. Danke für allerseitiges Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 19. Mai 2021, 14:37 von Bürger«

  • Beiträge: 2.624
  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Wie immer beim Focus fühle ich mich an das "Fakten! Fakten! Fakten!" Krakeele der ersten Jahre erinnert. Und wie eigentlich immer beim "Focus" fehlt es an genau denen. Dazu fängt man als Zeugen der behaupteten Fülle von Journalisten, die "im Herzen links" seien, ausgerechnet Jan Fleischhauer an, bei dessen Artikel im SPIEGEL ich mich seinerzeit gefragt habe, was Rudolf Augstein auf Wolke 7 wohl dazu sagen würde, dass so ein selbst unter Konservativen als Erzrechter geltender Schreiberling sich in seinem Blatt äußern durfte. Man hat sich beim Focus entweder nicht einmal Gedanken darüber gemacht, ob man zum Beleg der behaupteten Linkslastigkeit nicht wenigstens ein Zitat von jemandem finden könne, der als leidlich liberal gilt, - es muss ja kein Journalist sein - oder man hat solche Aussagen schlicht nicht finden können. Hilfsweise musste man daher die Behauptung, dass "über 80 Prozent der Nachwuchsjournalisten bei den öffentlich-rechtlichen Sendern grün oder links wählen würden, mit der Umfragen in einer nicht repräsentativen Gruppe von Volontären untermauern. Schon blöd, wenn man so wenig Substanz zu bieten hat. Noch blöder der, der für solchen Nicht-Journalismus Geld ausgibt. Ach ja, Anne Will hat sich in einem Tweet geäußert, - die Welt steht sicher Kopf! Und man hat sich in der ARD zu dämlichen Behauptungen zur Bildung der grünen Spitzenkandidatin geäußert, was vermutlich als Verrat am Journalismus durchgeht, wenn es nach dem Focus ginge. Zum Glück geht den meisten Bürgern der Inhalt dieser Postille völlig am Allerwertesten vorbei und glücklicher Weise werden das immer weniger (2/3 in 25 Jahren).

Bei diesem völlig überbewerteten Blatt kann man, wie bei den Konkurrenten glücklicher Weise mit den Füssen bzw. der Börse abstimmen, was uns ja leider beim ÖRR nicht vergönnt ist. Dabei gäbe es bezüglich Vielfalt, Ausgewogenheit, Fairness und des erkennbaren Lagerdenkens ja einiges zu kritisieren bei den Öffentlichen. Material im Programm der Sender gibt es genug, wie nicht nur die regelmäßigen Schreiben von F. Klinkhammer und V. Bräutigam an den NRD belegen. Ein Schmankerl fand ich dieser Tage bei Norbert Häring, hier ja wegen seines Einsatzes für Bargeldzahlungen des sogn. Rundfunkbeitrags bekannt. Eine Posse in nunmehr schon 4 Teilen.

Wie die Tagesschau die eigenen Faktenchecker bloßstellt
https://norberthaering.de/medienversagen/tagesschau-vitamin-d/

Tagesschau entfernt Beitrag, der den eigenen Faktenchecker bloßstellt
https://norberthaering.de/medienversagen/tagesschau-faktenschecker-2/

Tagesschau entlockt BfR Neuinterpretation seiner Vitamin-D-Kehrtwende, damit es so aussehen kann, als sei der Tagesschau-Faktenchecker nicht bloßgestellt
https://norberthaering.de/medienversagen/tagesschau-entlockt-dem-bfr-eine-neuinterpretation-seiner-vitamin-d-kehrtwende-damit-es-doch-so-aussehen-kann-als-sei-der-tagesschau-faktenchecker-nicht-blossgestellt/

Die tieferen Gründe hinter dem Vitamin-D-Desaster der Tagesschau
https://norberthaering.de/medienversagen/vitamin-d-desaster/

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

  • Beiträge: 984
Da war wohl nix mit "beitragspflichtigem Vorteil" im Sinne des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes ...



RBB bittet um Entschuldigung für "zu einseitige Berichterstattung"
Focus, 20.05.21

Zitat
RBB: „Die Darstellung enthielt inhaltliche und handwerkliche Fehler“

Der Sender reagierte am Donnerstag selbstkritisch via Twitter: „Wir haben den Beitrag über die gestrige Pro-Palästina-Demo aus der Mediathek entfernt. Die Darstellung enthielt inhaltliche und handwerkliche Fehler und wurde der Situation nicht gerecht. Diese Berichterstattung entsprach definitiv nicht unseren journalistischen Standards.“

Weiterlesen:

https://www.focus.de/kultur/kino_tv/nach-propalaestinensischer-demonstration-nach-eklat-schalte-rbb-bittet-um-entschuldigung-fuer-zu-einseitige-berichterstattung_id_13317198.html


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. Mai 2021, 05:35 von DumbTV«

Uwe

  • Moderator
  • Beiträge: 6.419
  • Angst und Geld habe ich nie gekannt :-)
    • gez-boykott.de

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/dwdl.png

"Inhaltliche und handwerkliche Fehler"
RBB entfernt "Abendschau"-Schalte aus der Mediathek

Quelle: DWDL 20.05.2021 von Timo Niemeier

Zitat
In einer "Abendschau"-Schalte sprach ein RBB-Reporter über eine Demonstration in Berlin, inzwischen hat der Sender den Beitrag aus der Mediathek entfernt. Er habe "definitiv nicht unseren journalistischen Standards" entsprochen.

[...] Und trotz der Tatsache, dass online viele gegenteilige Videos der Demo zu finden sind, sprach der Reporter in der Schalte von einer "ganz tollen Atmosphäre". Es sei friedlich geblieben und überhaupt sei die Demo "bunt" gewesen. Darüber hinaus habe es keinen Judenhass gegeben, Kritik gegenüber der "Siedlungspolitik [der Israelis, Anm.] im Gazastreifen" habe es dagegen sehr wohl gegeben.

weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/nachrichten/82856/rbb_entfernt_abendschauschalte_aus_der_mediathek/

Edit:
Bitte hier keine Politische Diskussion, sonst wird das Thema geschlossen!


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