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Autor Thema: Statistk à la RBB-ienne: unter 80 % Zuschauer, über 80 % der Bürger begeistert?  (Gelesen 1440 mal)

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Zitat
RBB-Chefin Schlesinger : Wem dient schöpferische Zerstörung?

[...] Patricia Schlesinger baut beim Rundfunk Berlin-Brandenburg um. Was ist wichtig? Regionales, Kultur oder Service? Die Intendantin setzt aufs Digitale."
 
[Schlesinger:] . Die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist während der Corona-Pandemie gewachsen. Mit ihren Angeboten – online wie linear – erreicht die ARD täglich annähernd achtzig Prozent der Bürger. Vor zwei Jahren waren 78 Prozent mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zufrieden, gegenwärtig sind es 82 Prozent. Dabei gibt es zwischen Ost und West kaum Unterschiede. Selbst das von Ihnen erwähnte Trust Barometer einer amerikanischen PR-Agentur registriert für Deutschland einen Vertrauenszuwachs in die Medien von drei Prozentpunkten. Anscheinend weiß die Mehrheit der Bevölkerung sehr genau, wo sie in der Krise die verlässlichsten Informationen erhält.
Quelle: FAZ 2021-03-04   https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/interview-mit-der-rbb-intendantin-patricia-schlesinger-17223680.html

Lieber FAZ-Journalist, wir hätten da mal so ein paar Fragen an Frau Schlesinger, die Sie ihr bitte unterbreiten mögen:

1. Bitte das Geheimnis der unter 80 / über 80 lüften.

Statistk à la RBB-ienne: unter 80 % Zuschauer, über 80 % der Bürger begeistert?
Die Statistik-Mathematiker beim Statistischen Bundesamt warten begeistert auf bahnbrechende Erkenntnisse, die ihre Wissenschaft umwälzen werden.
Gibt es da nicht auch Statistitken, dass der RBB im Fernsehen nur rund 5 % der Zuschauer auf sich vereint? Wenn das so sein sollte, das ist sicherlich alles miteinander vereinbar. Wie ist ihr Vorschlag, diese Zahlen unter einen Hut zu bringen?

2. Bitte offenlegen, wer die betreffenden Studien finanziert hat.

Aus dem "Fachgutachten Medienzukunft" (demnächst öffentlich, 700 Seiten, für kommende Verfassungsbeschwerden)
ist in den Abschnitten PAM1. bis PAM5. belegt, dass "ARD, ZDF etc."  bis Alter 30 nur noch etwa 6 Prozent Zuschauer haben, bis Alter 50 nur noch etwa 20 Prozent.
Von einem wissenschaftlichen Institut - mit Quellennachweis - . Das Gutachten wird dem FAZ-Journalisten gerne vorab bereits überlassen.

3. Ihr Projekt "Digitalisierung" - Klartext ja wohl "Internet" statt "lineares Fernsen, Radio". Dürfen Sie das überhaupt?
Bitte erbringen Sie Nachweis der Rechtsprechung durch das Bundesverfassungsgericht, dass Sie die Rundfunkabgabe dafür überhaupt verwenden dürfen. Ebenso EU-Recht , EU-Charta, Bundesrecht, GG, und EMRK.
Der Medienstaatsvertrag hilft nicht, da dessen Ermächtigung erst noch durch Landesverfassungsgerichte und durch das Bundesverfassungsgericht zu prüfen ist: Recht der Normenkontrollbeschwerden ist bis etwa Oktober 2021 - da sind wir noch nicht, Bis dahin gilt altes Recht, sofern ein Gesetz sehr umstritten ist. Ist es. Also bitte weisen Sie nach.

4. Wo sind im Internet die Bilanzen des RBB? Wie viel sattes Eigenkapital hatte der RBB 2016

- bei Ihrem Antritt - und wie viel ist davon noch vorhanden? Wie viel Sparpflicht hat der RBB demnach im Jahr 2021 für seine normale Fortsetzung? Wie wollen Sie diesen Sparbedarf konkret noch 2021 realisieren?

5. Haben Sie die Zeit gefunden, Ihren Kollegen Herrn Buhrow beim WDR zu fragen, wieso im Kontext Rundfunkabgabe der Nichtzuschauer Georg Thiel noch immer nicht aus der Haftanstalt entlassen ist?
Quelle: Stand gleicher Tag 2021-03-04:   https://rundfunk-frei.de/
Wenn Ihr Programm derart gut ist, das über 80 % der Bürger es ja wohl liebend gerne voll-finanzieren dürften, wieso muss bis hin zur Verhaftung erzwungen werden, dass es von Bürgern zwangs-finanziert wird?

6. Wie deckt sich das mit den Grundrechten,
wenn ja nach Alterskategorie 80 bis 94 % der Bürger andere Angebote für besser halten? Da haben die Justizbehörden aber Glück, dass diese alle nicht so weit gehen wie Georg Thiel. 30 Prozent der Bürger im Land wegen der Rundfunkabgabe einzusperren, das wäre ein echtes Konjunkturprogramm für Lösung der Wohnraumfrage durch Neubau von Haftanstalten?
Die Wohnungsmieten würden auf die Hälfte zusammenbrechen?
Die Wohnungs-Konzerne wären in der Insolvenz und würden um Enteignung betteln?
Wie sehen Sie das, Frau Intendantin Schlesinger?

7. Wie war das eigentlich in der schlimmen DDR, konnten Nichtzuschauer - Nichtzahler - dafür auch in Verhaftung enden? Nein, nie?
Falls doch, so hätten wir da gerne Beispiele mit Quellenangabe belegt. Oder soll solch eine Verhaftung einen demokratischen Fortschritt gegenüber der DDR darstellen?


8. Literaturempfehlung: Friedrich Engels "Zur Wohnungsfrage " von 1873

http://www.mlwerke.de/me/me18/me18_209.htm
Und 150 Jahre später - voilà, endlich ein genialer neuer Lösungsansatz für diesen jahrhundertelangen Dauerbrenner der Politikprobleme? Fortschritt? "Willst du nicht mein zahlender Zuschauer sein, dann sperre ich dich in eine Haftanstalt ein"?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. März 2021, 12:27 von pjotre«
"Glücklich das Land, das Rechtsstaatsverteidiger hat. Traurig das Land, das sie nötig hat."   (Pedro Rosso)
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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Es dürften 82% von 80% der Nutzer sei. Das macht zwar nur 65,6%, aber kleine Zahlen prickeln halt nicht. Ergo nimmt man die 82%, die man aus einer „repräsentativen“ Telefonumfrage  unter 1.000 zufällig ausgewählten Bürgern ermittelt hat.  Sche... drauf, dass eine zufällige Gruppe niemals die Gesamtbevölkerung abbildet und dass etwa die Hälfte der Angerufenen sofort auflegt. Das ist etwa die Realität solcher Umfragen. Allerdings geht es bei der Darstellung der „Ergebnisse“ noch besser, wenn man annimmt, dass die fehlenden 20% an 100% Reichweite durch temporäre Verhinderung den ÖRR nicht nutzen konnten. Wenn von denen also auch 82% als zufrieden angenommen werden, wäre man schon bei 164%. Das ist absolute Weltspitze! Ein Hoch auf den RBB. Helau!

M. Boettcher

PS: liebe Frau Schlesinger, wenn Sie Unterstützung bei der  albernen Darstellung unbefriedigender Zahlen benötigen, rufen Sie mich an.


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

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Von wem wird diese Frau erpresst, dass sie so etwas ernsthaft von sich gibt? Mindestens die sogenannten oberen Etagen bei den Sendeanstalten kennen die genauen Zahlen, was die Nichtzuschauer und Unzufriedenheitswerte angeht, auch wenn das nie von denen öffentlich gemacht wird. Das bedeutet, die manipulieren nicht nur ihre Programminhalte in Richtung Staatspropaganda, sondern auch andere Medien wie die Printpresse. Immer mehr lügen zu müssen, ist das Problem, wenn man den Hals nicht vollkriegt. Mit Zwang und Erpressung eine Drohkullisse aufzubauen, damit die Mehrheit der Bürger, die mit diesem Rundfunk nichts mehr zu tun haben wollen, trotzdem ihr Medienbudget dafür opfern, bedeutet, wir haben einen öffentlich rechtlichen Rundfunk, der für die Demokratie inzwischen eine Gefahr ist. Manipulation auf allen Ebenen, dafür kann es keinen geordneten Rückzug geben, die müssen immer weitergehen, solange, bis auch der letzte Bürger begreift, dass man solche Machenschaften nur dadurch beenden kann, indem man den Geldhahn zudreht. Die leben von unserem Geld, wer hat heutzutage noch ein Problem damit, die Zahlung einzustellen? Diese letzte Aktion, die unsägliche Herabwürdigung eines rundfunkfernen Menschen, sollte Anlass sein, dass noch mehr Bürger die Zahlung einstellen. Denn wenn Verhaftung dass letzte Mittel ist, zeigt sich, wie unfähig Politik und Justiz sind (örR sowieso). Es ist so, die können nicht jeden verhaften, die sind bekanntemaßen am Limit. Wer sich gerichtlich wehren will, kann bei Bedarf sämtliche Formulare dafür aus dem Internet runterladen.


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 @Roggi , das finde ich gut als taktisches Argument:
Zitat
wir haben einen öffentlich rechtlichen Rundfunk, der für die Demokratie inzwischen eine Gefahr ist.

Und nun einmal der Hintergrund: Gesetzt den Fall, Frau Schlesinger kann das Sparziel von 40 Millionen Euro für 2021 nicht schaffen... bleibt überhaupt noch Eigenkapital? Extrem sattes Eigenkapital mit 500 Millionen Euro hat der MDR (rasch gesichtet - Irrtum vorbehalten.)
Naheliegend wäre Verschmelzung MDR + RBB - war seit langem sowieso so ein Vorschlag. - Wo? Na klar, in Deutschlands Hauptstatdt?

Und wer wird dann Intendantin? 200 Prozent Frauenquote, das muss runter auf 100. Also eine von den Beiden.
Wer schafft es zum image-bildenden Interview in der FAZ? Frau Schlesinger.
Wer hat die besten Hauptstadt-Kontakte? Das ARD-Hauptstadt-Studio - gemanaged durch den RBB.

Was läuft hier möglicherweise längst hinter den Kulissen seit dem Waterloo der Abnickereo-Strategie in Sachsen-Anhalt?

Alles das war rein spekulativ. Vermutlich ist wenig bis gar nichts davon so richtig wahrscheinlich. Nur einmal so in den Raum gestellt als nicht völlig ausgeschlossene These.


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Und nun einmal der Hintergrund: Gesetzt den Fall, Frau Schlesinger kann das Sparziel von 40 Millionen Euro für 2021 nicht schaffen... bleibt überhaupt noch Eigenkapital? Extrem sattes Eigenkapital mit 500 Millionen Euro hat der MDR (rasch gesichtet - Irrtum vorbehalten.)
Naheliegend wäre Verschmelzung MDR + RBB - war seit langem sowieso so ein Vorschlag. - Wo? Na klar, in Deutschlands Hauptstatdt?
Dann darf man hier weiterspekulieren und alle 5 neuen Bundesländer plus Berlin für 1 gemeinsame LRA zusammennehmen, denn es würde ja "nur" noch Mecklenburg-Vorpommern dann fehlen, das heute dem NDR "angeschlossen" ist? Zulässig wäre es, aber, ob das akzeptiert würde? Die DDR-Erfahrungen der "Randgebiete" sind noch vergleichsweise groß, wo fast alles nach Berlin floß und in den Regionen fast nix ankam.


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- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

T
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Ich kann den FAZ Beitrag nicht lesen, doch...
Schlesinger in Bezug auf den örR:
Zitat
[Schlesinger:] [...] Anscheinend weiß die Mehrheit der Bevölkerung sehr genau, wo sie in der Krise die verlässlichsten Informationen erhält.
Quelle: FAZ 2021-03-04   https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/interview-mit-der-rbb-intendantin-patricia-schlesinger-17223680.html
Aus meiner Sicht funktioniert es ein bisschen anders: Viele Menschen glauben lediglich, der örR wäre redlich. Dieses "anscheinende Wissen der Bevölkerung", dieses Vertrauen, wird - wie es mir scheint - vom örR leider schändlich Misbraucht. Denn welche Krise? Welche "Orientierungshilfe"? Welche Verlässlichkeit?

BVerfG, Urteil des Ersten Senats vom 18. Juli 2018
- 1 BvR 1675/16 -, Rn. 1-157,

http://www.bverfg.de/e/rs20180718_1bvr167516.html
Zitat von: BVerfG, 18.07.2018, 1 BvR 1675/16, Rn80
[...] der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 06. März 2021, 16:48 von Bürger«

 
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