Süddeutsche Zeitung, 10.01.2021
Wie verhindert man in einer digitalisierten Welt, in der die Trennung zwischen Zeitung, Radio und TV immer mehr verschwimmt,
https://www.sueddeutsche.de/medien/drittsendezeiten-sat-1-alexander-kluge-dinner-party-1.5169671Indem man gleich damit anfängt, dass man das mit dem Buzzword "verschwimmt" transportierte Framing einer
Medienkonvergenz aufgibt. Eine solche "Medienkonvergenz" wird so ausschließlich nur in der bundesdeutschen Medienpolitik massiv behauptet und findet ansonsten kaum internationalen Widerhall.
Das ist gleiches Schief-Denk wie ein "neuartiges Rundfunkempfangsgerät".
Wundert mich, dass ausgerechnet eine Qualitätszeitung wie die
SZ derartiges verbreitet. Sie müsste als Zeitung doch sehr gut wissen, dass sie weder Fernsehen noch Internet und auch nicht Radio ist. Allein schon, dass eine Zeitung aus Papier besteht...
Abgesehen mal davon, dass der Absatz mit dem Meinungsmonopolisten eher wenig mit Drittsendelizenzen zu tun hat. Sollte wohl eine Art abschließendes Glaubensbekenntnis des Autors an den neuen Medienstaatsvertrag darstellen.