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Autor Thema: Ausgewogene Berichterstattung? 92% der ARD-Volontäre wählen grün-rot-rot  (Gelesen 3807 mal)

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Öffentlich-Rechtliche
Ausgewogene Berichterstattung? 92 Prozent der ARD-Volontäre wählen grün-rot-rot

Quelle: welt.de 03.11.2020 von Rainer Haubrich
Zitat
Eine Umfrage unter Volontären des Ersten ergab: Satte 92 Prozent wählen grün-rot-rot. Wenn die Präferenzen von Redakteuren so krass von jenen der Gebührenzahler abweichen, ist es praktisch unmöglich, den Sendeauftrag zu erfüllen. [...]


Bildquelle: https://img.welt.de/img/debatte/kommentare/mobile219289180/8211624137-ci23x11-w1136/DWO-IP-VolontaersWahl-ha.jpg

weiterlesen auf: (ABO)
https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus219289186/Oeffentlich-Rechtliche-Ausgewogene-Berichterstattung-92-Prozent-der-ARD-Volontaere-waehlen-gruen-rot-rot.html


Edit "Bürger":
Bildquelle ergänzt und ursprünglichen irreführenden Betreff "92% des Personals beim Zwangsfunk wählen rot-rot-grün" korrigiert.
Bitte bei Einbindung von Bildern die Bildquelle mit angeben sowie bei Pressemeldungen und generell keinen verfälschenden Betreff vergeben. Danke.


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"Ihr wollt doch nicht, dass Jones wiederkommt!"
Ersetze "Jones" durch Adolf, Patriarchat, Meeresspiegel oder irgendwas und Du hast eine woke "Debatte", die ohne Argumente reichlich Raum in den Medien einnehmen darf.

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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Die Überschrift des Threads gibt die des Artikels falsch wieder. Die "Hochrechnung" unter Volontären spiegelt ziemlich sicher nicht die politischen Präferenzen der langjähigen Mitarbeiter der Sender. Volontäre sind zeitlich befristet am Sender tätig und befinden sich mehr oder weniger in Ausbildung. Selbst wenn man sie zu den Mitarbeitern zählt, ist ihr Einfluß auf das Programm und die Ausrichtung der Sender marginal. Zudem ist die Zahl der befragten Volontäre im Vergleich mit der Mitarbeiterzahl der ARD lächerlich gering, sie beträgt gerade einmal 0,33%. Aus der Zahl lässt sich im Grunde auf alles und jedes "schließen". Wesentlich gesicherter ist im Übrigen die überwiegende politische Ausrichtung der Mitarbeiter der Zeitung "Welt", ganz ohne Umfrage. Dazu braucht man nur das Blatt zu lesen.

Ganz nebenbei: "grün-rot-rot" steht für drei Parteien, von denen eine ja seit Jahrzehnten versucht die größte Regierungspartei rechts zu überholen, mit bekanntlich verheerenden Folgen für die Anzahl ihrer Wähler. Die "Grünen", inzwischen mit vielen Bellizisten durchsetzt, sehen sich als potentiellen Ersatz für den aktuellen Koalitionspartner in der derzeitigen Regierungskoalition. Und das die Ideen der kleinen roten Partei möglichst nicht Regierungsrealität werden, daran arbeiten bekanntlich u. a. die Zeitung "Welt" ebenso wie die ÖR-Sender dieser Republik. Wobei einige dieser "gefährlichen Linken" ja Mitglied in US-amerikanischen Einflusskreisen sind. Wenn das sie zu Parias macht, dann sollte sich die "Welt" wohl mal ihre eigene Chefredaktion und große Teile der deutschen Politiker vornehmen. Für Bürger lohnt es sich gelegentlich alte Partei- und Wahlprogramme der Parteien zu lesen. Dabei würde man feststellen, dass die heutige SPD vor Jahren noch erfolgreich Positionen vertrat, z. B. den Austritt aus der NATO, die "radikale Linken" sich heute kaum auszusprechen traue. So sie es doch gelegentlich tun, tritt mit Sicherheit ein Kommentator im ÖR-Fernsehen an diese Bemerkungen in Grund und Boden zu verdammen, unisono unterstützt von eilfertigen SPD-Prominenten.

M. Boettcher


Edit "Bürger":
Usprünglicher irreführende/r Überschrift/Betreff "92% des Personals beim Zwangsfunk wählen rot-rot-grün" wurde korrigiert.


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

M
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Diese Diskussion hat nur einen Sinn, wenn Zwang ein Aspekt ist. Ich finde die Erzeugnisse des Springer Verlags, der jetzt Rundfunk betreibt, abstoßend, sind wahrscheinlich bei weitem viel schlimmer als der öffentlich rechtliche Rundfunk (als Nicht-Nutzer habe ich keine Ahnung, was genau der Letzte betreibt). Der Unterschied ist eben, dass wir gewungen sind, den öffentlich rechtlichen Rundfunk zu finanzieren und teilweise ernst zu nehmen, das Letzte müssen wir leider in diesem Forum tun, was ich mir vor dem Zahlungszwang nie vorstellte.

Aufgabe des Staates sollte lediglich, Vielfalt zu fördern und ermöglichen. Die ursprüngliche Absicht des öffentlich rechtlichen Rundfunks war, die Vielfalt innerhalb öffentlich rechtlicher Sender auf Kosten der Rundfunkfreiheit zu fördern. Das war nötig, weil auf Grund der Knappheit der Frequenzen nur so Vielfalt im Rundfunk zu fördern war. Jetzt aber: (1) wir haben keine Rundfunkfreiheit, (2) wir haben keine Vielfalt im öffentlich rechtlichen Rundfunk, (3) die Frequenzen sind nicht mehr knapp und das Bestehen auf dem öffentlich rechtlichen Rundfunk ist zu einem Hindernis zur Vielfalt geworden.

Der Staat ist in Bezüg auf seine Aufgabe, die Vielfalt zu fördern, gescheitert, und tut genau das Gegenteil als seine Aufgabe.

Eine andere Frage ist, ob die Politiker wirklich Vielfalt in den Medien und ihre Aufgabe erfüllen wollen. Siehe:

https://m.bundeskanzlerin.de/bkinm-de/aktuelles/merkel-zeit-zum-nachdenken-finden--396944

Zitat
Merkel:

Nachrichten werden heute sehr viel schneller alt. Die Vielzahl der Medien, vom Internet bis zu den zahlreichen Fernsehsendern, verlangt von Politikern ein immer schnelleres Reagieren. Früher, als es nur zwei Fernsehsender gab, gab es allein schon eine deutlich geringere Anzahl von Nachrichtensendungen, von anderen Formaten mal ganz abgesehen. Es ging alles ruhiger zu. Die Menschen unterhielten sich morgens am Arbeitsplatz über die gleichen Themen. Heute wird es durch die Vielzahl der Informationskanäle, und besonders durch das Internet, immer schwieriger, ein Gesamtmeinungsbild zu erkennen.

[...]

Durch diesen sehr großen technischen Wandel ist es schwerer geworden, alle Menschen, alle Generationen zu erreichen, denn diese nutzen die einzelnen Medien mittlerweile sehr unterschiedlich. Es gibt nicht mehr nur eine Öffentlichkeit, sondern viele Öffentlichkeiten, die ganz verschieden angesprochen werden müssen. Viele junge Menschen informieren sich ausschließlich über das Internet, und das oft sehr punktuell. Sie erreicht man über Zeitungen oder auch die klassischen Nachrichtensendungen in ARD und ZDF immer weniger. Mit dieser Veränderung muss die Demokratie in Deutschland und in den anderen westlichen Ländern umgehen lernen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. November 2020, 21:36 von DumbTV«

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Ja, ich habe etwas überspitzt und auch mir ist die geringe Datenlage aufgefallen.
Wo ist die AFD und wieso zählt die FDP nicht unter sonstige mit nur EINER Stimme? 
Aber das Ergebnis ist trotzdem so signifikant, dass es durchaus beachtlich ist. Offenbar führt entweder die Personalauswahl oder die "Grundattraktivität für bestimmte Gruppen" dazu, dass sich dieses Bild ergibt und sich langfristig dann vermutlich auch verfestigt.


Edit "Bürger":
Usprünglicher irreführender Betreff "92% des Personals beim Zwangsfunk wählen rot-rot-grün" wurde korrigiert.


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Nicht zu übersehen ist ja, daß die Printmedien als Teil der Medien in Wettbewerb zu den audio-visuellen Medien stehen und um jeden zahlenden Kunden kämpfen müssen, wie die privaten audio-visuellen Medien ja auch.

Je mehr dieser Wettbewerb zugunsten der zwangsfinanzierten ÖRR in Schieflage gerät, desto eher werden die nicht begünstigten, aber genauso systemrelevanten medialen Wettbewerber gegen den begünstigten ÖRR Position beziehen; Corona wird das u. U. noch verstärken.


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Bei Verarbeitung pers.-bez.-Daten ist das Unionsgrundrecht unmittelbar bindend; (BVerfG 1 BvR 276/17 & BVerfG 1 BvR 16/13)

Keine Unterstützung für
- Amtsträger, die sich über europäische wie nationale Grundrechte hinwegsetzen oder dieses in ihrem Verantwortungsbereich bei ihren Mitarbeitern, (m/w/d), dulden;

- Parteien, der Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

M
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Pinguin,

je größer das Problem ist, desto mehr handelt die Politik in die entgegengesetzte Richtung, die eine Lösung erfordert.

Es ist nicht Wettbewerb und Vielfalt, sondern Dirigismus und Bevormundung der Massen, was die Politik verfolgt.

Die DDR scheiterte an ihre Planwirtschaft, aber sie waren wenigstens Experten in Planwirtschaft, sie betrieben sie so gut es ging, bestens. Die Planwirtschaft Made in BRD ist bei weitem verhängnisvoller.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. November 2020, 21:03 von DumbTV«

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@MichelEngel

Es ist nicht Wettbewerb und Vielfalt, sondern Dirigismus und Bevormundung der Massen, was die Politik verfolgt.
Bitte verwechsle nicht jenes, was die nationale Politik tut, mit jenem, was die Printmedien tun/tun müssen, um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Printmedien und audio-visuelle Medien sind Teilnehmer in einer gemeinsamen Medienbranche und haben folglich nach den gleichen Regeln zu spielen; und insofern ist eine den ÖRR hofierende nationale Politik geeignet, die privaten Medienunternehmen gegen diese Politik aufzustellen, denn der europäische wie internationale Rechtsrahmen steht auf Seite des Wettbewerbs zwischen den privaten und öffentlichen Medienunternehmen.


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Pinguin, was bitte habe ich verwechselt?!?!

Mit unbeschränkten Subventionen für eine unbeschränkte Aufgabe des öffentlich rechtlichen Rundfunks wird es nie richtig Wettbewerb und Vielfalt geben.

Die Politik sollte seit langem die Aufgabe beschränkt haben, und damit auch die Subventionen. Sie erhöht aber immer wieder die Subventionen und weigert sich, die Aufgabe zu definieren (d.i. beschränken).


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  • Sparquote 2013...2024: 12x(~210)=~2500€
Volontäre = werdende Voll-Journalisten.  Doch, das ist höchst relevant, auch juristisch gesehen für das Recht der Verweigerung der Rundfunkabgabe. Beträchtliche potentielle Hebelwirkung für neuen Entscheid BVerfG.


Die entscheidende Frage ist, ob die Statistik den üblichen Kriterien
----------------------------------------------------------
der Statistik-Wissenschaft für "repräsentativ" entspricht. Das ist vermutlich der Fall trotz der nur 77.
Leider ist der WELT-Bericht hinter der Aboschranke. Wer dorthin Zugang hat: Es ist zulässig, die entscheidenden Textpassagen zu zitieren, wie die Auswahl der Befragten war und sonstige Umstände de Befragung. Könnte das hier ergänzt werden?


Man beachte, der bisherige Redaktionsstab entscheidet die Auswahl
------------------------------------------------------
von Volontären. Das ist nicht Sache vom Personalbüro.
Wer sich bewirbt, muss bei diesem Beruf im Bewerbungstext offenlegen, wie die Wertordnung ist.

Der Bewerber-Durchschnitt erlaubt also durchaus - natürlich nur maßvolle - Rückschlüsse auf die Gesamtredaktion.
Außerdem ist es der Schriftsatz, der die Musik macht. Die statistik-wissenschaftliche Untermauerung ist, was den Richtern vorzulegen ist. Das geht aber nur, wenn die Erhebungsmethoden etwas besser übermittelt werden.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. November 2020, 22:22 von Bürger«
"Glücklich das Land, das Rechtsstaatsverteidiger hat. Traurig das Land, das sie nötig hat."   (Pedro Rosso)
Deine Worte weht der Wind ins Nirvana des ewigen Vergessens. Willst du die Welt wandeln, so musst du handeln. Um Böses abzuschaffen, Paragrafen sind deine Waffen.

  • Beiträge: 882
Hier noch ein kleiner lesbarer Bericht dazu:

reitschuster.de, am 3.11.2020
Öffentlich-Rechtliche
ARD-Nachwuchs zu 92 Prozent grün-rot-rot
Haltung in der Anstalt laut Umfrage noch strammer als befürchtet.

https://www.reitschuster.de/post/ard-nachwuchs-zu-92-prozent-gruen-rot-rot/
Zitat
Die Zahlen decken sich weitgehend mit dem Eindruck, den die Programme der Sender vermitteln. Und auch mit Erzählungen von Insidern aus den Anstalten. Die berichten, dass Bewerberinnen und Bewerber nicht die geringste Chance in den Vorstellungsgesprächen hätten, wenn sie dort auch nur Zweifel daran aufkommen lassen würden, dass sie die richtige „Haltung“ mitbringen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. November 2020, 23:21 von Bürger«
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Im "virtuellen Sammelschriftsatz" wie folgt verwertet - im Fall von Denkfehler-Nachweis wird der Text berichtigt - :
Zitat

PEF4.   Über 90 % der ARD-Journalisten: Grün-Rot-Rot? ( *NEU 2020-11 )

PEF4.a) "Ausgewogene Berichterstattung? 92 Prozent der ARD-Volontäre wählen grün-rot-rot : 04.11.2020"

So die Titelzeile in https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus219289186/Oeffentlich-Rechtliche-Ausgewogene-Berichterstattung-92-Prozent-der-ARD-Volontaere-waehlen-gruen-rot-rot.html
Grafik (Statistik): https://img.welt.de/img/debatte/kommentare/mobile219289180/8211624137-ci23x11-w1136/DWO-IP-VolontaersWahl-ha.jpg

Laut Grafik: --- 57,1 % "Grüne" --- 23,4 % SED (laut Grafik benannt: "Die Linke") --- 11,7 % SPD --- 3,9 % "Sonstige" --- 3,0 % "Union" --- 1,3 % FDP

Aufmerken lässt, dass die Frage nach "AFD" wohl vermieden werden konnte dank der Frage nach "Sonstige". Richtig, "Spiel nicht mit den Schmuddelwörtern 'AFD' etc.."?

Bei nur 77 Befragten - es gibt ja nicht unendlich viele Volontäre - sind Prozentzahlen unterhalb 4 % nur begrenzt aussagekräftig. Sie bedeuten nur einfach: "unter ferner liefen" - "abgeschlagen und aussichtslos".

Im übrigen gilt die Regel der Statistik-Wissenschaft: Umfragen einer ausreichend großen Teilmenge einer relativ kleinen Gesamtmenge sind mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nahe 100 % als relativ repräsentativ anzusehen.

PEF4.b) Intensiv erörtert wird das Ergebnis mit Zielrichtung der rechtlichen Problematik hier:

3.11.2020 "Öffentlich-Rechtliche ARD-Nachwuchs zu 92 Prozent grün-rot-rot Haltung in der Anstalt laut Umfrage noch strammer als befürchtet."
https://www.reitschuster.de/post/ard-nachwuchs-zu-92-prozent-gruen-rot-rot/

"... Die Verbandszeitschrift „Der Journalist“ hat eine Umfrage in Auftrag gegeben, um herauszufinden, in welche Richtung der Nachwuchs bei der ARD tendiert: Die Volontäre, wie Auszubildende im Journalismus genannt werden. ... so hohe Prozentzahlen für eine politische Richtung kennt man eigentlich nur aus dem Sozialismus: 'Wenn am Sonntag nur die Volontär*innen der ARD wählen würden..., „dann sähe das so aus“: 57,1 Prozent für die Grünen, 23,4 für 'Die Linke' (früher SED), 11,7 für...

... derartige Auswüchse waren bislang .. in Umfragen noch nicht festgestellt worden. Die Zahlen decken sich weitgehend mit dem Eindruck, den die Programme der Sender vermitteln. Und auch mit Erzählungen von Insidern aus den Anstalten. Die berichten, dass Bewerberinnen und Bewerber nicht die geringste Chance in den Vorstellungsgesprächen hätten, wenn sie dort auch nur Zweifel daran aufkommen lassen würden, dass sie die richtige 'Haltung' mitbringen – also eine stramm linke. Das Resultat dieser politischen Inzucht zeigt die Umfrage." (Zitatende

PEF4.c) Nun im gleichen Artikel die rechtlichen Konsequenzen:

"... auch beim ZDF wird die Tendenz kaum eine andere sein, man muss ja nur das Programm vergleichen... Diese einseitige Ausrichtung verhöhnt die Ziele des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und die Grundidee hinter der Gebührenfinanzierung. Und sie ist eine offene Verletzung des Rundfunkstaatsvertrags. Der ist allerdings nicht strafbewehrt. So dass die Intendanten und die anderen Verantwortlichen munter weiter nach Belieben dagegen verstoßen können. Die Gebührenzahler müssen ja so oder so in die Tasche greifen für sie."

PEF4.d) Leserkommentare zeigen das zugrundeliegende Demokratie-Rechtsproblem durch etwas Überspitzung noch deutlicher:

Leser: === "Da fehlt doch glatt der ARD-Faktenfinder Gensing mit einer Analyse...: "Nur 92 % rotrotgrün? Wir sind von Nazis unterwandert! Das ist FAKT!!!"
Leser: --- "Ich bin ja richtig überrascht, bin von glatten 100% linksgrünen "Aktivisten" ausgegangen.
Leser: --- "Was, noch 8 Prozent sind nicht gleichgeschaltet? Merkel, übernehmen Sie!

Leser: === "'Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern', frohlockt etwa SPD-Generalsekretär Olaf Scholz schon 2002 - welt.de/print-wams/article122357/Lufthoheit-ueber-Kinderbetten.htm"

Leser: "'Die eine Hälfte der Grünen ist beim Staat angestellt, die andere Hälfte lebt vom Staat.' (Guido Westerwelle)"

Leser: === "Dass Journalisten mehrheitlich weit links sind, darüber war ich mir immer schon im klaren. Dass aber nach dieser Analyse nicht nur die Mehrheit, sondern ... fast alle ... Journalisten weit links stehen, überrascht... Die öffentlich rechtlichen Sender, Privatsender und fast sämtliche Tages- und Wochenzeitungen werden von Linken und Ultralinken dominiert. ... Das wäre an sich noch nicht so schlimm, würde nicht die große Mehrheit der Deutschen dieser linken Staatspropaganda vertrauen,... Wer nur TV, Radio und die Tageszeitung als Informationsquelle nutzt, lebt im Tal der Ahnungslosen und Bevormundeten. Aber vielleicht kommt allmählich Bewegung, und die Deutschen werden kritischer, besonders jetzt in Coronazeiten."

Leser: "Es ist eine Schande, dass wir die dunkelrot-grün verseuchten Staatspropaganda-Sender, deren 'Markenzeichen' Desinformation, Meinungsmanipulation und Hetze gegen jede nicht linke Meinung sind, zwangsfinanzieren müssen!"

PEF4.d) Die rechtliche Konsequenz muss lauten: Jeder Bürger muss das Recht haben, die Finanzierung von seiner Meinung nach "derart undemokratisch einseitigen ideologie-nahen Medien" zu verweigern.

Was ist Tenor des Wollens der "Grünen"? Zu einem spürbaren Teil eine Verbote-Republik auf Grundlage von pubertär unausgegorenen Phantasmen-Utopien? George Orwells !1984" als "Bedienungsanleitung?

Was ist Tenor des Wollens der "Linken"? (also: SED ... DDR 1.0) - Zu einem spürbaren Teil die Errichtung von DDR 2.0? Also nicht grundgesetz-konform?

Es ist nicht Aufgabe der Rechtsprechung, hierüber gutachterlich befinden zu lassen. Die allgemeine Lebenserfahrung belegt bereits, dass eine derartige individuelle Wertung eines Bürgers jedenfalls nicht als abwegig eingestuft werden kann. Es kann nicht Aufgabe der Rechtsprechung sein, die grundrechtlich geschützte individuelle Wertordnung als irrige Wertordnung einzustufen bei Personen im üblichen Besitz ihrer Geisteskräfte.

Es ist der Bürger durch diese unabweisbare Meinungsbildung in seinem grundrechtlichen Recht zu schützen, derartigen Verstoß gegen seine Überzeugungen nicht zwangsweise mitfinanzieren zu müssen.

PEF4.e) Im Hinblick auf eine Nichtzuschauerquote von etwa 30 Prozent für "ARD, ZDF etc." ist die Verweigerung nicht "als unmaßgeblich und also 'typisierbar'" anzusehen. Es bleibt also nur noch das juristische Eintrittstor für die Befreiung zu überdenken

Man könnte das Eintrittstor als vorhanden ansehen im Hinblick auf die Härtefallklausel des § 4 Abs. 5 RBStV. Von Überzeugungen ist es zu Gewissensgründen nicht weit. Der Härtefall, das wäre die Verletzung von übergeordneten Grundrechten - immerhin gegenüber 30 % der Bürger, also mit gewaltiger Wirkung.

Man könnte es aber auch rechtlich interpretieren als eine Normenlücke: Dann müssten die Staatsverträge um eine Befreiungsklausel für Nichtzuschauer erweitert werden. Hierüber müsste mindestens ein Landesverfassungsgericht entsprechend entscheiden - anderenfalls das Bundesverfassungsgericht.

Das eine wie das andere würde eine Neuordnung des Systems erzwingen.


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der Statistik-Wissenschaft für "repräsentativ" entspricht. Das ist vermutlich der Fall trotz der nur 77.

So gesehen könnte man aus der Tatsache, dass ich sicher an einem Tag im Jahr eine Erbsensuppe esse, auch schliessen, dass ich mich zu über 90% von Erbsen und Wasser ernähre. Jedenfalls dann, wenn man einen Tag (ca. 0,27% eines Jahres) als "repräsentativ" für die Ernährung ansetzt.

Die hinter solchen Annahmen stehende Vorstellung, dass die angebliche oder tatsächliche politische Präferenz der Volontäre bei der ARD die der aktuell bei den Sendern beschäftigten Journalisten spiegelt, ist jenseits der Realität. Vor Jahrzehnten war die Sache noch sehr viel klarer, als man die Sender in Rotfunk und Schwarzfunk einteilte. Damals hatte der Neoliberalismus noch nicht Politik und Medien durchsetzt. Heute aber ist dieser allgegenwärtig. Wer Berichte in den Medien liest, hört oder sieht, stößt auf weit verbreitete Narrative und sehr viele Menschen, die in den Medien und der Politik diese vertreten und verbreiten. Eine rote, grüne, schwarze oder anders gefärbte politische Position ist bei diesen Themen nicht unbedingt auszumachen; was leider nicht heißt, dass sie mit der dem jeweiligen Thema angemessenen Vielfalt behandelt werden.

M. Boettcher

--
Wikipedia-Beiträge zu Rotfunk/Schwarzfunk
- Rotfunk: https://de.wikipedia.org/wiki/Rotfunk
- Schwarzfunk: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzfunk


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Wahrscheinlichkeiten der Demoskie... umfangreiches Thema... schiebe ich mal beseite...
denn der Schriftsatz ist für Richter... wenn der Gegner eine widersprechende Meinung vertreten möchte, aber bitte, her mit einer anderen Statistik.

Da der Gegner das nicht hinbekommen dürfte - sind ja nur Juristen beim Gegner -  was wissen die schon von Statistik-Theorie von Demoskopie - , gilt, was unwiderlegt ist.  Das Widerlegen ist Job des Gegners und wenn er das versucht, beginnt mein Job Nr. 2,, den Gegner zu widerlegen. 

Eine ganz andere Frage ist die der Erbsensuppe. Aus genau diesem Grund ist getextet, dass Prozentsätze unterhalb 5 % nicht aussagekräftig sind. Dahingegen, wenn ein Physiker über 77 Tage im Jahr seine Mahlzeiten aufzeichnet, wenn dann 35x Erbsensuppe wäre, wäre, so ließe das auf rund 50 % Erbsensuppentage als Ganzjahres-Vermutung schließen.
Aber Hochrechnung ist immer nur Vermutung - darum heißt es im Schriftsatz ja auch: "Wahrscheinlichkeit... 100 %."


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Achtung: Völlig off-topic!

Eine ganz andere Frage ist die der Erbsensuppe. Aus genau diesem Grund ist getextet, dass Prozentsätze unterhalb 5 % nicht aussagekräftig sind. Dahingegen, wenn ein Physiker über 77 Tage im Jahr seine Mahlzeiten aufzeichnet, wenn dann 35x Erbsensuppe wäre, wäre, so ließe das auf rund 50 % Erbsensuppentage als Ganzjahres-Vermutung schließen.

Ich habe überhaupt nichts gegen eine gute Suppe, insbesondere im Winter. Wenn aber an jedem zweiten Tag Erbsensuppe auf dem Plan stände, würde ich mich auch ohne Aufzeichnungen daran erinnern. :)
Daher hier ein kleines "Loblied" auf derart einseitige Angelegenheiten*:

"Erbsensuppe heut' und morgen,
unser Koch hat keine Sorgen.
Er ist ja bei uns so beliebt,
weil's morgen wieder Erbsensuppe gibt."


M. Boettcher

* bei manchen Themen im Forum kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, es würde schon wieder "Erbsensuppe" geben!  8)


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Datenprojekt
Wie divers ist der ARD-Nachwuchs?
Die Volontär*innen der ARD sind überwiegend weiblich, wählen grün und haben studiert. Warum ist das so? Und ist das ein Problem? Drei von ihnen haben nachgeforscht. Der journalist stellt die Ergebnisse exklusiv vor.
von Lynn Kraemer, Daniel Tautz, Nils Hagemann

Zitat
[...]

Frauen in der Mehrheit
[...]
Vielfältig wie die Gesellschaft
[...]
Stadt schlägt Land
[...]
Hauptsache studiert
[...]
Lieblingsfarbe Grün
[...]

Wie gelingt der Wandel?
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Die Untersuchung zeigt auch, dass die Öffentlich-Rechtlichen nicht darauf setzen können, dass sich Ungleichgewichte einfach herauswachsen, das gibt schon der Pool der Bewerber*innen nicht her. Hadija Haruna-Oelker erwartet zwar, dass die jungen Jahrgänge vielfältiger werden, weil die Gesellschaft es auch wird. „Aber es dauert viel zu lange, wenn Veränderung nur über den Nachwuchs läuft.” Und 150 Volontär*innen pro Jahrgang können in einem System mit zehntausenden Mitarbeiter*innen nur sehr langsam für Wandel sorgen.


Methodik

Für die Studie wurden im April 2020 alle Volontär*innen der ARD und des Deutschlandradios kontaktiert (150). 86 nahmen an der Umfrage teil (57 Prozent). Das ZDF und der SR hatten zu dem Zeitpunkt keine Jahrgänge. Da nicht alle Fragen verpflichtend waren, ergeben sich für die Kategorien unterschiedliche Grundgesamt­heiten. Die Teilnahme lief unter Klarnamen, die Auswertung jedoch komplett anonymisiert. Einige Kategorien wie Geschlecht und Ausbildung wurden durch Informationen auf den Senderseiten ergänzt.

Die Autor*innen: Lynn Kraemer, Daniel Tautz und Nils Hagemann volontieren selbst bei der ARD: 2019 begannen sie ihre Ausbildung an der Electronic Media School, der Journalistenschule von RBB und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Dabei fragten sie sich immer wieder: Wie beeinflusst der eigene Hintergrund die journalistische Arbeit – und wie geht man damit um? So entstand die Idee zu diesem Datenprojekt.


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https://www.journalist.de/startseite/detail/article/wie-divers-ist-der-ard-nachwuchs


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